Der Einfluss persönlicher Betroffenheit auf Themenverdrossenheit in Bezug auf die Energiekrise als Folge des Russland-Ukraine Krieges im Jahr 2023. - Ilmenau. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Die Folgen des Russland-Ukraine-Krieges sind für viele Bürger in Deutschland omnipräsent. Vor allem die Inflation und die Energiekrise machen nicht nur Privathaushalten, sondern auch der Wirtschaft zu schaffen. Gerade in solchen Krisenzeiten ist es von enormer Bedeutung die Bevölkerung zu informieren. Nach intensiver Berichterstattung über ein Thema, wie beispielsweise der Energiekrise, tritt bei einigen Rezipienten jedoch eine Ermüdungserscheinung eben diesem Thema gegenüber auf, in der Kommunikationswissenschaft ist dieses Phänomen bekannt als Themenverdrossenheit. Auf dieser Grundlage stellten Kuhlmann et al. (2014) fünf Faktoren für Themenverdrossenheit heraus. In dieser Arbeit wird Persönliche Betroffenheit, ähnlich dem Faktor Involvement, operationalisiert und genauer betrachtet. Zur Untersuchung wurde eine quantitative Umfrage durchgeführt. Diese zeigte, dass Persönliche Betroffenheit, wie hier operationalisiert, einen Einfluss auf den Zusammenhang zwischen der Rezeption aktueller Informationen zum Thema Energiekrise und dem Ausmaß von Themenverdrossenheit haben könnte. Demnach kann es gerade für Politik und Medien relevant sein eine Persönliche Betroffenheit bei Rezipienten hervorzurufen, um Themenverdrossenheit annähernd entgegenzuwirken und generell zu beeinflussen.
Kommunikation zur Nachhaltigkeit an der TU Ilmenau : eine quantitative Analyse der studentischen Einstellung und Partizipationsbereitschaft. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Die Klimakatastrophe und die damit einhergehende Erderwärmung hat weitreichende und bedeutende Auswirkungen auf ökologische, soziale und wirtschaftliche Systeme. Vor diesem Hintergrund strebt die Technische Universität Ilmenau eine engere Orientierung an Nachhaltigkeitsprinzipien an. Die vorliegende Arbeit untersucht die Partizipationsbereitschaft der Studierenden, dieses Vorhaben zu unterstützen. Mithilfe der Theorie des geplanten Verhaltens nach Ajzen (1985) wurde eine Verhaltensprognose erstellt. Zu diesem Zweck wurden 169 Studierende verschiedener Studienrichtungen und Semesterstufen mittels eines quantitativen Online-Fragebogens befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen eine positive Einstellung der Studierenden gegenüber der Nachhaltigkeitsidee der Universität. Zudem besteht eine grundsätzliche Partizipationsbereitschaft, insbesondere in Bereichen, die wenig Aufwand benötigen. Darüber hinaus lässt sich eine signifikante Korrelation der Verhaltensintention von der Einstellung, der subjektiven Norm und der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle der Studierenden feststellen.
Inhaltsanalyse der lokalen und nationalen Zeitungsberichterstattung über die Flutkatastrophe 2021. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Mitte Juli 2021 wurden Teile Deutschlands von einer Flutkatastrophe dramatischen Ausmaßes erschüttert. Die Medien nehmen in solchen Katastrophensituationen eine zentrale Rolle ein, da sie für ein Großteil der Bevölkerung als Hauptinformationsquelle dienen. Um einen Einblick in die mediale Darstellung der Flutkatastrophe zu erhalten, fokussiert sich diese Arbeit zum einen auf die Untersuchung von Unterschieden zwischen lokaler und nationaler Berichterstattung. Zum anderen wird herausgearbeitet, inwiefern sich die Berichterstattung über die Flutkatastrophe im zeitlichen Verlauf von 6 Monaten verändert. Dazu wird auf Grundlage des Framing-Ansatzes nach Entman eine quantitative Inhaltsanalyse von 180 Artikeln aus jeweils drei lokalen und nationalen Zeitungen mittels Codebuch durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Unterschiede zwischen der nationalen und lokalen Flutberichterstattung als auch im zeitlichen Verlauf, hinsichtlich der hervorgehobenen Themenschwerpunkte und der Intensität, existieren.
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Diese Masterarbeit untersucht das Framing von Waldbränden und Hitzewellen in europäischen Medien während eines viermonatigen Zeitraums im Jahr 2022. Mithilfe quantitativer Inhaltsanalyse von 200 Artikeln aus fünf europäischen Ländern und statistischer Auswertung mit R-Programmierung wurden die vorherrschenden Frame-Elemente identifiziert, darunter Wettervorhersagen, Aktivitäten von Feuerwehrleuten und schlechte Wetterbedingungen als Ursachen für Waldbrände. Arson und kriminelle Ursachen wurden in Mai und Juni weniger häufig erwähnt als in Juli und August. Frames wie reaktive Maßnahmen, präventive Maßnahmen und kurz- und langfristige Ursachen wurden in Ländern mit höherem Waldbrand-Schaden häufiger erwähnt. Diese Ergebnisse haben Implikationen für Kommunikationsstrategien und Maßnahmen im Zusammenhang mit Klimawandel und Energiewende. Schlüsselwörter: Framing, Waldbrände, Hitzewelle, Klimawandel, Europa, R, Quantitative Inhaltsanalyse.
Die Kommunikation deutscher Hochschulen zum Thema Nachhaltigkeit auf ihren Webseiten. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Nachhaltigkeit gewinnt in vielen Bereichen der Öffentlichkeit an Bedeutung, auch bei Hochschulen. In der folgenden Arbeit wird deshalb die Kommunikation deutscher Hochschulen zum Thema Nachhaltigkeit auf ihren Webseiten untersucht. Dazu soll folgende Forschungsfrage beantwortet werden: Wie kommunizieren unterschiedliche deutsche Hochschulen das Thema Nachhaltigkeit auf ihren Webseiten? Im Detail werden Aspekte der Qualität, Unterschiede zwischen Hochschulformen und die Abhängigkeit zwischen der Hochschulgröße und der Qualität der Nachhaltigkeitskommunikation untersucht. Es wurde eine quantitative sowie qualitative Inhaltsanalyse der Webseiten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hochschulen vor allem Projekte auf ihren Webseiten nennen. Allerdings fehlt zum Teil noch die feste Verankerung von Nachhaltigkeitsplänen in den Strukturen der Hochschule. Insgesamt fallen in der Nachhaltigkeitskommunikation auf den Webseiten Unterschiede zwischen den Hochschulformen auf. Die öffentlich-rechtlichen Universitäten weisen dabei die beste Qualität auf. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung ist, dass es einen starken Zusammenhang zwischen der Hochschulgröße und der Qualität der Nachhaltigkeitskommunikation gibt. Mit Blick auf die Relevanz des Klimawandels sollte dies auch in Zukunft ein wichtiger Forschungsgegenstand bleiben, um die Fortschritte und Entwicklungen der deutschen Hochschulen weiter zu beobachten.
Die Darstellung sozialer Ungleichheit im deutschen Reality-TV : eine quantitative Inhaltsanalyse des privaten Fernsehsenders RTLII. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Die vorliegende Arbeit untersucht die Darstellung sozialer Ungleichheit im deutschen Reality-TV und bezieht sich im Rahmen dessen auf den privaten Fernsehsender RTLII. Auf Grundlage des Framing-Ansatzes nach Entman werden themenspezifische Medien-Frames sowie verschiedene Personengruppen analysiert. Ergänzend dazu wird basierend auf dem Stereotype Content Model die stereotype Bewertung dargestellt. Die Ergebnisse der Bachelorarbeit zeigen, dass sich zwei Gruppen gegenüberstehen, denen sich thematisierte ProtagonistInnen zuordnen lassen: Auf der einen Seite stehen solche Personen, die aufgrund äußerer Umstände in finanzielle Notlagen geraten sind und auf der anderen Seite solche, die ihre Situation selbst verschuldet haben.
Warum wählen Rezipierende unterschiedliche Plattformen der Tagesschau für die Nutzung aus? : eine qualitative Interview-Studie. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Plattformen der Tagesschau (Fernsehsendung, Website, App, Instagram-Account), um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, warum sie für die Nutzung ausgewählt werden. Dazu wurde folgende Forschungsfrage entwickelt: Warum wählen Rezipierende unterschiedliche Plattformen der Tagesschau für die Nutzung aus? Mit der Beantwortung dieser Forschungsfrage wird eine Forschungslücke auf dem Gebiet der Nachrichtenmediennutzung bearbeitet und damit ein erster Schritt in Richtung der Schließung dieser Lücke gegangen. Die Beantwortung ist relevant für die Tagesschau und andere Nachrichtenanbieter, um möglichst viele Menschen mit den Nachrichten zu erreichen. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden qualitative Interviews mit zehn Deutschen verschiedener Altersgruppen geführt. Die Studie konnte zeigen, dass es unterschiedliche Gründe für die Nutzung und Auswahl der Plattformen gibt, die sich aus den Eigenschaften der Plattformen, dem persönlichen Aufwand sowie persönlichen Einstellungen der Befragten, aber auch aus den konkurrierenden Anbietern und den Endgeräten, auf denen die Plattformen abgespielt werden können, ergeben.
Attribute Agenda Setting in der Medienberichterstattung über Flüchtlinge, im Vergleich zwischen der Jahreswende 2015 bis 2016 zu Februar bis Juli 2022. - Ilmenau. - 45 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
In den letzten Jahren haben Forscher in Deutschland wiederholt Studien zur Medienberichterstattung über Flüchtlinge und Migranten durchgeführt. Im Rahmen dieser Studien haben sie die thematischen Verzerrungen sowie die verwendete Sprache während und nach der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 genauer untersucht. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Medienberichterstattung über Flüchtlinge im Zeitraum von Februar bis Juli 2022. Insbesondere wird untersucht, wie sich die Berichterstattung nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine verändert hat und wie sich ein möglicher neuer Flüchtlingsstrom in den Medien widerspiegelt. Eine Stichprobe von 120 Medienbeiträgen zeigt, dass die Medienberichterstattung über Flüchtlinge im untersuchten Zeitraum deutlich positiver und weniger widersprüchlich ausfällt als während und nach der Flüchtlingskrise im Jahr 2015. Die Berichterstattung konzentriert sich vor allem auf Flüchtlinge, die aufgrund des Krieges in ihrem Heimatland Schutz suchen. Dabei gehen die Medienbeiträge intensiv auf humanitäre Unterstützung ein und legen nur noch wenig Wert auf Themen wie Kriminalität und Terrorismus. Stattdessen werden den Geflüchteten immer wieder Attribute zugeordnet, die sie als Hilfs- und schutzbedürftige Menschen beschreiben.
Partizipation im Biosphärenreservat Thüringer Wald : eine Umfrage zum Wissen, Interesse, Einstellungen und Informationsverhalten junger Menschen. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald möchte die Partizipation von Jugendlichen in der Region optimieren. Das Ziel dieser Arbeit ist, den Zustand der Einflussvariablen der Partizipation, nämlich Wissen, Einstellungen, Interesse, Partizipationsaspekte und Informationskanäle, für die Zielgruppe 13-25-jähriger Bewohner*innen des Biosphärenreservats zu untersuchen. Die quantitative Umfrage mit n=113 Teilnehmenden an Bildungseinrichtungen der Region gibt der Verwaltung Hinweise, an welchen Angeboten die Jugendlichen gerne teilnehmen würden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das BRTW mit seinen Projekten bei der Zielgruppe noch wenig bekannt ist, Angebote in der Natur und mit wissensvermittelnden Aktivitäten sehr beliebt sind, und die Zielgruppe Informationen über leicht zugängliche Online-Kanäle bevorzugt. Zudem wird deutlich, dass die Zielgruppe viele eigene Ideen und Vorstellungen für die Angebote des BRTW hat und gerne äußern möchte.
COVID-19 vaccine misinformation coverage: a comparative content analysis of mainstream media's dissemination of COVID-19 vaccine misinformation in the United States. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
In diesem Beitrag wurde die Rolle der US-Mainstream-Medien bei der Verbreitung von Fehlinformationen über den Impfstoff COViD-19 untersucht. Anhand verschiedener Definitionen wurde bekräftigt, dass diese Verbreitung nicht beabsichtigt ist, sondern durch die Berichterstattung über prominente Personen in der Gesellschaft erfolgt und deren Fehlinformationen verstärkt. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um unbeabsichtigte Fehlinformationen handelt, wurde analysiert, wie stark die Medien diese Behauptungen entlarvt haben. Die Analyse erfolgte mittels qualitativer und quantitativer Medieninhaltsanalyse unter Verwendung von zwei Programmen, MAXQDA und SPSS; insgesamt wurden 180 Artikel verwendet, kategorisiert nach Zeitungsart (Broadsheets und Tabloids) und politischer Ideologie (links- und rechtsorientiert). Auch das Framing des Artikels wurde analysiert, um zu beschreiben, wie er die Fehlinformationen entlarvt und wie stark die Mainstream-Medien die Behauptungen widerlegen. Beschreibungen der Variablen: Arten von Fehlinformationen, Themen von Fehlinformationen, Rahmen der Entlarvung von Fehlinformationen und Stärke der Entlarvung der Behauptungen wurden diskutiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die vorherrschende Art der Fehlinformation fabrizierte Inhalte waren, d.h. falsche Informationen. Die in den Artikeln behandelten Themen bezogen sich mehrheitlich auf Wissenschaft und Gesundheit. Bei der Erörterung dieser Behauptungen verwendeten die Mainstream-Medien den Rahmen einer Debatte, der normalerweise zwischen der US-Regierung und den sozialen Medien dargestellt wird. Die diskutierten Behauptungen wurden nicht stark widerlegt. Die Art und die politische Ausrichtung der Zeitung standen in keinem Zusammenhang mit der Stärke der Entlarvung der Fehlinformationen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die großen US-Medien ihre Entlarvungsstärke bei der Berichterstattung über Covid-19-Impfstoff-Fehlinformationen verbessern müssen, um sicherzustellen, dass ihre Leser die richtigen Informationen mitnehmen. In dieser Arbeit wurde die Rolle der US-Mainstream-Medien bei der Verbreitung von COViD-19-Impfstoff-Fehlinformationen untersucht. Trotz verschiedener Definitionen wurde bekräftigt, dass diese Verbreitung nicht absichtlich erfolgt, sondern durch die Berichterstattung über prominente Personen in der Gesellschaft, die deren Fehlinformationen verstärken. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um unbeabsichtigte Fehlinformationen handelt, wurde analysiert, wie stark die Medien diese Behauptungen entlarvt haben. Die Analyse erfolgte mittels qualitativer und quantitativer Medieninhaltsanalyse unter Verwendung von zwei Programmen, MAXQDA und SPSS; insgesamt wurden 180 Artikel verwendet, kategorisiert nach Zeitungsart (Broadsheets und Tabloids) und politischer Ideologie (links- und rechtsorientiert). Auch das Framing des Artikels wurde analysiert, um zu beschreiben, wie er die Fehlinformationen entlarvt und wie stark die Mainstream-Medien die Behauptungen widerlegen. Beschreibungen der Variablen: Arten von Fehlinformationen, Themen von Fehlinformationen, Rahmen der Entlarvung von Fehlinformationen und Stärke der Entlarvung der Behauptungen wurden diskutiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die vorherrschende Art der Fehlinformation fabrizierte Inhalte waren, d.h. falsche Informationen. Die in den Artikeln behandelten Themen bezogen sich mehrheitlich auf Wissenschaft und Gesundheit. Bei der Erörterung dieser Behauptungen verwendeten die Mainstream-Medien den Rahmen einer Debatte, der normalerweise zwischen der US-Regierung und den sozialen Medien dargestellt wird. Die diskutierten Behauptungen wurden nicht stark widerlegt. Die Art und die politische Ausrichtung der Zeitung standen in keinem Zusammenhang mit der Stärke der Entlarvung der Fehlinformationen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die großen US-Medien bei ihrer Berichterstattung über die Fehlinformationen zum Covid-19-Impfstoff ihre Entlarvungsstärke verbessern müssen, um sicherzustellen, dass ihre Leser die richtigen Informationen mitnehmen.