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Meuche, Claudia;
Analyse und Synthese populärtechnischer Fachbegriffe aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik unter besonderer Berücksichtigung der Voraussetzungen und Erwartungen der "Generation 50plus" /Claudia Meuche. - 126 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Verständlichkeit populärtechnischer Fachbegriffe aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik und deren Begriffsdefinitionen im Glossar in Bezug auf die "Generation 50plus". Den theoretischen Schwerpunkt der Arbeit bildet zum einen der Bereich Wissen, mit der Wissensvermittlung und -rezeption. Zum anderen sind die Aspekte des Alters, sprich besondere Vorraussetzungen und Erkenntnisse über geistige Fähigkeiten sowie Besonderheiten im Lernen von Älteren, von Bedeutung. Zudem wurde Fachsprache charakterisiert und ihre Vermittlung in der Werbung näher betrachtet. Ein weiterer Punkt ist die Bildung und Bedeutung von Fachbegriffen, dabei wurden die Beziehung zwischen dem sprachlichen Ausdruck und dem damit bezeichneten Sachverhalt näher beleuchtet. Anschließend wurden Möglichkeiten zur Erklärung von Fachbegriffen vorgestellt und der Forschungsstand zum Thema "Alter und Technik" ermittelt. Da die Studie einen explorativen Charakter hat, wurde die Methode des Leitfadeninterviews herangezogen. Eine Auswertung und Interpretation der 16 explorativen Interviews brachte interessante Ergebnisse zum Vorschein. Die Unverständlichkeit populärtechnischer Fachbegriffe der Unterhaltungselektronik scheint kein generations-spezifisches, sondern ein generationsübergreifendes Problem zu sein. Forderungen an die Bildung von populärtechnischen Fachbegriffen der Unterhaltungselektronik sind vor allem die Verwendung deutscher Sprache und das Zurückgreifen auf bereits vorhandene, bekannte Begriffe. Auch die Verständlichkeit von Begriffsdefinitionen aus einem Glossar für unterhaltungselektronische Fachbegriffe wies in allen Altersgruppen Defizite auf. Für die Entwicklung von verständlichen Glossaren sind kurze und knappe Definitionen, die Verwendung deutscher Sprache und bekannter Begriffe sowie Angaben zum Verwendungszweck von Bedeutung. Die gewonnenen Erkenntnisse bieten ein Potential, welches zu nutzen gilt. Denn wer verständliche Fachbegriffe und Glossare entwickeln will, muss die Voraussetzungen, Forderungen und Erwartungen der Konsumenten kennen. Anschließend konnten interessante Anregungen für weitere Untersuchungen gegeben werden.



Salzborn, Christian;
Umweltkommunikation in der Automobilindustrie: eine Untersuchung der Bedeutung und Nutzung von umweltspezifischen Kommunikationsmaßnahmen am Beispiel der Produktpalette der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG. - 165 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Umweltaspekten in der Automobilindustrie. Der Fokus der Untersuchung beruht auf den Kommunikationsmaßnahmen, die von den Automobilherstellern genutzt werden, um die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte an ihre Anspruchsgruppen zu vermitteln. - Seit den 70er Jahren hat sich ein bis heute zunehmendes Umweltbewusstsein sowohl auf politischer wie gesellschaftlicher Ebene entwickelt. Anlässlich einer Vielzahl von umweltspezifischen Auflagen und Gesetzen sah sich die Industrie gezwungen, Umweltaspekte als feste Bestandteile ihrer Produktion und Produkte zu verankern. Die Automobilindustrie nimmt dabei in der Umweltdebatte eine besondere Rolle ein. - Neben der technischen Herausforderung zur Erfüllung von Umweltnormen kommt der Umweltkommunikation eines Unternehmens besondere Bedeutung zu. Die dauerhafte Integration der Umweltkommunikation in die Unternehmenskommunikation ermöglicht dem Unternehmen, seine kritischen Zielgruppen über die Umweltverträglichkeit seiner Produktion und Produkte zu informieren. So wird ein positives Bild in der Öffentlichkeit generiert, das die gesellschaftliche Relevanz und damit den Absatz der Produkte sichert. - Der Frage, welche Kriterien eine erfolgreiche Umweltkommunikation ausmachen und wie Kommunikationsmaßnahmen gestaltet sein müssen, um Aspekte des Umweltschutzes glaubhaft an umweltbezogene Anspruchsgruppen zu kommunizieren, sollte in dieser Arbeit nachgegangen werden.



Lorenz, Carsten;
Einsatz von Fachsprachlichkeit in populärwissenschaftlichen Zeitschriften: eine qualitative Untersuchung der Veränderung der Darstellung des Themenfeldes IT-Sicherheit in der "Computerbild" im letzten Jahrzehnt. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der fachsprachlichen Darstellung in Printmedien am Beispieldes Themas IT-Sicherheit. Untersucht wurde die populärtechnische Zeitschrift Computerbild. Zunächst wurde der Forschungsstand zur Fachsprache in der Computertechnik herausgearbeitet. Die kommunikationswissenschaftlichen Grundlagen bestehen aus der theoretischen Betrachtung der Massenmedien im Allgemeinen und den Betrachtungen von Technikkommunikation, Fachsprachen und Wissenstransfer im Speziellen. Weiterhin wurden die Grundlagen der IT-Sicherheit als technische Voraussetzung herausgearbeitet. Aus den theoretischen Betrachtungen hinaus wurden differenzierte forschungsleitende Fragen für die qualitative Inhaltsanalyse von 66 Artikeln entwickelt. Dabei wurden formal-gestalterische, inhaltlich-thematische und sprachliche Aspekte betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass es unterschiedliche fachsprachliche Darstellungsweisen in der Computerbild gibt, die der Zeit geschuldet werden können, da fachsprachliche Begriffe in den allgemeinen Sprachgebrauch übergehen und somit sowohl Fach- als auch Gemeinsprache darstellen.



Bühler, Anja;
Benutzerdokumentation für das Content Management System Website Baker : eine Anleitung für die Mitarbeiter der Meininger Museen. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beinhaltet eine Benutzerdokumentation für das - Content Management System Website Baker und ist für die Mitarbeiter der Meininger Museen konzipiert. Nach der Einleitung und einem kurzen Teil über Content Management Systeme und Website Baker, schließt sich die eigentliche Dokumentation an. Nach Hinweisen zur Installation des Content Management Systems folgen Kapitel über die Registrierung und Anmeldung von Benutzern. Danach wird die Website Baker Verwaltung mit ihren verschiedenen Modulen erläutert und im Anschluss wird jedes dieser Module ausführlich vorgestellt. Nach diesem allgemeinen Teil folgen Übungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Museumsmitarbeiter zugeschnitten sind. Sie beinhalten realistische Anforderungen, die bei der Pflege des Internetauftritts der Meininger Museen, auftreten können. Jede Durchführung dieser Übungen ist zusätzlich in einem Video-Tutorial auf CDROM vorhanden. Im Ausblick werden weitere wie E-Learningmethoden diskutiert, die neben der Benutzerdokumentation eingeführt werden könnten, um den Lernerfolg zu verbessern. Zum Schluss werden in einem Glossar die Fachbegriffe der Anleitung aufgeführt und erläutert.



Kalb, Diana;
Zur Werbung für Rundfunkgeräte im Dritten Reich : eine inhaltsanalytische Untersuchung von Werbeanzeigen in der Zeitschrift "Der Radio-Händler" (später "Der Rundfunk-Händler"). - 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Diplomarbeit "Zur Werbung für Rundfunkgeräte im Dritten Reich : eine inhaltsanalytische Untersuchung von Werbeanzeigen in der Zeitschrift "Der Radio-Händler" (ab 1939 "Der Runfunk-Händler")" sollte Aufschluß darüber geben, wie Werbung für die Rundfunkindustrie in der nationalsozialistischen Zeit einzuschätzen war. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse von 986 Werbeanzeigen und 1013 Kleinanzeigen in 24 Ausgaben der Zeitschrift "Der Radio-Händler" (ab 1939 "Der Rundfunk-Händler") von 1933-1944 wurde die Werbung für Rundfunkgeräte und dessen Zubehör analysiert. Es zeigte sich, dass über die Hälfte der Anzeigen Imagewerbung waren, danach wurden Produkte mit über einem Drittel der Anzeigen geschaltet. In Letzteren wurde meist nur ein Produkt beworben. Die Anzeigen grenzten sich voneinander vor allem durch die gestalterischen Mittel, wie Typographie und graphische Elemente, sowie durch die Größe und Platzierung der Anzeige ab. Die Grafiken waren meist Strichzeichnungen und Abbildungen, es wurden Geräte dargestellt, nur in seltenen Fällen gab es Abbildungen von Menschen. Serifenschrift, kursive Schrift, Schreibschrift und Großbuchstaben fanden häufig als typographische Gestaltungsmittel Anwendung. Prozentual warben mehr Ersatzteilhersteller und Zusatzgerätehersteller als Radiohersteller. Ersatzteilhersteller präferierten kleine Imagewerbungen, Zusatzgerätehersteller nutzen mittelgroße Produktwerbungen. Rundfunkhändler hingegen warben meist mit kleinen Anzeigen welche Angebote inserierten. Die Anzeigen der Radiohersteller waren meist große, gut platzierte Produktwerbungen, welche viele Details des Produktes preisgaben, um ein Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Radiogeräte bei dem Rezipienten aufzubauen. Die anderen Werbenden gaben nicht so viele technische und optische Details, sowie den Preis der Produkte, in den Anzeigen bekannt. Das größte Problem des Rundfunks schien der schlechte Empfang zu sein, gegen welche die meisten Produkte wirken sollten. Zudem standen die technische Ausstattung, die einfache Bedienbarkeit und der universelle Einsatz, im Vordergrund. Die meisten Anzeigen wurden informativ gehalten, Technikpropaganda und Übertreibungen waren selten zu finden. Ebenso gab es selten Hinweise auf das nationalsozialistische Regime, diese wurden auch sehr neutral gehalten. Im Laufe der Zeit wurden immer weniger Anzeigen geschaltet, dafür umso mehr Kleinanzeigen. Nach dem Ausbruch des totalen Krieges stiegen diese sprunghaft an. Neben Stellenangeboten, es wurden hauptsächlich Techniker und Vertreter gesucht, wurde vor allem An- und Verkauf sowie der Tausch von Gegenständen inseriert. Röhren und Röhrenprüfgeräte wurden am häufigsten gesucht, da diese zwar ein Verschleißteil, aber essentiell für den Rundfunk waren. Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die Werbung in der nationalsozialistischen Zeit stark von den Zwängen durch den Werberat geprägt war. Es gab strenge Vorgaben, was in einer Werbung zu finden sein durfte und was verboten war. Die Werbung musste ansprechend gestaltet sein, das sittliche Empfinden des Volkes nicht verletzten, die Möglichkeit einer Irreführung sollte vermieden werden, es durften keine Symbole der Nationalsozialisten verwendet werden, Begrifflichkeiten aus anderen Sprachen wurden untersagt und das Layout wurde festgelegt. Die Werbenden mussten sich diesen Zwängen unterordnen, um weiterhin für ihre Produkte werben zu können.



Buhl, Thomas;
Leben mit der "Black-Box"? - oder existieren Ansätze zur Befreiung der kommerziellen Werbewirkungsforschung aus veralteten Paradigmen? : eine empirische Erhebung in der deutschen Automobilbranche. - 180 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Werbewirkungsforschung ist gekennzeichnet durch eine starke Divergenz zwischen der angewandten und der akademischen Forschung. Die theoretische Forschung fokussiert vor allem auf die Verifizierung respektive Falsifizierung von Hypothesen, um einen ganzheitlichen Ansatz zum Verständnis der generellen Wirkung von Werbung im sozialen System zu generieren. Die angewandte Forschung hingegen orientiert sich mit der Übertragung dieser theoretischen Erkenntnisse auf generelle Fragen der Werbewirkung. Sie ist somit strikt anwendungsorientiert und hat, zumeist im Auftrag der Werbewirtschaft, das oberste Ziel zu klären, inwieweit die jährlich investierten Milliarden Werbebudget effizient eingesetzt werden können sowie eingesetzt wurden. Somit ist sie primär an einer kausal-terminologischen Erklärung von Werbewirkung interessiert. Dieses Erkenntnisinteresse bestimmt auch die methodischen Grundlagen der praktischen Werbewirkungsforschung, die entsprechend im Niveau vergleichsweise niedrig sind. So basieren die eingesetzten Methoden und Modelle nahezu ausschließlich auf veralteten Paradigmen des Stimulus-Response-Ansatzes. Ausgehend von der grundlegenden Struktur von Kommunikation, also auch von Werbung, nämlich Relationalität und Reflexivität, wird allerdings erkennbar, dass kausal-lineare Betrachtungen von Werbewirkung zu kurz greifen müssen. Denn Kommunikation ist durch Relationalität im Sinne einer gegenseitigen Abhängigkeit und Beeinflussung durch eine Vielzahl von Faktoren geprägt. Entsprechend konstituiert sich der Kommunikationsprozess aus einer Trimodalität von Informationsangebot (Stimulus), internem Kontext des Rezipienten (Erfahrung, Wissen, Einstellung und situative Disposition) sowie externem Kontext des Rezipienten (situative und soziale Rahmenbedingungen). Mithin kann also Kausalität im Kommunikationsprozess nicht nachgewiesen und Wirkung dementsprechend nicht Anhand isolierter Größen bestimmt werden. Modelle, die die grundlegende Relationalität von Werbewirkung beachten sind aufgrund der Komplexität des Wirkungskonstruktes ebenfalls derartig diffizil und umfangreich, dass sie allenfalls eine heuristische Funktion begleiten können, allerdings nicht operationalisiert oder validiert werden können. Diese Tatsache begründet die Malaise der Werbewirkungsforschung das Theorieproblem. Letztendlich ist die praktische Werbewirkungsforschung auf einfach operationalisierbare und validierbare Konstrukte angewiesen, will sie ihrer Berufung nachkommen. Das resultiert darin, dass die kommerzielle Werbewirkungsforschung mit längst überholten Modellen arbeitet. Zudem ist festzustellen, dass ein intensiver Wissensaustausch zwischen den beiden fragmentierten Teildisziplinen nicht stattfindet. Diese Arbeit basiert auf einer empirischen Erhebung unter für Werbewirkungsforschung verantwortlichen Personen bei deutschen Automobilherstellern bzw. vertriebsgesellschaften und beleuchtet den Stand der Methodenauswahl, die Erwartungen an die eingesetzten Instrumente zur Erhebung der Werbewirkung sowie die kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen Paradigmen und relationalen Modellen der Werbewirkungsforschung. Zuvor werden jedoch die Grundlegenden theoretischen Modelle der Werbewirkungsforschung sowie die zumeist eingesetzten Instrumente der praktischen Werbewirkungsforschung vorgestellt und im Rahmen ihrer Fähigkeit, das trimodale Modell der Werbewirkung abzubilden diskutiert. Die empirische Erhebung basiert auf Experteninterviews unter Führungskräften im Marketing oder in der Marktforschungsabteilung deutscher Automobilvertriebsgesellschaften. Mit einer Fallzahl von N=6 unter einer Population von 26 identifizierten potentiellen Kandidaten ist die Erhebung nicht als repräsentativ einzuschätzen, bietet jedoch einen tiefen Einblick in die zu erhebende Materie. Es ist zu attestieren, dass ein Großteil der Befragten - wie zuvor postuliert wurde und zu erwarten war - ausschließlich Methoden auf Basis von Stimulus-Response-Modellen einsetzt. Grundsätzlich konnte festgestellt werden, dass die eingesetzten Methoden nicht bzw. nur minimal kritisch hinterfragt und beleuchtet werden. Ein tiefgreifendes Verständnis für das Zustandekommen von Werbewirkung als Resultat eines relationalen Prozesses (und die logische Negation eines wie auch immer formulierten Kausalitätsprinzips) konnte bei den befragten Experten zumeinst nicht erkannt werden. Vielmehr scheint die Nutzung von Methoden auf kausal-linearen Modellen fest etabliert. Somit wurde zwar von den meisten Interviewpartnern bestätigt, dass ein grundsätzliches Interesse an Methoden nach relationalen Ansätzen besteht, dieses Interesse wird aber nicht nachhaltig verfolgt. So führt kein befragtes Unternehmen eigene Forschungsvorhaben oder Kooperationen mit Marktforschungsinstituten oder Universitäten durch, um Instrumente zu entwickeln, die den grundlegenden relationalen Prozess des Zustandekommens von Werbewirkung betrachten. Ebenso konnte festgestellt werden, dass die Marktforschungsinstitute, als die eigentlichen Taktgeber und Experten in diesem wirtschaftlichen Subsystem, keine relationalen Methoden offerieren. Abschließen lässt sich entsprechend zusammenfassen, dass - zumindest in dem erhobenen Teilsystem der praktischen Werbewirkungsforschung - keine Ansätze zu einer Befreiung aus der aktuellen Lage existieren.



Fischer, Stephan;
LCD-Flachbildfernseher in Werbeanzeigen : eine Analyse der Entwicklung von Produktdarstellungen in der Technikwerbung der letzten zehn Jahre. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In der Arbeit werden persuasive Kommunikationsstrategien in der Unterhaltungselektronikbranche aufgedeckt, die von den Herstellern dazu genutzt werden, ihre Produkte differenzierend darzustellen. Hintergrund ist die für den Konsumenten immer schwerer zu unterscheidende Produktqualität, und damit verbunden die große Gefahr für herstellende Unternehmen, dass ihre Produkte austauschbar wirken. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern von Werbung treibenden Unternehmen, mit den Mitteln, die in einer Anzeige zur Anwendung kommen können, LCD-TVs dargestellt werden, und wie, beziehungsweise ob sich diese Darstellung in den letzten zehn Jahren geändert hat. Dazu wird die inhaltsanalytische Untersuchung von Produktdarstellungen in 52 Anzeigen für Liquid Crystal Display Fernseher, kurz LCD-TVs, aus Publikumszeitschriften der Jahre 2000 bis 2009 erläutert. Hierbei wird insbesondere auf das Zusammenwirken von Bild und Text eingegangen. Der angenommene Bedeutungszuwachs von Bildmotiven und Textbestandteilen, die stärker auf den Nutzen des Produkts für den Anwender eingehen, wird in der Analyse jedoch widerlegt. Entgegen der erwarteten Zunahme einer Produktdarstellung im weiteren Sinn, gehen die Werbung Treibenden noch mehr auf technische Daten und Leistungsangaben des Produkts ein. Sie tun dies jedoch vermehrt in konzentrierter Form. Es werden weniger verschiedene Aspekte kommuniziert, diese nehmen in Anzeigen nach 2006 jedoch einen größeren Raum in den einzelnen Anzeigen ein. Entsprechend bedienen sich die Werbetexte auch verstärkt einer empirischen Argumentation, die rationale, zumindest theoretisch überprüfbare Beweise anführt, um die jeweilige Botschaft zu stützen. Diese Erkenntnis scheint überraschend, wird in der Werbeindustrie doch regelmäßig die Fokussierung von emotionalen Botschaften angestrebt. Jüngere Entwicklungen, die nur noch teilweise in die Arbeit einfließen konnten, bestätigen jedoch den Trend, sich in der Printwerbung für LCD-Flachbildfernseher weiter auf technische Angaben und Innovationen zu berufen. Neben der Einführung eines 200 Hz LCD-TVs von Sony wird aktuell eine Formatneuheit von Philips beworben, die erstmals ein Bildformat von 21:9 liefert. Die Arbeit bildet insofern eine Besinnung auf faktische Aspekte der Technikwerbung seitens der werbenden Hersteller ab, und damit auch eine größere Gewichtung der Produktdarstellung im engeren Sinn.



Reichenbacher, Jenny;
Wissenstransfer in Kinderzeitschriften - eine vergleichende Analyse anhand der technischen Themen "Raumfahrt" und "Flugzeugtechnik". - 186 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Wissenstransfer anhand der Darstellung technischer Themen in Kinderzeitschriften. Für die theoretische Aufarbeitung des Themas wurden der für die Arbeit relevante Begriff des Wissenstransfers im Kontext der Transferwissenschaft sowie der Gegenstand der Kinderzeitschrift anhand theoretischer Gegenüberstellungen und empirischer Befunde aufgearbeitet. Entwicklungspsychologische Besonderheiten und in der Literatur genannte Gestaltungsfaktoren und -empfehlungen der Wissensvermittlung für diese spezielle Zielgruppe wurden darüber hinaus in Bezug zum Untersuchungsgegenstand systematisch ausgewählt, zusammengefasst und beurteilt. Geprüft wurde, inwieweit Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede in der Darstellung von Wissensinhalten zwischen Kinderzeitschriften bestehen, deren Verlagstraditionen verschiedene Schwerpunktsetzungen aufweisen. Dafür wurden die Zeitschriften Geolino und National Geographic World ausgewählt, bei denen es sich um Kinder-Ausgaben der bekannten populärwissenschaftlichen Magazine GEO und National Geographic handelt. Im Vergleich dazu stehen die Zeitschriften Treff und Stafette, deren Verlage sich demgegenüber in ihrem gesamten Portfolio auf pädagogisch orientierte Kindermedien spezialisieren. Für eine gemeinsame Vergleichsbasis wurden Artikel zu den technischen Themen Flugzeugtechnik und Raumfahrt aus jeder untersuchten Zeitschrift ausgewählt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse in Bezug auf inhaltliche, sprachliche und formal-gestalterische Faktoren explorativ untersucht. Dabei zeigten sich sehr individuelle zeitschriften- und themenabhängige Unterschiede auch bei Zeitschriften mit ähnlicher Verlagstradition. Deutlich trat hierbei das zweisprachige Darstellungskonzept in National Geographic World hervor, das durch zusätzliche Gestaltungselemente in besonderer Weise auf die Informationsvermittlung für diese spezielle Zielgruppe ausgerichtet ist und in eine weiterführende Analyse innovativer Konzepte des Wissenstransfers im außerschulischen Bereich einbezogen werden könnte. Dennoch ließen sich auch eine begrenzte Anzahl gemeinsamer Merkmale innerhalb der beiden Zeitschriftengruppen feststellen: für die Zeitschriften Geolino und National Geographic World war in diesem Zusammenhang insbesondere eine stärkere Berücksichtigung optischer Komponenten auffällig, während für die Zeitschriften Treff und Stafette tendenziell häufiger das Bemühen um problemorientierte, vielseitige Darstellungsinhalte deutlich wurde. Diese Ergebnisse können zudem trotz eingeschränkter Aussagekraft als hypothesenartige Ausgangsbasis für repräsentative Nachfolgeuntersuchungen genutzt werden.



Liebmann, Helen;
Technikdarstellung in den Printmedien - eine qualitative Inhaltsanalyse der Berichterstattung zur Geothermie in der überregionalen deutschen Tagespresse. - 165 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Energie ist eine der wichtigsten Grundlagen für menschliches Leben. Sie wird nicht nur für die Aufrechterhaltung von Lebensvorgängen in menschlichen Zellen benötigt. Nein, sie ist auch die grundlegende Voraussetzung für Evolution, humane Lebensbedingungen, sowie das Funktionieren technischer und wirtschaftlicher Abläufe. Sie hält ebenso die Kultur und die Zivilisation sprichwörtlich am Laufen. Die vorliegende Arbeit widmet sich intensiv dem Thema Geothermie. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse wird angestrebt, Aussagen zu thematischen Tendenzen der Geothermie-Berichterstattung in der überregionalen Tagespresse zu treffen. Die Untersuchung stützt sich auf die Jahre 2004 und 2007. Analysierte Medien sind die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) mit Sitz in Frankfurt, "Süddeutsche Zeitung" (SZ) mit Sitz in München und "Die Tageszeitung" (TAZ) mit Sitz in Berlin. Für die qualifizierte Auseinandersetzung mit der Thematik Erdwärme ist es sinnvoll sich mit physikalischen, geologischen und technischen Grundlagen auseinander zusetzen. Eingangs beschäftigt sich die Arbeit folglich mit den physikalischen Grundlagen, d.h. der Energiebegriff wird umrissen, die beiden Begriffe Energiequelle und Energieträger werden definiert. Dann werden die Erscheinungsformen von Energieträgern aufgelistet und Primärenergie, Sekundärenergie, Endenergie und Nutzenergie miteinander kontextualisiert. Im anschließenden Teil werden geologische Grundlagen beschrieben, d.h. der Aufbau der Erde mit seinen Schalen wird erläutert; die Ausbreitung von P- und S-Wellen wird dargestellt; die Temperaturverteilung in der Erde wird anhand von Konvektionsströmen hinreichend erklärt. Schließlich werden dann noch geothermische Lagerstätten erklärt. Hierbei wird auf Wärmevorkommen in den obersten Erdschichten eingegangen; ebenso werden hydrothermale Niederdrucklagerstätten und hydrothermale Hochdruckvorkommen vorgestellt. Eine Unterscheidung in heiße, feuchte und trockene Gesteine wird auch vorgenommen. Abschließend wird das Phänomen Magma vorgestellt. Die Nutzung von geothermischen Vorkommen wird anschließend thematisiert. Heutzutage unterscheidet man in oberflächennahe und der tiefe Nutzung geothermischer Lagerstätten. Bei der oberflächennahen Nutzung - also bis auf ca. 100 m Tiefe - kommen offene und geschlossene Wärmequellenanlagen zum Einsatz. Die Wärmegewinnung erfolgt dabei über die so genannte Wärmepumpe. Diese funktioniert entweder nach der Kompressionsmethode oder basiert auf dem Prinzip der Sorption, d.h. der Antrieb funktioniert entweder mechanisch oder thermisch. Während die oberflächennahen Verfahren lediglich ausreichend Kraft für Wärmegewinnung bieten, können Methoden aus tieferen Erdschichten bedingt durch ein wesentlich höheres Energieniveau Strom und Wärme produzieren. Hier wird entweder auf das hydrothermale oder petrothermale Verfahren zurückgegriffen. Die hydrothermale Erdwärmenutzung generiert ihr Energiepotential über so genannte Tiefenwässer, die entweder niedrig- (bis 100 ˚C) oder hochthermaler (über 100 ˚C) Natur sind. Die petrothermale Geothermie nutzt dagegen trockene Gesteinsschichten. Gegebenenfalls kann auch auf das Verfahren tiefer Einzelsonden zurückgegriffen werden. Dann werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit die Geschichte und die Entwicklung von Geothermie und deren bisherige Nutzung kurz umrissen: Im Prinzip werden geothermische Vorkommen schon seit mehr als 10.000 Jahren vom Menschen verwendet. So nutzten bereits Indianer heiße Quellen zum Garen von Essen und zur körperlichen Regeneration nach kriegerischen Auseinandersetzungen. Die wirkliche technische Nutzung von Geothermie kann an der Entwicklung der erdgekoppelten Wärmepumpe im Jahre 1945 in Amerika festgemacht werden. In Deutschland werden seit 1978 elektrische Wärmepumpen zur Bereitstellung von Niedertemperaturwärme in der oberflächennahen Geothermie eingesetzt. Anfang der 80er Jahre erlebte diese Form der Geothermie einen kurzen Boom. Ein deutlicher Aufwärtstrend lässt sich hierzulande seit 1994 erkennen.



Hofmann, Antje;
Der Wandel des Männerbildes in Werbeanzeigen der Technik in den letzten vier Jahrzehnten - eine Inhaltsanalyse der Werbeanzeigen des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL. - 161 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

"Kochende Muttis, waschende Omis, putzwütige Mädchen: Solche Bilder soll es künftig nicht mehr in der Fernsehwerbung geben." oder: "Braten gelungen, Frau im Glück" (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,576106,00.html, 11.11.2008; 16:23Uhr). Zitate wie diese sind im September 2008 zahlreich in den Medien präsentiert wurden. Dabei handelte es sich um die Debatte des EU-Parlaments, welches durchsetzen will, dass klischeehafte und frauenfeindliche Reklame verboten wird. Bereits beim Lesen dieser Zitate wird deutlich, das sich die Forschung sehr aktiv mit der Darstellung und der damit verbundenen Wirkung von Frauen in den Medien, bzw. in der Werbung beschäftigt. Zur Darstellung von Männern in der Werbung liegen gegenwärtig zwar veröffentlichte Studien vor, in die öffentliche Diskussion geraten diese aber kaum. Die vorliegende Arbeit knüpft an diesen Sachverhalt an. Sie beschäftigt sich mit der Darstellung von Männern in Werbeanzeigen der Technikindustrie und beobachtet diese Darstellungen über den Zeitraum von 1960 bis 2007, so dass ein Wandel in der Inszenierung von Männlichkeit nachgezeichnet werden kann. Um den verständnisrelevanten Deutungsrahmen zu spannen, wurden im ersten Schritt grundlegende Begriffe der Technik, sowie der Geschlechterforschung definiert, abgegrenzt und erläutert. Im anschließenden empirischen Teil der Arbeit wurde eine Bildanalyse der Werbeanzeigen im genannten Zeitraum durchgeführt. Die analysierten Printanzeigen wurden dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL entnommen. Dabei wurden aus jedem Jahrgang des Nachrichtenmagazins zwanzig Werbeanzeigen zufällig ausgewählt, so dass die Stichprobe n=960 Printanzeigen betrug. Die Forschungsmethodik orientierte sich am inhaltsanalytischen Vorgehen nach Früh, so dass auf theorie- und empiriegeleitetem Weg Forschungsfragen und Kategorien gefunden, bzw. gebildet wurden. Nach abschließender Probecodierung, Reliabilitäts- und Validitätsprüfung wurde die Erstellung des Untersuchungsinstruments abgeschlossen, womit die Werbeanzeigen codiert werden konnten und die generierten Daten in einem Datensatz zusammengefasst wurden. Die daraus resultierende statistische Auswertung wurde anhand von Häufigkeitsauszählungen vorgenommen. Dabei fand vorerst eine vollständige Betrachtung der Daten und anschließend eine Analyse der Daten nach Jahrzehnten geteilt, um die einzelnen Zeiträume separat betrachten zu können. Anhand dieser Resultate konnte im Nachgang der vorher erstellte Fragenkatalog und die Forschungsfrage beantwortet werden. Um der Codierung und Erklärung der Daten möglichst objektiv gegenüber zu stehen, wurde darauf verzichtet den theoretischen Rahmen zu Beginn der Untersuchung zu spannen, wie es für Untersuchungen dieser Art üblich ist. Demzufolge wurden die Theorien zur Einbettung der Analyseergebnisse erst betrachtet, nachdem die Bildanalyse abgeschlossen wurde. In Bezug auf den theoretischen Rahmen wurden Theorien aus den verschiedenen Wissenschaftsbereichen betrachtet, die einen möglichen Erklärungsgehalt für die Ergebnisse der Analyse liefern könnten. Im Anschluss wurden die ausgewählten Theorien auf ihre konkrete Anwendbarkeit, in Bezug auf die theoretische Einbettung der Daten aus der Analyse, geprüft. Das bedeutet, das der theoretische Rahmen mit den Ergebnissen der Studie in Zusammenhang gebracht wurden. Resümierend ist zu sagen, das der Wandel des Männerbildes in den Technikanzeigen insofern stattgefunden hat, das die dargestellten Männer im Laufe des Untersuchungszeitraums immer häufiger in Freizeit- und Sportkleidung abgebildet wurden und auch das durchschnittliche Alter der abgebildeten Männer im Zeitverlauf sank. Korrespondierend dazu werden die Männer gegenwärtig weniger häufig in Berufskleidung gezeigt werden, als dies zum Anfang des Erhebungszeitraums der Fall war. Trotz dieser Tendenzen ist zu sagen, dass die Männer während des gesamten Zeitraums am häufigsten in Businesskleidung dargestellt wurden, so dass der berufliche Sektor zwar an Bedeutung verlor, der Mann aber weiterhin mit beruflichem Erfolg, Professionalität und Seriosität verbunden wird. In Anzeigen, in denen neben dem Mann auch Frauen abgebildet wurden, wurde eine abnehmende Anzahl von stereotypen Darstellungen beobachtet, wobei zu sagen ist, dass im gesamten Zeitraum überwiegend auf diese Art von Darstellungen verzichtet wurde.