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Created on: Thu, 02 May 2024 23:14:27 +0200 in 0.0746 sec


Hartlich, Bettina;
Die Bedeutung des Internets für die interne und externe Kommunikation von NGOs. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Bedeutung des Internets für die interne und externe Kommunikation von Non-Governmental Organisations (NGO). Neben der Darstellung der wesentlichen Funktionen, Ziele und Ressourcen wird unter Verwendung der Theorie der integrierten Unternehmenskommunikation nach Zerfaß die Rolle der NGOs im Spannungsfeld moderner Internetkommunikation umrissen. Mittels einer qualitativ angelegten Methoden-Triangulation wurden Führungskräfte internationaler NGOs im Umfeld eines Workshops zu Potenzialen, Herausforderungen, Trends und Schwerpunkten der organisationalen Internetkommunikation befragt. Es zeigt sich, dass Partizipation, Zusammenarbeit und Koordination als Kernelemente zukünftiger Kommunikationsprozesse betrachtet werden. Der Austausch von internem und externem Wissen und Fähigkeiten wird betont. Durch die steigende Bedeutung der Internetkommunikation erwarten die Entscheidungsträger wesentliche Veränderungen der Organisationsstrukturen, um die gesellschaftliche Relevanz von NGOs längerfristig sichern zu können.



Karbe, Tobias;
Die Rolle der Medien für die Einstellung der Bürger zur Europäischen Union : eine Sekundäranalyse des Eurobarometers. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob eine spezielle Mediennutzung eine bestimmte Einstellung zur Europäischen Union zur Folge hat. Das Forschungsinstrument bildet eine Sekundäranalyse des Eurobarometers. Dabei handelt es sich um eine Meinungsumfrage, die von der Europäischen Kommission regelmäßig in allen EU-Ländern durchgeführt wird. Mit Hilfe internationaler Medieninhaltsanalysen zur Präsenz EU-relevanter Themen in den Nachrichten, konnten Hypothesen zu den Wirkungen einer bestimmten Mediennutzung auf die Einstellung der Rezipienten zur EU aufgestellt werden. Dazu gehören die Annahmen, dass eine regelmäßige Nutzung von Nachrichten bei öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radiosendern sowie das regelmäßige Lesen mindestens einer Qualitätszeitung, zu einer positiven Einstellung gegenüber der EU führen. Außerdem wird auch die Internetnutzung betrachtet und auf Grundlage einer Mobilisierungshypothese ein positiver Effekt bei der regelmäßigen Internetnutzung auf die Einstellung vermutet. Zusätzlich wird das Elaboration-Likelihood-Modell, ein Modell zur Vorhersage von Einstellungsänderungen aufgrund kognitiver Informationsverarbeitung, geprüft. Es bietet damit einen psychologischen Aspekt bei der Erklärung von Medienwirkungen auf die Einstellung. Mit Hilfe der aufgestellten Mediensystemmodelle in Europa von Hallin und Mancini wird anschließend versucht, Unterschiede bei den Medienwirkungen in den acht untersuchten Ländern durch ihre Mediensysteme zu erklären. Bei der Kontrolle von intervenierenden Einflussfaktoren stellte sich das Wissen über die EU und ihren Institutionen als wichtige Determinante der Einstellung heraus. Aus diesem Grund wurde nicht nur die direkte Beeinflussung der Medien auf die Einstellung getestet, sondern weiterführend die indirekte Beeinflussung durch die Wissensvermittlung. Es stellte sich heraus, dass lediglich das Lesen von Qualitätszeitungen in vier Ländern einen direkten positiven Effekt auf die Einstellung besitzt. Die Nutzung von Nachrichten im Radio und Fernsehen bei öffentlich-rechtlichen Sendern brachte keine signifikanten Ergebnisse. Die Internetnutzung spielte nur in Irland und Polen eine Rolle bei der Einstellungsbestimmung. Die Ergebnisse zur indirekten Wirkung der Mediennutzung brachten hingegen deutlichere Ergebnisse. Grundsätzlich ist bei einer regelmäßigen Nachrichtennutzung, unabhängig von der Medienart, eine Wissensvermittlung über die EU vorhanden. Darin manifestiert sich die wichtigste Rolle der Medien bei der Einstellungsbildung. Denn gleichzeitig konnte festgestellt werden, dass das Wissen über die EU und das bekundete Interesse an der EU die ausgeprägtesten Einflüsse auf eine Zustimmung zur Europäischen Union haben.



Elster, Ludwig;
Determinanten der Formatentscheidung beim Kauf von Musik. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Diplomarbeit untersucht, welche Formateigenschaften dazu führen, dass sich Konsumenten beim Hören und Kaufen von Musik für Audio-CDs beziehungsweise für mp3s entscheiden. Grundlage der Forschung ist die Theorie des geplanten Verhaltens von Icek Ajzen. Dem Modell zufolge wird das Verhalten eines Menschen - beispielsweise seine Entscheidung für das eine oder andere Musikformat - von Einstellungen gegenüber dem Verhalten, sozialem Druck und der Kontrolle über die Handlung bestimmt. Die Eigenschaften der Formate werden deshalb im Kontext dieser Einflussvariablen betrachtet und ihre Wirkung untersucht. - Zur Beantwortung der Frage wurde eine zweistufige Untersuchungsmethode gewählt. Zunächst wurde durch fünf Face-to-Face-Interviews im Sommer 2008 ein Überblick über mögliche Einflussfaktoren gewonnen. Die daraus gefilterten Ergebnisse bildeten die Basis für eine Online-Befragung von Studierenden der Technischen Universität Ilmenau im November 2008 zu ihren Einstellungen und Gewohnheiten beim Hören von Musik. Hierbei standen die Art und Weise der Musiknutzung und des Kaufs sowie deren individuelle Einschätzung im Vordergrund. Aufgrund der Antworten der 598 Befragten wurden Wahrscheinlichkeitswerte für die Formatentscheidung ermittelt, die mit den Angaben zur vergangenen Medienwahl verglichen werden konnten. - Für die Einstellungen zu Nutzung und Kauf ergeben sich je nach Kontext der Handlungsaspekte verschiedene Formatpräferenzen. So wurde unter anderem danach unterschieden, ob Musik unterwegs oder zu Hause bzw. eher bewusst oder nebenbei genutzt wird. Insgesamt wurde die mp3 dabei etwas besser bewertet. Ein Zusammenhang zwischen den sich aus den Einstellungen ergebenden Nutzungsund Kaufwahrscheinlichkeiten und der Formatwahl in der Vergangenheit lässt sich hingegen nur für die CD feststellen.



Röseler, Elena;
Wie kann man die 60plus für das Internet begeistern? : eine empirische Untersuchung zur Internetakzeptanz der älteren Generation. - 135 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Angesichts der raschen Digitalisierung unserer Gesellschaft und der damit verbundenen Bedeutung und Verbreitung der Kommunikationstechnologien, ist bis jetzt oft die Zurückhaltung der älteren Menschen in der Internetnutzung thematisiert worden. Mögliche Nachteile für diese Gruppen wurden als Grund herangezogen, warum die ältere Generation den Schritt ins globale Netz machen sollte. Angeregt von diesem Wunsch hatte die vorliegende Arbeit zum Ziel, eine Antwort auf die Frage zu geben, wie die über 60-Jährigen von der Internetnutzung überzeugt werden können. Unter Berücksichtigung natürlicher Handlungsbarrieren und ihrer Rolle für die Nutzen- und Einfachheitswahrnehmungen zum Internet, sollten wichtige Faktoren identifiziert werden, die als hemmend oder begünstigend für diese Entscheidung erscheinen und mögliche Lösungswege abgeleitet werden. Die Ergebnisse der Arbeit belegen, dass die wahrgenommenen persönlichen Vorteile der Internetnutzung nicht selbstverständlich sind. Sie müssen unter dem individuellen Kosten-Nutzen-Aufwand betrachtet werden. Für Personen, die das Internet nicht nutzen, zeigt sich der Aufwand beim Einstieg in das Internet deutlich höher, als die Profite die sie sich davon erhoffen. Hierbei spielen vor allem Einflüsse eine Rolle, die nicht oder nur wenig von außen gesteuert werden können.



Süße, Juliane;
Einflussfaktoren auf die externe Unternehmenskommunikation Thüringer Unternehmen in Russland. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Russland ist aus Sicht Deutschlands der dynamischste Außenhandelsmarkt. Für den Erfolg der Auslandsaktivitäten ist dabei die Unternehmenskommunikation von wesentlicher Bedeutung. Um die optimale Ausgestaltung der Unternehmenskommunikation in Russland herauszufinden, werden in dieser Arbeit Einflussfaktoren externer Unternehmenskommunikation in Russland am Beispiel Thüringer Unternehmen untersucht sowie der aktuelle Stand dieser herausgearbeitet. Nach der Darstellung des wirtschaftlichen Potentials Russlands für Deutschland bzw. Thüringen werden grundlegende Begriffe der Unternehmenskommunikation vorgestellt und darauf aufbauend der Forschungsstand zu internationaler Unternehmenskommunikation aufgearbeitet. Hier sind insbesondere Ansätze von Bedeutung, die von Einflussfaktoren auf die Unternehmenskommunikation ausgehen. Aus den vorgestellten Ansätzen werden die Annahmen in einem Modell zusammengefasst, welches als Grundlage für die empirische Studie herangezogen wird. Die Inhaltsanalyse von sechs leitfadengestützten Experteninterviews mit Vertretern Thüringer Unternehmen ergibt, dass russlandspezifische Einflussfaktoren auf die Unternehmenskommunikation von Unternehmen niedrigerer Marktbearbeitungsstufen kaum beachtet werden. Jedoch zeigt sich auch die Tendenz, dass mit zunehmender Marktbearbeitungsstufe länderspezifische Einflussfaktoren relevanter werden. Insgesamt wird ersichtlich, dass die Unternehmenskommunikation Thüringer Unternehmen in Russland großes Potential zur Optimierung aufweist. Welche Einflussfaktoren dabei zukünftig von besonderer Bedeutung sind, ist in folgenden Untersuchungen zu klären, wofür in dieser Arbeit Hypothesen erarbeitet werden.



Albert, Heike;
Erfolgsfaktoren von Webkampagnen : eine empirische Analyse am Beispiel von weg-mit-kevin.de. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Protestaktion gegen das neue Gesicht auf der Kinder Schokolade von Ferrero war im Dezember 2005 Gegenstand der Medienberichterstattung. Das Ziel der Untersuchung bestand darin, die Faktoren zu identifizieren, welche das Interesse der Medien an diesem Ereignis hervorgerufen haben. - Als theoretische Grundlagen wurden dazu die Nachrichtenwerttheorie, der Camp-Ansatz sowie Arbeiten zur Beziehung von Weblogs und Journalisten herangezogen. Als Untersuchungsmethode fand die quantitative Inhaltsanalyse Anwendung. Es wurde ein Codebuch mit fünfzehn ereignisprägender Faktoren entwickelt. Diese Faktoren wurden für unterschiedliche Untersuchungsobjekte erhoben. - Im Ergebnis konnten acht ereignisprägende Faktoren identifiziert werden, allerdings beeinflussten sie die Nachrichtenauswahl nicht im gleichen Umfang. Für die Faktoren Prominenz, Leidenschaft, Nostalgie und Ethnozentrismus konnte eine relativ große Bedeutung im Prozess der journalistischen Selektion nachgewiesen werden. Die Faktoren Konflikt, Kitsch, Personalisierung und Außergewöhnlichkeit prägten die Medienbeiträge in einem geringeren Umfang. Deutlich wurde bei der Auswertung außerdem, dass sowohl klassische Nachrichtenfaktoren, als auch Camp-Faktoren die Berichterstattung beeinflusst haben. Damit konnte belegt werden, dass grundsätzlich nicht nur sachlich-objektiven Faktoren, sondern auch emotionale Aspekte in der journalistische Selektionsentscheidung von Bedeutung sein können, allerdings in einem leicht geringeren Umfang. Allerdings wurde auch festgestellt, dass mit Zunahme der Intensität der klassischen Nachrichtenfaktoren die Camp-Faktoren nur noch eine untergeordnete Rolle bei der Beitragsauswahl spielten. Beim Vergleich der Webkampagne als Ereignis und den Medienbeiträgen wurde festgestellt, dass die Faktoren, welche die Webkampagne als Ereignis charakterisierten, grundsätzlich ebenfalls in den Medienbeiträgen von Bedeutung waren. Allerdings wurden die Faktoren in den Medienbeiträgen insgesamt weniger intensiv betont. Die Ereignismerkmale in den Weblogs waren insgesamt geringer ausgeprägt als die Beitragsmerkmale in den Medienberichten. Eine direkte Übernahme des Themas aus den Weblogs in die Medien konnte daher nicht festgestellt werden. Ebenso wenig konnte ein direkter Zusammenhang zwischen der Bedeutungszunahme des Themas in den Weblogs und der Registrierung dieses Themas als Nachricht nachgewiesen werden. Allerdings scheint die Veröffentlichung von Medienbeiträgen zu dem Thema einen Verstärkungseffekt für die Weblog-Kommunikation zur Folge gehabt zu haben. Insgesamt konnten aus diesen Ergebnissen nur Vermutungen abgeleitet werden.



Wiratmojo, Yoseph Bambang;
The internationalization of the germanâs higher education system : a qualitative content analysis on implementation of the Bologna process of master degree programâs curricula in media and communication studies. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2009

Die Internationalisierung des Ausbildungssystems in der deutschen Medien- und Kommunikationswissenschaft durch den Bologna-Prozess befindet sich immer noch in der Entwicklung. Alle ausbildenden Institute, welche im Rahmen dieser Studie befragt wurden, sind der Meinung, dass die internationale Mobilität der Studierenden im Sinne des Bologna-Prozesses die wichtigste Variable ist, welche die internationale Zusammenarbeit mit anderen Universitäten bestimmt. Die Erhöhung der Anzahl von Lehrveranstaltungen in englischer Sprache erhielt diesbezüglich auch das Hauptinteresse, um mehr internationale Studierende für ein Studium in Deutschland zu interessieren. Die Implementierung der neuen Lehrpläne in den Bachelor- und Masterstudiengänge wurden hingegen als transparenter und eindeutiger in der Stuktur und im Inhalt betrachtet, als es bei den vorhergehenden Diplom- und Magisterlehrplänen der Fall war. Nichtsdestotrotz trat mit dem kompatiblen und vergleichbaren Qualifikationsprinzip von Bachelor und Master auch das Dilemma auf, dass bei einigen Medien- und Kommunikationsstudiengängen Anpassungen am Inhalt hinsichtlich des veränderten Arbeitsaufwands und der Studienperiode vorgenommen werden mussten. Außerdem führte die Bachelor- und Masterstruktur zu Befürchtungen, dass es die Bachelorabsolventen vorziehen würden, lieber in der Wirtschaft zu bleiben als zum Campus zurückzukehren, um einen höheren Abschluss anzustreben. - Diese Forschung basierte auf Inhaltsanalysen der Lehrplandokumente und auf persönlichen Befragungen jeweils eines Repräsentanten von Hochschulen in den Medien- und Kommunikationwissenschaften von vier Universitäten



Pommer, Cristina-Irina;
The public debate on climate change in Romania. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2008

Diese Masterarbeit stellt die Ergebnisse einer Inhaltsanalyse dar, die an den vier wichtigsten Rumänischen Zeitungen durchgeführt wurde. Der Analysezeitraum erstreckte sich von Januar 2006 bis Juni 2006, repräsentierend für die Zeit vor dem EU-Beitritt, sowie von Januar 2008 bis Juni 2008, als Zeitraum nach dem Beitritt. Ziel war es, herauszufinden, wie Klimawandel in diesem Land geframed wird, und ob Rumäniens EU-Beitritt im Januar 2007 einen Einfluss darauf hatte. - Außerdem stellt diese Forschungsarbeit theoretische Grundlagen der Medienberichterstattung des Klimawandels und aus der Framing Theorie zur Verfügung. - Die in der Arbeit erhaltenen Frames beschreiben die öffentliche Diskussion zum Klimawandel. Es wurde gezeigt, dass der Beitritt zur EU einen großen Einfluss auf die Ergebnisse hatte, jedoch nicht als alleiniger Einfluss auftaucht.



Landwehr, Bernd;
Die mediale Darstellung der Klassik Stiftung Weimar : Analyse der medialen Darstellung der Klassik Stiftung Weimar im Zusammenhang mir der Wiedereröffnung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Inhalt der Arbeit ist die Analyse der Berichtserstattung über die Klassik Stiftung Weimar. - Im einführenden Teil wird kurz die Klassik Stiftung Weimar und Kunstsammlungen und das UNESCO Weltkulturerbe Ensemble klassisches Weimar vorgestellt und die globale kulturelle Bedeutung und die spezielle Bedeutung für die Region thematisiert. Bei der Behandlung der für die Aufgabenstellung relevanten theoretischen Grundlagen werden die Theorie der Kulturberichterstattung und das Framing-Konzept detailliert dargestellt. Dabei werden Stärken und Schwächen des Framing-Konzepts, die theoretischen Grundlagen, der Einsatz des Konzepts in der Kommunikationswissenschaft mit den Ansätzen wirkungszentriert, öffentlichkeits-bewusstseinszentriert und kommunikationszentriert kurz skizziert. Da bei der Analyse auch die Anwendbarkeit der Basisframes des Kommunikationswissenschaftlers Urs Dahinden untersucht wird, wird auf die Arbeit von Dahinden näher eingegangen. - Im Hauptteil der Arbeit wird zunächst das methodische Vorgehen bei der Analyse, die Validierung der Reliabilität und die immer weiter fortschreitende Komprimierung der erkannten Muster und schließlich dann das Ergebnis der Analyse beschrieben. Mittels des Framing-Ansatzes wird die Berichterstattung in einem Untersuchungszeitraum vier Wochen vor bis zwei Wochen nach der Wiedereröffnung der durch einen Brand stark beschädigten Herzogin Anna Amalia Bibliothek untersucht. In der Arbeit wurde die Kulturberichtserstattung von vier regionalen (Thüringer Allgemeine, Thüringer Landeszeitung, Ostthüringer Zeitung, Freies Wort) und sieben überregionalen Printmedien (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Die Welt, Bild, Tagesspiegel, Der Spiegel) untersucht. Insgesamt wurden 237 Artikel mittels quantitativer Inhaltsanalyse untersucht. - Die Artikel wurden dabei nach verschiedenen inhaltlichen und formalen Kriterien ausgewertet. Die Darstellungen der Auswertungsergebnisse zeigen sowohl inhaltlich verwertbare Zusammenhänge als auch Resultate, die für die vorliegende Arbeit nicht direkt verwertbar sind, wo sich aber ggf. weiter führende Untersuchungen in andere Richtungen lohnen könnten. Schwerpunkt der Analyse ist Identifizierung von Frames in der Berichterstattung der Medien im Betrachtungszeitraum. Bei der Codierung an Hand der erstellten Codierlinien konnten zunächst 52 Cluster erkannt werden. In einem mehrstufigen Verfahren der Komprimierung wurden diese Cluster verdichtet. Die Arbeit identifizierte dabei fünf Frames, die auf unterschiedliche Themen der Berichterstattung bezogen sind. Im Weiteren deckt die Arbeit eine Verknüpfung der Kulturberichterstattung im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek mit anderen Themen, vor allem wirtschaftlichen Aspekten auf.



Müller, Lena;
Das Informationsverhalten von Diabetespatienten. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Frühere Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass Patienten bezüglich ihrer Erkrankung verschiedene Informationsbedürfnisse haben. Zur Befriedigung dieser Bedürfnisse nutzen sie sowohl Medien als auch nicht-mediale Quellen. Ziel dieser qualitativen Studie war auf Grundlage des Uses and Gratifikation Ansatzes die Informationsbedürfnisse von Diabetikern zu eruieren und zu kategorisieren. Zudem sollte gezeigt werden, wie verschiedene mediale und nicht-mediale Quellen von Diabetikern bei ihrer Informationssuche bewertet und genutzt werden. Dabei sollten sowohl das Erwartungs-/ Bewertungsmodell überprüft als auch ein Zusammenhang zwischen den von den befragten Diabetespatienten gesuchten und erhaltenen Gratifikationen hergestellt werden. Es wurden acht Leitfadeninterviews und zwei Focus Groups mit insgesamt 16 Diabetikern durchgeführt und digital aufgezeichnet. Die Transkriptionen dieser Interviews wurden mit Hilfe von qualitativen Inhaltsanalysen analysiert. Dabei zeigte sich, dass alle Informationsbedürfnisse der befragten Diabetespatienten den Bereichen Autonomie, Sicherheit und kognitive Stimulans zugeordnet werden können. Darüber hinaus sind Zusammenhänge zwischen den soziodemographischen Merkmalen der Befragten und den von ihnen erläuterten Bedürfnissen erkennbar. Es konnte außerdem gezeigt werden, dass die von den Befragten am meisten genutzten Medien Zeitschriften, Infor-mationsbroschüren, Bücher, das Internet und das Fernsehen sind, wenn es um Informationen bezüglich ihrer Erkrankung geht. Andere genutzte Quellen sind Ärzte, Schulungen, Vorträge und Bekannte. Dabei nutzen Typ 2 Diabetiker vorwiegend Zeitschriften und Informationsbroschüren, wohingegen Typ 1 Diabetiker sich mehr in Büchern und im Internet über ihre Erkrankung informieren. Außerdem wird erkennbar, dass Diabetiker, die insbesondere Bedürfnisse aus dem Bereich Sicherheit haben, Informationen aus Zeitschriften und dem Fernsehen bevorzugen. Die befragten Diabetiker, bei welchen bei der Informationssuche die Bedürfnisse aus dem Bereich der kognitiven Stimulans überwiegen, nutzen dagegen vor allem Bücher und das Internet bei ihrer Informationssuche.