Completed Theses

Results: 333
Created on: Wed, 01 May 2024 23:13:09 +0200 in 0.0889 sec


Kaczmarczyk, Isabelle;
Internetradios - Motive der Nutzung : eine empirische Untersuchung im Rahmen der Uses & Gratifications-Forschung. - 111 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In der vorliegenden Arbeit wurden die Nutzungsmotive der Internetradionutzung untersucht. Dabei bot der Uses & Gratifications-Ansatz den theoretischen Rahmen, der mit weiteren theoretischen Konstrukten ergänzt wurde. Die empirische Untersuchung umfasste zwei Nutzerbefragungen, die im Internet durchgeführt wurden. Dabei wurden Nutzer zweier unterschiedlicher Internetradioarten befragt und verglichen. Bei beiden Befragungen wurden vor allem affektive Bedürfnisse wie Unterhaltung, Spaß und Erholung als Nutzungsmotive gefunden. Daneben scheinen Musik und wenig Werbung den Einschaltimpuls ebenfalls zu fördern. Interaktive Möglichkeiten wurden nicht in dem Maße geschätzt, wie vorher vermutet. Die Informationssuche war im Schnitt ein eher unwichtiges Motiv zum Einschalten, jedoch polarisierte diese, so dass sie für einen Teil der Befragten von Bedeutung war. Auch wurden keine aussagekräftigen Unterschiede zwischen den beiden Nutzergruppen gefunden, was mit den kleinen Stichproben und homogenen Gruppen zusammenhängen könnte. Ein interessantes Ergebnis war die mobile Nutzung von Internetradios, die einige Nutzer angaben. Aufgrund des Auswahlverfahrens konnten keine repräsentativen Ergebnisse generiert werden.



Scholz, Monique;
Magic meets Geschichtsbuch : Entwurf und Konzeption eines digitalen Lern-Sammelkartenspiels zur Vermittlung von geschichtlichem Wissen. - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Im Rahmen dieser Arbeit wird ein digitales Sammelkartenspiel konzeptionell entworfen. Zwar hat das Sammelkartenspiel letztlich eine fächerübergreifende Ausrichtung, es soll aber primär der Vermittlung von geschichtlichem Wissen dienen. Das entstandene Spiel kann durch diesen Anspruch den Lernspielen und damit auch den Serious Games zugeordnet werden. - Die Arbeit untergliedert sich in fünf große Abschnitte. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld, das sich aufgrund des Vorhabens und des Anspruchs aufspannt. Hier wird zunächst theoretisch dargelegt, was Lernen und Spielen kennzeichnet. Dabei muss z. B. auf die Lernbiologie, die Lerntheorien oder die besonderen Vorteile, die E-Learning-Angebote und Serious Games mit sich bringen, näher eingegangen werden. Dieser Teil arbeitet auch die Besonderheiten und Merkmale des Formates Sammelkartenspiele heraus. Die Überleitung zum zweiten Teil, dem Grobkonzept, bildet die Diskussion, welches Lernpotential Sammelkartenspiele aus Sicht der Autorin haben. Das Grobkonzept formuliert die sich aus den theoretischen Betrachtungen ergebenden Anforderungen an das Spiel bzw. die spätere Spielplattform. Hier zeichnet sich ein erstes Bild ab. Außerdem werden die Zielgruppen betrachtet und die Lernziele des Spieles bestimmt. Im dritten Teil erfolgt eine Beschreibung des Spielkonzeptes und des Entstehungsprozesses. Hier werden nicht nur die entstandenen Kartentypen, die Spielbereiche und die Spielphasen kurz vorgestellt und erklärt, sondern auch aus der Praxis geplaudert. So wird thematisiert, welche Probleme im iterativen Entwicklungsprozess auftraten und welche Lösungen hierfür gefunden wurden. Indem die Schüler und Schülerinnen der fünften Klasse der Staatlichen Regelschule Langenwetzendorf das Spiel als klassisches Sammelkartenspiel in Papierform spielten, musste sich das Spielkonzept nach seiner Entstehung im Praxistest bewähren. Mit dem Praxistest sollte nicht nur ein möglicher Lernerfolg, sondern auch die Usability und der Spielspaß überprüft werden. Die Beschreibung und Auswertung des Praxistest, der aus einer Fragebogenrunde am Anfang, dem Deckbauen, dem Playtesting und einer Fragebogenrunde am Ende bestand, bildet den vierten Abschnitt der Arbeit. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Praxistest konnten im Feinkonzept Berücksichtigung finden. Das Feinkonzept gibt als fünfter Teil lediglich einen kurzen Ausblick auf die mögliche Umsetzung der Spielplattform und damit auf zukünftige Arbeiten. Diese sind nicht mehr Teil dieser Diplomarbeit.



Krumpholz, Antje;
Das Thema 'Klimawandel' in der Berichterstattung der Medien und in der Wahrnehmung der Bevölkerung : eine inhaltsanalytische Studie von Zeitschriften und Wochenzeitungen. - 225 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Medien die Berichterstattung über den Klimawandel framen und ob deren Rezipienten diese Frames übernehmen. Mit Hilfe einer Inhaltsanalyse von 225 Artikeln der Nachrichtenmagazine ,DER SPIEGEL', ,DER FOCUS' und der Wochenzeitung ,DIE ZEIT' im Zeitraum von Februar bis Mai 2007 konnten faktorenanalytisch sieben Medienframes identifiziert sowie die Wahrnehmung des Themas erforscht werden. Ein zweites methodisches Standbein bildete eine Telefonbefragung zur politischen Online-Kommunikation mit 1415 Probanden die zwischen Mai und August 2007 unter anderem zum Thema Klimawandel interviewt wurden. Daraus konnten mit Hilfe des Kategoriensystems der Inhaltsanalyse Publikumsframes abgeleitet und die Wahrnehmung des Themas erforscht werden. Die untersuchten Medien- und Publikumsframes stimmten in ihren ,Lösungsvorschlägen' überein und ließen Rückschlüsse auf einen Transfer zwischen beiden Seiten zu. Der Klimawandel selbst wurde von den Medien und Rezipienten in den Strukturen ,Meinungen zum Klimawandel' und ,Lösungswege zum Klimaschutz' wahrgenommen. Unterschiede zwischen beiden Seiten zeigten sich in der Relevanz der analysierten Dimensionen. Signifikante Einflüsse des Leseverhaltens der Probanden auf die Zustimmung der Wahrnehmungsstrukturen im Klimawandel konnten nicht bestätigt werden.



Steinicke, Ingmar;
Wissen und Wissensmanagement in online Gemeinschaften : eine qualitative Inhaltsanalyse von Mechanismen zur Sicherung der Validität von Wissen in wissensverwaltenden online Gemeinschaften. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2008

In dieser Arbeit wurden fünf deutschsprachige wissensverwaltende online Gemeinschaften exemplarisch untersucht: Ciao.de, Fowid, Lycos IQ, Wikipedia und Yahoo! Clever. Der Schwerpunkt der durchgeführten qualitativen Inhaltsanalyse lag dabei auf der Klärung der Frage, wie die Validität sichergestellt wird. Dazu wurden Mechanismen, welche die Validität des eingebrachten Wissens sichern und das Vertrauen in ihr stärken sollen, untersucht, miteinander verglichen und abschließend diskutiert. - Im theoretischen Rahmen wurde zunächst eine Dimensionierung von Wissen vorgenommen, welche verschiedene Eigenschaften von Wissen zusammenfasst, um zu einem integrativen Wissensbegriff zu gelangen. Wissen hat demnach einen Gegenstand, eine Quelle, einen eingeräumten und einen tatsächlichen Wahrheitsgehalt, sowie eine Gültigkeit und eine Verbreitung, welche sich in drei Komponenten (objektiv, sozial und subjektiv) gliedern. Anhand dieser Dimensionierung wurden die Ausprägungen des Wissens in online Gemeinschaften erörtert. Andere Dimensionen von Wissen sind zwar ebenso möglich, für den Untersuchungsgegenstand jedoch nicht relevant gewesen. Basierend auf diesen Überlegungen wurde die Bedeutung von Mechanismen dargelegt, welche die Aktivitäten eines Mitglieds in der Gemeinschaft auflisten und für andere Mitglieder einsehbar machen. Durch sie sollen die Mitglieder jeweils eine Reputation erhalten, welche die Einschätzung der Glaubwürdigkeit bzw. Validität des eingebrachten Wissens und die Integrität und Gutmütigkeit des Mitglieds solider macht, so dass kein blindes Vertrauen verschenkt werden muss. Für die Analyse wurde deshalb ein Kategoriensystem entwickelt, welches insbesondere die Funktionsweise, Transparenz und Missbrauchsrisiken der verwendeten Reputationssysteme und die Interaktionsmöglichkeiten der Mitglieder untereinander festhält. - Da Wissen personengebunden ist und in erster Linie durch Kommunikationsprozesse verbreitet wird, ist es wichtig, relevantes Wissen zuverlässig in Informationen zu übertragen, so dass andere Menschen Zugang zu diesen Informationen haben und ihrerseits valides Wissen daraus schöpfen können. Die untersuchten Gemeinschaften versuchen einen Teil dafür beizutragen und zeigen teilweise innovative und durchdachte Validitätssicherungsmechanismen. Wie die Analyse und Diskussion der Mechanismen zeigte, besteht in vielen Detailproblemen allerdings noch Verbesserungsbedarf.



Klos, Christina;
Der Newsletter als Instrument der Online-PR : Wirksamkeit der E-Newsletterkommunikation von Nonprofit-Organisationen. - 145 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Immer mehr Unternehmen und Organisationen nutzen elektronische Newsletter als Instrument der Public Relations für die Kommunikation mit ihren Anspruchsgruppen. Die Wirkungen von Newslettern auf deren Abonnenten sind allerdings noch weitestgehend unerforscht. - Deshalb beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Analyse der Wirkungen auf Einstellungen, Emotionen und Verhaltensweisen der Rezipienten und fokussiert dabei die Newsletterkommunikation von Nonprofit-Organisationen mit ihren Unterstützern und Interessenten. Dabei stehen vor allem die Wirkungen auf das für die Nonprofit-Organisationen bedeutsame prosoziale Verhalten der Unterstützer im Vordergrund. - Das theoretische Fundament der Arbeit bildet ein Wirkungsmodell, welches auf einem einfachen Stimulus-Organismus-Response-Modell beruht, aber um einige Aspekte des Nutzenansatzes erweitert wurde. Zur Erklärung des prosozialen Verhaltens der Newsletterrezipienten werden die Theorie der situativen Teilöffentlichkeiten (Grunig/Hunt 1984) und die Theorie der Schutzmotivation (Rogers 1975, 1983) herangezogen. - Mit Hilfe eines Feldexperiments konnte am Beispiel der Newsletterrezipienten der Whale and Dolphin Conservation Society, WDCS, gezeigt werden, dass sich vor allem die Darstellung der Effektivität, der Selbstwirksamkeit und der geringen Reaktionskosten des prosozialen Verhaltens im Newsletter positiv auf dessen Durchführung auswirkt. Demnach lassen sich also durch den gezielten Einsatz bestimmter Stimuli in der Kommunikation Unterstützer mobilisieren, womit folglich das Leistungspotenzial von Nonprofit-Organisationen erhalten bzw. erhöht werden kann. Um diese Ziele mittels effektiver Öffentlichkeitsarbeit besser erreichen zu können, formuliert die vorliegende Arbeit für Nonprofit-Organisationen diverse praxisorientierte Handlungsempfehlungen zur Verbesserung ihrer Newsletterkommunikation.



Grobe, Christin;
Zwischen Ignorieren und Dramatisieren : die mediale Aufbereitung des Klimaberichts der Vereinten Nationen in ausgewählten deutschen Printmedien seit den 90er Jahren bis heute. - 177 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Nie zuvor war der Klimawandel in den Medien dermaßen präsent, wie Anfang des Jahres 2007. Auslöser war der vierte UN-Klimabericht. Die Untersuchung hinterfragt, inwieweit die erhöhte Medienaufmerksamkeit auf die Eigenschaften der UN-Klimaberichte und die dazu betriebene Pressearbeit durch die Verwendung von formalen Merkmalen und Aufmerksamkeitskriterien zurückzuführen ist. Zur Überprüfung der journalistischen Publikationsentscheidung wurden die Nachrichtwert-Theorie und ergänzend der Framing-Ansatz zugrunde gelegt. Ausgerichtet an den 1995, 2001 und 2007 veröffentlichten UN-Klimaberichten wurde eine disproportionale Stichprobe von 253 Zeitungsartikeln der BILD, SZ und FAZ sowie 47 Pressemitteilungen des Bundesumwelt- und Bundesforschungsministeriums einer Input-Output-Analyse unterzogen und die Klimaberichte qualitativ analysiert. Die Ergebnisse belegen eine quantitative und qualitative Weiterentwicklung der Klimaberichte und eine Intensivierung der Pressearbeit. 2007 begünstigten vornehmlich Pressemitteilungen mit Angstgefühlen, vielen Klimafolgen und einer zentralen Rolle des IPCC mediale Resonanz. Einhergehend mit einer zunehmenden Boulevardisierung und Emotionalisierung rahmte die BILD den Klimawandel 2007 am häufigsten als Katastrophen-Szenario. Die Grundannahme der Nachrichtenwert-Theorie fand jedoch keine Bestätigung, da sich der mediale Beachtungsgrad weitgehend unabhängig von Nachrichtenfaktoren in den Pressemitteilungen zugewiesen wurde.



Restorff, Bianca;
Unternehmenskommunikation von Pharmaunternehmen im Internet im internationalen Vergleich : eine Studie über ausgewählte Unternehmen in Deutschland und den USA unter Berücksichtigung von Direct-To-Consumer Advertising. - 180 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Unternehmenskommunikation pharmazeutischer Unternehmen in den USA und Deutschland im Internet. Bezugnehmend auf unterschiedliche gesetzliche Regelungen zur Kommunikationspolitik sowie abweichende wirtschaftliche, soziale und gesundheitspolitische Rahmenbedingungen der deutschen und US-amerikanischen Pharmaindustrie, fragt die Arbeit danach, wie sich diese unterschiedlichen Voraussetzungen auf die Kommunikation eines Unternehmens auswirken. Zudem wurde die Ausrichtung der Kommunikation auf die Anspruchsgruppen Patient und Medienvertreter sowie die Dialogorientierung vergleichend analysiert. Den theoretischen Bezugsrahmen bilden die Ansätze der Public Relations und Unternehmenskommunikation von Zerfaß und Grunig et al. Weiterhin wurde in der vorliegenden Arbeit auf das Konzept des Stakeholder Managements und der "Five Principles of Dialogic Relationship Building" von Kent und Taylor zurückgegriffen. In Ergänzung des theoretischen Rahmens erfolgte eine Ausarbeitung zu den Besonderheiten und Rahmenbedingungen der pharmazeutischen Industrie. Auf Basis der theoretischen Vorarbeiten wurden 96 Corporate Websites pharmazeutischer Unternehmen in den USA und Deutschland inhaltsanalytisch untersucht. Ergänzend dazu wurde, um die Dialogorientierung der Unternehmen zu überprüfen, ein E-Mail-Response-Test, durchgeführt. Es ließen sich Unterschiede innerhalb der Kommunikation der Unternehmen beider Länder identifizieren. Diese betrafen insbesondere die inhaltliche Ausrichtung der Websites und den Einsatz multimedialer Elemente. Weiterhin konnte ein unterschiedlicher Umfang der Dialogorientierung der Corporate Websites festgestellt werden. Auf Basis der Ergebnisse konnte zudem die Unternehmenskommunikation von Pharmaunternehmen in Deutschland und den USA umfassend beschrieben werden.



Vetter, Anne;
Wirtschaft als Politikum - die Darstellung von Wirtschaft im Politik- und Wirtschaftsteil deutscher Tageszeitungen : ein Vergleich. - 66 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Wirtschaft im Politik- und Wirtschaftsteil der überregionalen Tageszeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung und Darmstädter Echo. Theoretische Grundlage bildet das Finalmodell der Nachrichtenwert-Theorie. Untersucht wurde u.a., ob Nachrichtenfaktoren im Politikteil stärker ausgeprägt sind als im Wirtschaftsteil. Dahinter stand die Annahme, dass Journalisten einem Ereignis Nachrichtenfaktoren zuschreiben, um dessen Veröffentlichung zu legitimieren. Eine Zufallsstichprobe von 200 Artikeln pro Zeitung wurde einer Inhaltsanalyse unterzogen. Eine Zuschreibung von Nachrichtenfaktoren kann ausgeschlossen werden. Es tritt häufiger der Fall ein, dass Nachrichtenfaktoren im Wirtschaftsressort stärker ausgeprägt sind als im Politikressort. Der Ansatz der Nachrichtenfaktoren wurde mit Erkenntnissen aus der Wirtschaftsberichterstattung verbunden.



Schübel, Susanne;
Können Frames die Einstellung zu mineralischen Düngemitteln beeinflussen? : eine Stude mit experimantellem Teil zur Framing-Theorie. - 141 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob über das gezielte Framen von Medieninhalten die Einstellung von Rezipienten gegenüber dem Produkt mineralische Düngemittel verändert werden kann. - Als externer Betreuer dieser Arbeit fungiert der Industrieverband Agrar e.V. - Um die eingangs vorgestellte Problematik diskutieren zu können, wird zuerst auf die Forschungsrelevanz eingegangen, um den Untersuchungsfokus klar zu definieren. Weiterhin werden dann die Begriffe mineralische Düngung, "Frame" und "Framing" sowie "Einstellung und Framing-Effekte" definiert. Mit Hilfe der Darstellung des aktuellen Forschungsstandes werden die Begriffe voneinander abgegrenzt und in Relation gesetzt. - Ziel der Arbeit ist der Nachweis einer Medienwirkung. Dies erfolgt mit Hilfe eines Online-Fragebogens, welcher einen experimentellen Teil enthält. So beantworten alle Probanden zunächst Fragen zu ihrer persönlichen Wahrnehmung, wie wichtig mineralische Düngemittel im Rahmen zweier verschiedener Themen für die Gesellschaft sind. Darüber hinaus wird die Einstellung, die sie zu dem Produkt mineralische Düngemittel haben, erfragt. Daraufhin sollen die Teilnehmer mit Hilfe eines speziellen Medieninhaltes sensibilisiert werden und den Fragebogen abermals ausfüllen. Als Zielgruppe entschied sich die Autorin für Studenten der Angewandten Medienwissenschaft der Technischen Universität Ilmenau. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. - Zunächst werden die Ergebnisse vorgestellt und Eckdaten des Forschungsverlaufs skizziert. Daraufhin erfolgen die Unterteilung der Stichprobe in Testgruppen und die Auswertung der Hypothesen. Im nächsten Schritt wird ein Fazit gezogen, und es werden Interpretationsansätze für die Ergebnisse im Rahmen der theoretischen Betrachtungen gesucht. Mit Hilfe der so ermittelten Ergebnisse wird die eingangs gestellte Forschungsfrage beantwortet. Zudem werden Handlungsempfehlungen für den Verband entwickelt. Im Abschluss dieser Diplomarbeit wird ein Ausblick auf weiterführende Forschungsideen und Auswertungsmöglichkeiten des vorliegenden Materials gegeben. Ein Fazit fasst die ermittelten Ergebnisse und daraus gewonnen Erkenntnisse zusammen.



Krüger, Bastian;
Werbeerfolgsmessung im Internet : eine Untersuchung zur Werbewirkung von Microsites. - 142 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Werbeerfolgsmessung im Internet. Ausgehend von der Theorie der Werbewirkungsforschung, gibt sie einen Überblick über Methoden und Vorgehensweisen der Werbeerfolgsmessung in klassischen Medien sowie im Internet und untersucht darauf aufbauend die Werbewirkung von Microsites. Die theoretische Grundlage der Untersuchung bildete das Stimulus-Organism-Response-Modell. Die Stimulus-Response-Beziehung wurde mittels einer Messung untersucht. Da das nicht beobachtbare Verhalten der Microsite-Besucher mit einer Messung nicht festgehalten werden konnte, dienten Erkenntnisse aus den Ergebnissen älterer Experimente der klassischen Medienforschung, welche Wirkungen wie Aktivierung, Aufmerksamkeit, Interesse, positive Einstellungen etc. als psychische Reaktionen auf den Einsatz von verschiedenen Stimuli in der Werbung festgestellt hatten, als Verknüpfung der messbaren ökonomischen Größen und den hier indirekt über das Verhalten ablesbaren psychischen Prozesse. Geprüft wurde, ob sich Erkenntnisse und Ergebnisse (textuelle und grafische Gestaltungstechniken) der klassischen Medienwirkungsforschung auf das Internet übertragen lassen, speziell auf sachlich und informativ aufbereitete Microsites mit dem Themenschwerpunkt Finanzanalgen und ob sie dort einen Einfluss auf die direkte Handlung von Microsite-Besuchern haben. Dazu wurde im Zeitraum vom 06. September 2007 bis zum 05. Januar 2008 eine reale Feldbeobachtung mit einer Kampagne für eine Kapitalanlage aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien auf 121 verschiedenen Websites durchgeführt und einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Als Erhebungsinstrument fungierten insgesamt 26 Microsites, unterteilt in 13 Paare. Ein Paar besteht aus zwei Seiten, welche sich in einem inhaltlichen und/oder grafischen Gestaltungselement unterscheiden. Einzelne Gestaltungselemente verknüpften textuelle und grafische Inhalte miteinander. Damit ergaben sich 13 voneinander unabhängige Untersuchungseinheiten. Die Auslieferung aller Varianten erfolgte parallel. Die einzelnen Seiten wurden mittels eines Scripts aufgerufen, welches nach einem Klick auf einen Textlink oder ein Bild zufällig eine der 26 Varianten auswählt. - Es zeigte sich, dass einzelne Gestaltungselemente einen direkten Einfluss auf die Hand-lung von Microsite-Besuchern hatten. Die Ergebnisse können aber nur als Tendenzen angesehen werden, da bestehende Unterschiede teils sehr gering waren. Die beobachteten Lead-Raten zeichneten sich im Zeitverlauf oftmals durch eine hohe Volatilität aus, was eine eindeutige Interpretation der Ergebnisse erschwert. Weiterhin konnte dargestellt werden, dass die Bewerbung eines Kapitalanlageproduktes auf zielgerichtet finanzaffiner Reichweite eine bessere Wirkung erzielt, als bei Websites mit Fokus auf andere Themengebiete. Der Einsatz grafischer Gestaltungstechniken erzielte im Test eine im Durchschnitt höhere Wirkung als textuelle Gestaltungselemente. Gerade im Hinblick auf erklärungsbedürftige Produkte der Werbung ist dieser Befund überraschend, da diese meist mit sachlichen Informationen beworben werden und emotionale Komponenten wie Grafiken etc. nur ergänzend Verwendung finden. Männer trugen sich auf den Microsites im Verhältnis zur demographischen Verteilung der betrachteten Websites überproportional oft ein. - Im Hinblick auf bestehende Wirkungszusammenhänge ist zukünftig die Wirkung der Kombination verschiedener Gestaltungselemente zu betrachten, welche eine durchaus große Hebelwirkung erzielen könnte. Werbewirkung ist und bleibt, trotz der technischen Möglichkeiten des Internets, schwer erfass- und messbar. Gerade externe Einflussfaktoren wirken sich stark auf gemessene Ergebnisse aus und können, je nach Umfang und Aufbau einer Studie, kaum ausgeblendet werden. Wichtig ist deshalb, auch aufgrund der kostengünstigen Messverfahren im Internet, die Wirkungszusammenhänge einzelner Teilbereiche zu überprüfen und damit Einflüsse von Außen abzugrenzen. Desweiteren müssen weitere Untersuchungen die Übertragbarkeit bereits erhaltener Ergebnisse auf andere Bereiche der Werbung hin überprüfen. Gerade der Aspekt der Überprüfung und des Testens ist essentiell für die Verifikation von Ergebnissen. Sowohl die Theorie als auch die Praxis zeigen, dass es kaum möglich ist, allumfassende Aussagen zu treffen. Daher muss eine Verallgemeinerung von Ergebnissen vorher immer kritisch geprüft werden.