Completed Theses

Results: 333
Created on: Wed, 01 May 2024 23:13:09 +0200 in 0.0830 sec


Treutner, Niklas;
Meme - virale Internet Phänomene. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem Phänomen der Internetkommunikation, das "Mem" genannt wird. Der Begriff stammt von dem Biologen Richard Dawkins, der so ursprünglich kulturelle Replikatoren bezeichnete. Da Internet-Meme bisher nicht umfassend wissenschaftlich untersucht wurden, sollen im Rahmen dieser Arbeit erste Ansätze zur Beschreibung und Kategorisierung aufgezeigt werden. Dazu wurden im Sinne der "Grounded Theory" verschiedene qualitative Forschungsansätze (Beobachtung und Befragung) zu einer explorativen Studie kombiniert. Es zeigte sich, dass Internet-Meme auf verschiedenen Medienformaten und den Nutzern bekannten Inhalten basieren und zu verschiedenen Zwecken genutzt werden können. Neben dem Transport von Witzen und Emotionen dienen sie auch zur Integration und Distinktion sowie zum sogenannten "Trolling", dem absichtlichen Verbreiten von Fehlinformationen. Meme erwiesen sich als sehr vielfältige und unscharf definierbare Kommunikationsphänomene, die zukünftig auch in Hinblick auf Nutzungsmotivationen und Verbreitung genauer zu untersuchen wären.



Krause, Judith;
Umweltkommunikation von Energieunternehmen auf unternehmenseigener Website - eine Inhaltsanalyse des Webauftritts der E.ON AG. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Diese Arbeit befasst sich mit Umwelt-PR auf dem Internetauftritt von deutschen Energieunternehmen. Theoretische Ansätze der Unternehmens-, Umwelt- und Onlinekommunikation wurden herangezogen, um sich dem Gegenstand zu nähern. Geprüft wurde, inwiefern auf Corporate Websites Umwelt-PR gegenüber verschiedenen Stakeholdern praktiziert wird. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse des Internetauftritts eines großen deutschen Energieunternehmens wurde ein umfangreiches Kategoriensystem für nachfolgende Studien entwickelt und ein erster Einblick in die Praxis ermöglicht. Es zeigte sich, dass die Umwelt-PR auf dem Internetauftritt kaum auf einzelne Anspruchsgruppen ausgerichtet war und sich eher an ein disperses Publikum richtete. Inhaltlich standen auf den Internet-seiten vor allem das Engagement in Bezug auf die Umwelt im Allgemeinen und den Klimaschutz/-wandel im Fokus. Die Umwelt-PR war verständigungsorientiert ausgerichtet. Der Internetauftritt erwies sich als ein Instrument, welches umfangreich zur Umwelt-PR eingesetzt wird. Zukünftige Untersuchungen sollten die Umwelt-PR auf Corporate Websites der gesamten Branche systematisch analysieren.



Probst, Tilo;
Mediale Problembegleitung im Vergleich : das Thema Feinstaub in SPIEGEL und Focus 1993-2010. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Wenngleich die produzierte Menge an Feinstaub in den letzten Jahrzehnten insgesamt zurückging, bleibt die Belastung von Mensch und Umwelt durch Feinstaub ein drängendes Problem. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Berichterstattung der Wochenzeitschriften DER SPIEGEL und Focus zum Thema Feinstaub als Umweltproblem. Umweltprobleme werden begriffen als Untermenge der sozialen Probleme. Daher wird auf funktionalistische Gesellschaftstheorie und konstruktivistische Problemtheorie zurückgegriffen, um eine Theorie sozialer Probleme zu entwickeln. Um die Medienberichterstattung mit möglichen Wirkungen in Verbindung zu bringen, wird anschließend versucht, mit auf Rational Choice basierenden Ansätzen Verhalten und Motivationen von Individuen zu theoretisieren. Der Framing-Ansatz wird eingeführt und kritisch hinterfragt, um einem inhaltsanalytischen Instrument als Grundlage zu dienen. Die Stichprobe zum Thema Feinstaub wurde mit einer Stichwortsuche in den Onlinearchiven der beiden Zeitschriften gezogen. Die Berichterstattung insgesamt wird deskriptiv ausgewertet. Die Berichterstattung während der politischen Problemlösungsaktivitäten 2004-2010 wird mit einer Clusteranalyse von 186 Frames analysiert. - Es zeigte sich, dass das Thema 2005 eher plötzlich auf die Tagesordnung gelangte und von den Zeitschriften unterschiedlich behandelt wurde. Viele Aspekte der Berichterstattung gleichen sich zwar. Im Spiegel kommen jedoch mehr Wissenschaftler zu Wort, die die Gefährlichkeit des Feinstaubes erläutern, während der Focus eher den Service am Leser als Autofahrer in den Vordergrund stellt. Die beiden Zeitschriften haben zwar eine Lösung des Problems Feinstaub weder befördert von verhindert. Doch die einseitige Konzentration der beiden Magazine auf Feinstaub als Verkehrsproblem kann kritisiert werden.



Gorolova, Suzana;
Nutzung interaktiver Whiteboards : eine Befragung am Gymnasium Fridericianum Rudolstadt . - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Diese Studie beschäftigt sich mit dem Einsatz der interaktiven Whiteboards als Unterrichtsmedium am Gymnasium Fridericianum in Rudolstadt. Die Relevanz des Themas begründet sich durch die veränderte Lernsituation im Unterricht ausgelöst durch mediales Lernen. Ausschlaggebend für die Nutzung interaktiver Whiteboards wurden normativ die optimale Lernsituation und die grundlegende Lerntheorie bestimmt. Anhand eines qualitativen Leitfadeninterviews konnten die Aspekte Akzeptanz des interaktiven Whiteboards als Unterrichtsmedium, mögliche Auswirkungen auf die Motivation zum Lernen und die Einschätzung des subjektiven Lernerfolgs jedes Befragten ermittelt werden. Im Zentrum stehen dazu die ermittelten Ergebnisse und zusätzlich auch geschlechterspezifische und altersabhängige Unterschiede, die sich aus der Nutzung ergeben. Weiterhin wird die Art und Weise des Einsatzes der Whiteboards kritisch evaluiert und mögliche Lösungsmöglichkeiten zu zentralen Problemen angeboten.



Buchmann, Johannes;
Die Bedeutung von Social-Web-Anwendungen bei der Organisation und Durchführung von sozialen Bewegungen : eine Fallstudie am Beispiel des Bildungsstreiks 2009 in Ilmenau. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Frage nach, welche Bedeutung Social-Web-Anwendungen bei der Organisation und der Durchführung des Bildungsstreiks 2009 in Ilmenau hatten. Innerhalb der Arbeit wird zunächst der Bildungsstreik 2009 in Ilmenau skizziert. Die theoretische Untermauerung der qualitativ-deskriptiven Fallstudie erfolgt einerseits durch die soziale Bewegungsforschung, am Beispiel des Ressourcenmobilisierungsansatzes aus sozialwissenschaftlicher Sicht und andererseits durch die Abgrenzung und Definition von Internet, Web2.0 und Social-Web aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht. Als methodisches Vorgehen wurden in der Fallstudie vier leitfadengestützte Interviews und ein narratives Interview durchgeführt, die verwendeten Social-Web-Anwendungen durch Screenshots festgehalten und mittels strukturierender Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass die Social-Web-Anwendungen unterstützende Bedeutung für die Organisation und Durchführung des Bildungsstreiks 2009 in Ilmenau hatten und als Ressourcen für Information, Dokumentation und zielgruppenrelevante Ansprache eingesetzt wurden.



Trepesch, Sebastian;
Jugendliche in Web-Communities - Alltagsflucht oder Lebensgestaltung?. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Drei Viertel aller Jugendlichen in Deutschland nutzen Web-Commmunities. Vorliegende Studie prüfte situativ, inwieweit eskapistische Motive für Jugendliche beim Besuchen Sozialer Netzwerke eine Rolle spielen. Dies geschah anhand von Skalen aus der Uses and Gratifications-Forschung und einem Vergleich einzelner Persönlichkeitsmerkmale. Es ließen sich zwar eskapistische Motive nachweisen, welche zu Schulzeiten leicht erhöht scheinen, diese spielen jedoch keine dominante Rolle. Die Jugendlichen - überwiegend Gymnasiasten - stellten sich authentisch dar und nutzten die Communities vor allem als Kommunikationsmittel zu Bekannten aus dem realen Leben. Unterschiede auf Individualebene konnten sowohl im zeitlichen Verlauf als auch zwischen den Profilen bei unterschiedlichen Anbietern nicht festgestellt werden. - Die Datenerhebung geschah mittels Experience Sampling Methode. 13 Probanden lieferten über drei Wochen hinweg auf einen Stimulus hin insgesamt 117 Fälle, die sich (meist) auf einen Login in Web-Communities innerhalb der letzten zwei Stunden bezogen.



Steinbrecher, Christiane;
Wissensgemeinschaften in der Berufspraxis - Untersuchung kollektiver Tätigkeiten zur Weiterentwicklung des Professionswissens von Lehrerinnen und Lehrern . - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit kollektiven Fortbildungstätigkeiten für Lehrerinnen und Lehrer, die in Form von praxisnahen Kommunikations- und Austauschprozessen eine angemessene Ergänzung zu formal-institutionalisierten Fortbildungsangeboten darstellen. Dazu wurde das Konzept der Communities of Practice herangezogen, um Wissensgemeinschaften in der Berufspraxis als Umgebung für praxisnahe gemeinsame professionelle Weiterentwicklung zu beschreiben und kollektive Tätigkeiten abzuleiten, die auch in Lehrerkollegien stattfinden können. Eine Recherche von Forschungsberichten zu entsprechenden kollektiven Ansätzen des Teacher Professional Development (TDP) zeigte ein differenziertes Bild zum Ausmaß der Ausführung kollektiver Fortbildungstätigkeiten in Lehrerkollegien und diente der Identifizierung möglicher Einflussfaktoren. In einer eigenen quantitativen Befragung zum kollektiven Fortbildungsverhalten in Lehrerkollegien zeigte sich ein insgesamt positives Bild: Die meisten Lehrerinnen und Lehrer führen kollektive Fortbildungstätigkeiten mindestens manchmal mit Tendenz zu oft aus. Die weitestgehend aktive und praxisnahe Ausführung in informellem oder non-formalem entspricht weitestgehend der Idee einer Wissensgemeinschaft in der Berufspraxis. Das Kollegium wird überwiegend als kollegiale Berufspraxisgemeinschaft bewertet und der Beruf als eher kollektiv erlebt, was die Häufigkeiten der Ausführung kollektiver Tätigkeiten begünstigt.



Neumann, Alexandra;
Digitalisierung im Klassenzimmer - die Auswertung einer empirischen Untersuchung. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Gegenstand dieser Diplomarbeit ist die Darstellung und Analyse medienunterstützten Schulunterrichts. Das "Gymnasium am Lindenberg" in Ilmenau führte im Schuljahr 2008/ 2009 erstmals zwei "Laptop-Klassen" in der 7. Klassenstufe ein. Alle Schüler dieser Klassen lernten im Unterricht und zuhause mit persönlichen Laptops. Die Abteilung Kindermedien des Fraunhofer IDMT führte dazu eine Begleitstudie durch. Die vorliegende Diplomarbeit ist Teil dieser Studie und hat zum Ziel, einen möglichen Mehrwert des Laptop-Einsatzes zu erfassen. Dazu wurden zunächst Medienkompetenz, medienunterstütztes Lernen und Lernstrategien theoretisch dargelegt. Die Untersuchung der "Laptop-Klassen" und der Parallelklasse, deren Schüler ohne Computerunterstützung lernten, erfolgte mittels schriftlicher Befragung. Die Parallelklasse diente als Kontrollgruppe und ermöglichte Gruppenvergleiche zwischen Laptop- und Nicht-Laptop-Schülern hinsichtlich Medienkompetenz, Lernstrategien sowie der Einschätzungen des Unterrichts. Zudem wird in Form einer Situationsanalyse der zum Untersuchungszeitpunkt gegenwärtige Stand des Laptop-Einsatzes abgebildet. Relevante Unterschiede zwischen den Schülergruppen zeigten sich hinsichtlich der Computer- bzw. Internetnutzung zu schulischen Zwecken. Laptop-Schüler verbrachten mit dem Computer mehr Zeit für Hausaufgaben, zum Lernen und für die Recherche unterrichtsrelevanter Materialien als Nicht-Laptop-Schüler. Hinsichtlich der Lernstrategien konnten keine grundlegenden Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden. Die Auswertung dieser ersten Erhebung zeigt vorläufige Tendenzen und bildet die Grundlage für weitere Untersuchungen.



Marquardt, Denny;
Erfolgskriterien von Adventurespielen - eine qualitative Untersuchung über die besonderen Eigenschaften des Genres der Adventure unter erfahrenen Gamern in Deutschland. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Diplomarbeit geht vor dem Hintergrund eines ambivalenten Teilmarktes im Bereich der digitalen Spiele der Frage nach, welche Kriterien dafür verantwortlich sind, dass Adventurespiele in Deutschland tatsächlich von den Rezipienten gekauft und gespielt werden und somit auf dem Markt erfolgreich sind. - Im theoretischen Teil der Arbeit wird eine umfassende Grundlage zu den Themenbereichen digitale Spiele in der Wissenschaft sowie Qualitätskriterien und digitale Spiele in der Praxis erarbeitet. Hierbei wird im Speziellen auf die Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl zurückgegriffen. Der empirische Teil der Arbeit widmet sich der Untersuchung von insgesamt elf erfahrenen Spielern in Deutschland. Anhand einer Gruppendiskussion und fünf fokussierte Interviews werden für eine bessere Zielgruppennutzung mögliche Qualitätskriterien speziell am Beispiel des Genres des klassischen Point & Click-Adventures ermittelt. Dabei können Unterschiede und Gemeinsamkeiten nach dem Alter der Untersuchungsteilnehmer herausgearbeitet werden. - Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung konnten die dieser Arbeit zugrunde liegenden theoretischen Ausführungen und Annahmen für die Praxis zum Teil bestätigen. Es wurden wesentliche Qualitätskriterien für ein bei den Rezipienten erfolgreiches Adventurespiel herausgefunden.



Looks, Anne;
Das Verhältnis von politischen Sprechern und Journalisten im Wahlkampf - Analyse aus der Perspektive der Media Governance. - 111 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Studie untersucht das Verhältnis von politischen Sprechern und Journalisten im Wahlkampf. Die theoretische Betrachtung orientiert sich an dem Konzept Media Governance als Analysebegriff, um Interdependenzbeziehungen, wie sie zwischen diesen Akteuren existieren, systematisch zu untersuchen. Im Mittelpunkt des Interesses stand die Identifikation der Handlungsstrukturen während des Wahlkampfs sowie des wechselseitigen Einflussverhältnisses. Dazu wurden drei Pressesprecher, der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien sowie vier politische Journalisten deutscher Qualitätszeitungen und Nachrichtenmagazine befragt. Die Leitfaden-Interviews wurden im Anschluss nach den Regeln der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht die wechselseitige Beeinflussung, sondern vielmehr Verhandlung das Verhältnis von politischen Sprechern und Journalisten prägt. Die Interaktionsform der Akteure gleicht einem Netzwerk, da sie auf den persönlichen Beziehungen und dem Vertrauen zueinander basiert. Sie handeln in transparenten Strukturen und nach eindeutigen Verhaltensregeln. Zwar ändert sich die grundlegende Struktur des Verhältnisses im Wahlkampf nicht, jedoch wird der Kontakt der Akteure intensiver. Ein bemerkenswerter Aspekt ist dabei, dass trotz des ausbalancierten Verhältnisses die Grenze zwischen politischem und medialem System nicht verschwimmt. Alle Befragten betonen, dass sie gerade im Wahlkampf die nötige Distanz wahren. Die Kritik- und Kontrollfähigkeit der Journalisten bleibt ungeachtet der Nähe und des intensiven Austauschs mit politischen Akteuren bestehen. Die systematische Anwendung des Instrumentariums von Governance-Formen und Mechanismen auf das Verhältnis von politischen Sprechern und Journalisten verdeutlicht die komplexen Strukturen. Gleichzeitig konkretisiert die vorliegende Studie das Media Governance-Konzept und erweitert es um die soziale Dimension. Sie zeigt sowohl theoretisch als auch empirisch, dass sich Media Governance zur Klärung interdependenter Beziehungen zwischen medialem und politischem System eignet. Daran können zukünftige Forschungsvorhaben zur Media Governance anknüpfen.