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Albrecht, Stefanie;
Kommunikation und Technik: inhaltsanalytische Betrachtung der Milieuspezifik aktueller Automobilwerbeanzeigen in ausgewählten Publikumszeitschriften des Jahrgangs 2007. - 137 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Der deutsche Werbemarkt unterliegt mehr und mehr dem Druck, die jeweilige Zielgruppe so konkret und spezifisch wie möglich anzusprechen. Dafür ist es unumgänglich, dass die Zielpersonen transparent für die Werbenden erscheinen. Ein Ansatz, diese Transparenz zu bilden, ist die Einordnung von Personen in soziale Milieus. Damit soll versucht werden, unter anderem die Interessen, Einstellungen, Erwartungen oder Hoffnungen dieser Gruppen offen zu legen. - Die vorliegende Studie befasst sich mit der inhaltsanalytischen Betrachtung der Milieuspezifik aktueller Automobilwerbeanzeigen in ausgewählten Publikumszeitschriften des Jahrgangs 2007. Ziel der Studie war es zu analysieren, ob eine Milieuspezifik in den Anzeigen vorliegt und damit die Erwartungen der Zielgruppen erfüllt werden. Dies geschieht mit einem Abgleich zwischen Produkteigenschaften, die in den Anzeigen beworben werden und den vermuteten Erwartungen der Sinus Milieus der Sinus Sociovision GmbH an das Automobil. Bezüglich der Produkteigenschaften wird eine Anzahl von n=663 Automobilanzeigen aus den Publikumszeitschriften AUTO BILD und auto motor und sport einer Inhaltsanalyse unterzogen, die quantitative und qualitative Schritte und Eigenschaften integriert. - Zusammenfassend kann gesagt werden, dass weder in den Anzeigen der AUTO BILD, noch in denen der auto motor und sport eine Milieuspezifik erkennbar ist. Aufgrund der Analyse von einzelnen Beispielmodellen wird zudem zweifelsfrei davon ausgegangen, dass die Unternehmen lediglich die spezifischen Charakteristika des Automobils bewerben. Darüber hinaus werden die Anzeigen in beiden Zeitschriften relativ identisch gebucht, was gegen eine MiIieuspezifik spricht und andere Gründe wie zum Beispiel die Veröffentlichungsweise oder Vorlieben vermuten lässt. - Wird der Werbewirkung von Sinus Milieus zugestimmt beziehungsweise Vertrauen geschenkt, sollte es vor allem die werbende Automobilindustrie dazu bewegen, die Inhalte ihrer Anzeigen zu überdenken. Für die Redaktionen der Publikumszeitschriften ist der Inhalt der Anzeigen nebensächlich. Rein die Tatsache, dass Modelle beworben werden liegt in ihrem Interesse. - Die Ergebnisse der Diplomarbeit sollen als Orientierung für Werbende in der Automobilindustrie, aber auch als Basis und Vergleichsmaterial für weitere Untersuchungen im thematisierten Forschungsfeld dienen.



Siebrandt, Steffen;
Praktische Aspekte der Technikkommunikation und Wissenschaftskommunikation : Erstellung eines Konzeptes für eine Praxiswerksatt. - 117 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die anspruchsvolle Kommunikationssituation an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik existiert schon seit langem. In der heutigen Zeit ist die Kommunikation über Technik und Technikgebrauch durch die zunehmende Technisierung der meisten professionellen und privaten Lebensbereiche ein zentraler Bestandteil moderner gesellschaftlicher Prozesse geworden. Neue Kommunikationstechnologien, veränderte Prozesse und innovative Produkte tragen dazu bei, dass die Vermittlung von Wissen über Technik und Technikgebrauch vor neuen Herausforderungen steht. Daraus ergibt sich die Forderung nach einer Professionalisierung von Technikkommunikation und damit auch die Forderung nach entsprechend geschultem Personal. Deshalb sind Lehrangebote zu schaffen, welche dazu beitragen diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Die bloße Vermittlung von Fachwissen der verschiedenen Domänen ist dabei nicht ausreichend. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, Lehrangebote bereit zu stellen, welche es ermöglichen Fähigkeiten zur Anwendung des Fachwissens in authentischen Problemsituationen zu erwerben. Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist die Erstellung eines Konzeptes für eine Praxiswerkstatt, bei der die Studenten eine Aufgabe aus der beruflichen Praxis unter Einsatz von Fachwissen bewältigen müssen. Das Thema der Praxiswerkstatt leitet sich aus der Technikkommunikation und deren möglichen Anwendungsfeldern ab und lautet: "Die Gestaltung eines Mobiltelefons in Form und Funktion unter dem Aspekt der Gebrauchstauglichkeit". Für die Erarbeitung des Konzeptes und das Verständnis von Lehr- und Lernprozessen ist es notwendig, sich mit der Theorie des Lernens und Lehrens auseinander zu setzen. Dabei werden die unterschiedlichen Sichtweisen von Lernen, die in Form von Lerntheorien vorliegen, und die unterschiedlichen Vorstellungen über die Gestaltung von Lehrangeboten der Didaktik und des Instruktionsdesigns betrachtet. Die Theorie des Lehren und Lernens stellt den Bezugsrahmen für die Planung und Analyse des Lehrangebotes dar. Sie ermöglicht eine Reflexion des eigenen Vorgehens, eine Erweiterung des Spektrums an Alternativen bei der Gestaltung von Lernumgebungen sowie den bedarfs- und zielorientierten Einsatz von Methoden und Lernmitteln. Neben der Theorie des Lehrens und Lernens sind die Rahmenbedingungen der universitären Lehre zu identifizieren. Dies beinhaltet eine Beschäftigung mit den die Hochschullehre betreffenden Gesetzen, sowie der Studienordnung der TU Ilmenau und dem Studiengang Angewandte Medienwissenschaften. Im Mittelpunkt stehen dabei die darin definierten Anforderungen an die Hochschulausbildung. Des Weiteren gilt es sich mit der Erstellung von Konzepten, speziell für Lehrangebote, auseinander zu setzen. Dies beinhaltet die Vorgehensweise sowie die Erarbeitung und Analyse der Strukturelemente von Lehrangeboten. Zentral dabei ist, wie die einzelnen Strukturelemente ausgestaltet werden können, welche Gestaltungsalternativen vorliegen und was dabei zu beachten ist. Basierend auf den Vorüberlegungen zu der Theorie des Lehren und Lernens, den Rahmenbedingungen universitärer Lehre und der Konzeption von Lehrangeboten wird das Konzept der Praxiswerkstatt erstellt. Im Mittelpunkt des Konzeptes steht die Ausgestaltung der Strukturelemente Ziele, Inhalte und Methoden. Dabei ist zu beachten, dass das Lehrangebot den Anforderungen an die universitäre Lehre gerecht wird. Insbesondere soll es den Erwerb von Fähigkeiten der Anwendung von Fachwissen in berufsspezifischen Problemsituationen ermöglichen. Inhaltlich beschäftigen sich die Studenten mit den Aspekten der Produktentwicklung und dem Usability-Engineering. Aus diesen sind die notwendigen Arbeitsschritte für den Gestaltungsprozess abzuleiten. Die einzelnen Schwerpunkte der Praxiswerkstatt sind dabei die Analyse der Ansprüche der Nutzer, die funktionale und formale Gestaltung des Mobiltelefons sowie die Evaluation der Gestaltungsergebnisse unter dem Usability-Aspekt.



Buchert, Vera;
Welche Spezifika weist das World Wide Web als Werbemedium auf?. - 135 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Online-Werbung im Internetdienst World Wide Web. Sowohl Werbung als auch das Internet und sein Dienst WWW werden als Untersuchungsgegenstände im theoretischen Teil erläutert. Der Fokus bei der Online-Werbung liegt dabei auf den Unternehmens-Websites und der Bannerwerbung. Untersucht wurde, welche Spezifika das WWW als Werbemedium aufwies. Hypertextualität, Interaktivität und Multimedialität wurden als zentrale Merkmale des Werbemediums WWW definiert. Der empirische Teil der vor-liegenden Arbeit beschäftigt sich mit der Bannerwerbung. Hierfür wurden auf Grundlage wissenschaftlicher Studien Merkmale der Bannerwerbung wie z.B. Gestaltungsvariablen und Anforderungen, die speziell an die Online-Inhaltsanalyse bestehen, herausgearbeitet. Insgesamt wurden im Jahr 2008 N=161 Werbebanner auf den Startseiten der Online-Werbeträger Bild.de, Spiegel Online, ProSieben.de und RTL.de einer quantitativen Online-Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass multimediale und interaktive Werbeelemente bei der Bannerwerbung nur wenig eingesetzt wurden. Zukünftige Studien sollten weitere Spezifika wie die Flüchtigkeit und den Rückkanal der Online-Werbung in die Analyse von Bannerwerbung miteinbeziehen.



Weber, Susanne;
Medieneinsatz in Museen - Entwicklung einer multimedialen Ausstellungskonzeption für das Theatermuseum in der Reithalle Meiningen. - 129 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In der vorliegenden Diplomarbeit galt es, ein multimediales Ausstellungskonzept für das Theatermuseum in der Reithalle Meiningen zu entwickeln. - Das Theatermuseum gehört zum Museumsverbund Meininger Museen und widmet sich der Meininger Theatergeschichte aus dem 19. Jahrhundert. Die Meininger Museen erstreben in einem längerfristigen Prozess die dortige Ausstellungspraxis zu erneuern. Es galt ein Konzept zu entwickeln, das konkrete Ideen zur medialen und multimedialen Vermittlung theatergeschichtlicher Inhalte anbietet. In der ersten Phase der Arbeit stand die Recherche der Theatergeschichte und Ausstellungspraxis im Vordergrund. Die zweite Phase war bestimmt durch die Eingrenzung des Wissensfundus und die Festlegung von 12 Themen, die für eine Umsetzung und Bearbeitung in Frage kamen. Die Entwicklung von medialen und multimedialen Umsetzungsformen nach kommunikationswissenschaftlichen Methoden schloss sich in der dritten Phase an. Die einzelnen Themen wurden dabei in verschiedenen Varianten umgesetzt. Ergebnis dieses Prozesses ist ein Ideenkatalog - ein Konzept - mit detailliert aufgeschlüsselten Vorschlägen, die den Meininger Museen als Anregung, zum Weiterentwickeln, zum Modifizieren und Umsetzen dienen sollen.



Zenker, Jeannine;
Das Problem der Validität und Reliabilität der Werbewirkungsforschung : eine bewertende Literaturstudie. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Werbung wirkt! Das wissen wir. Doch bleibt die Frage offen, wie sie wirkt. Viele zum Teil wechselseitige Einflussfaktoren bestimmen das Auftreten spezifischer Wirkungsmechanismen. Diese komplexen und abstrakten Prozesse erschweren eine ganzheitliche und allgemein gültige Erklärung der Werbewirkung. Das Aufgabenfeld der Werbewirkungsforschung ist daher von einer Vielfalt untersuchter Fragestellungen, Wirkungskriterien und Messmethoden geprägt. Ein Vergleich der Untersuchungsergebnisse ist folglich kaum möglich und der Erkenntnisgewinn oft sehr gering. Eine kritische Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen von spezifischen Methoden erfolgt in den seltensten Fällen. Aufgrund der mangelnden Repräsentativität der Ergebnisse weist die Werbewirkungsforschung eine Reihe unverbunden nebeneinander stehender theoretischer und methodischer Ansätze auf, die sich nur schwer in einen übergeordneten theoretischen Rahmen bringen lassen. Ziel der Diplomarbeit war daher die Aufarbeitung und gleichzeitige Darstellung des aktuellen Forschungsstandes der Werbewirkungsforschung unter den Aspekten der Validität und Reliabilität. Es wird aufgezeigt, inwieweit bisherige Werbewirkungsmodelle einen Beitrag zur heutigen Werbewirkungsforschung leisten und welche Messmethoden herangezogen werden. Parallel wird versucht, die Vielzahl der oftmals widersprüchlichen Befunde der Wirkungsforschung in einen übergeordneten theoretischen Rahmen zu integrieren.



Beck, Teresa;
Gestaltung von Messeständen unter kommunikationswissenschaftlichen Aspekten. - 147 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Der Titel der vorliegenden Diplomarbeit lautet "Gestaltung von Messeständen unter kommunikationswissenschaftlichen Aspekten". Die Arbeit befasst sich praxisnah mit den drei zentralen Punkten "Messe", "Messestand" und "Messestandgestaltung". An geforderter Stelle werden einzelne Aspekte aus der kommunikationswissenschaftlichen Perspektive betrachtet. Der thematische Fokus liegt auf der Informationsvermittlung und der Kommunikation zwischen ausstellenden Unternehmen und einer Zielgruppe auf der Messe. Das Kommunikationsinstrument Messe im Allgemeinen und insbesondere der Messestand und die Gestaltungskomponenten von Messeständen werden herausgearbeitet. Entsprechend reflektierte Literatur über Messe, Messestand und Gestaltung, kommunikationswissenschaftliche Grundlagen und Modelle sowie aktuelle Studien bilden das Fundament der Ausführungen.



Boehm-Wirt, Stefan;
Die Kommunikaion von Finanzdienstleistungen deutscher Großbanken : eine normative und empirische Analyse. - 188 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Arbeit befasst sich mit der Wirkung von Bankenwerbung. Dabei wird im ersten Teil ein grober Überblick über das Forschungsfeld der Werbewirkungsforschung gegeben und ausgewählte Modelle erklärt. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Einstellungsveränderung im Rahmen einer empirischen Längsschnittstudie untersucht. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass sich die Einstellung der Befragten gerade hinsichtlich der in den Werbekommuniques thematisierten Inhalte veränderte.



Flug, Melanie;
Determinanten der Technikakzeptanz von M-Commerce-Diensten : eine Benutzerstudie der Produktakzeptanz von mobilen Anwendungen. - 225 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im Rahmen der Akzeptanzforschung mit der theoriegeleiteten Identifikation der bestimmenden Einflussgrößen auf die Nutzerakzeptanz von M-Commerce-Diensten. Es sollte die Frage beantwortet werden, welche Akzeptanzdeterminanten einen entscheidenden Einfluss auf die Nutzerakzeptanz und damit den wirtschaftlichen Erfolg von mobilen Anwendungen haben. M-Commerce-Dienste sind Nutzungsgüter, woraus sich das Verständnis der Akzeptanzausprägungen in Form der Nutzungsbreite, -intensität und -dauer ableitete. Die Akzeptanzdeterminanten wurden auf den vier Ebenen Technik, Mensch, Markt und Aufgabe identifiziert. Das Forschungsmodell wurde anhand einer Benutzerstudie in Form einer Online-Umfrage empirisch überprüft. An der Befragung zu Beginn des Jahres 2008 nahmen 270 Mobilfunknutzer teil. - Für die Akzeptanzforschung ergab sich, dass die Determinanten nicht in einem einfachen Kausalmodell darstellbar sind. Für die Praxis zeigte sich, dass eine Nutzungsbarriere besteht, dessen Überwindung wesentlich von der Kompetenz, d.h. dem Wissen und den Fähigkeiten der Nutzer sowie einem erkennbaren Mehrwert neuer Anwendungen abhängt. - Zentrales Fazit ist, dass die Unternehmen insbesondere ihre jüngeren Kunden im Kompetenzerwerb unterstützen müssen, indem sie intensiv in die Kommunikationspolitik investieren. Ziel muss es sein, den Telekommunikationsmarkt transparent durch ausreichende Produktumfeldinformationen zu gestalten, den Anwendern die bestehenden Nutzungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Produkte selbst zu entkomplizieren. Unternehmen müssen ferner Anreize für eine höhere Nutzungshäufigkeit schaffen, denn mit einer intensiveren Nutzung ist auch mit einer höheren Nutzungsdauer zu rechnen.



Wang, Xin;
Informationsgewinnung und Kommunikationsstrategien im Business to Business Sektor zur Steigerung von Marktanteilen - eine Kommunikations- und Marktanalyse am Beispiel Industriehydraulik im Powertrainbereich der europäischen LKW-Industrie. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Gegenstand der Arbeit war es, eine Kommunikationsanalyse durchzuführen. Dabei sollte die Qualität der direkten Kommunikation zwischen Bosch Rexroth (BR) und verschiedenen LKW-Herstellern analysiert werden. Hintergrund ist, dass BR seine Produkte über den Umweg der Original Equipment Manufacturer (OEM) an die LKW Hersteller liefert. Um besser und schneller auf die künftigen Bedürfnisse der Endkunden (LKW-Hersteller) reagieren zu können, bedarf es einer direkten Kommunikation zwischen BR und den Endkunden. Den Ist-Zustand dieser Kommunikation herauszuarbeiten und mögliche Handlungsalternativen zu entwickeln stellte den Schwerpunkt dieser Arbeit dar. - Dafür wurde zunächst eine Befragung der Global Account Manager (GAM) von BR durchgeführt. Zum einen sollte so herausgefunden werden, wie die GAM für sie als relevant eingestuften Informationen generieren und wie diese Informationen eingesetzt werden. Zum Anderen sollte die Selbsteinschätzung der GAM hinsichtlich der Kommunikations- und Informationsqualität herausgearbeitet werden. - Dabei zeigte sich, dass es die Ausnahme ist, dass ein GAM nur für einen Hersteller zuständig ist. Die Mehrzahl muss mehrere Hersteller parallel betreuen, wodurch eine gezielte und vertiefende Zusammenarbeit erschwert wird. Bei der Informationsbeschaffung kommt es vor allem auf die individuelle Kreativität der einzelnen GAMs an, wobei Quantität und Qualität der Informationen sehr unterschiedlich ausfallen. - Dieser Eindruck bestätigte sich bei der Beschaffung und anschließenden Analyse von Daten der LKW Hersteller für den zweiten Teil der Arbeit. Es konnte nicht bei allen Herstellern auf die gleichen Informationen zurückgegriffen werden. Über die Informationen aus den Geschäftsberichten hinaus, blieben die Auswertungen der Markt- und Produktionsdaten der LKW Hersteller ebenso Stückwerk, wie die konkrete Auflistung der Beteiligungen und Potentiale von BR an verschiedenen Projekten der LKW Hersteller. Da in der Regel der "Umweg" über die jeweiligen OEM gegangen werden muss, ist eine Auswertung der konkreten potentiale für BR schwierig. - Aus diesem detaillierten Wissen, könnte in zweifacher Weise auf die OEM Einfluss genommen werden. Von Seiten der LKW Hersteller könnte die direkte Forderung nach BR-Komponenten an die jeweiligen OEM gehen. Weiterhin könnte BR auf die OEM zugehen und mit dem Detailwissen um geplante Projekte und des damit verbundenen Technologiebedarfs der LKW-Produzenten einen Informationsvorsprung gegenüber Wettbewerbern anführen.



Witzel, Nancy;
Die mediale Kommunikation über die Klonforschung im deutsch-britischen Vergleich : eine quantitative und qualitative Inhaltsanalyse der Nachrichtenmagazine Spiegel und Economist. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der medialen Berichterstattung Deutschlands und Großbritanniens über die Klonforschung. Die Grundannahme besteht darin, dass Kommunikation über Wissenschaftszweige wie dem Klonen in modernen Demokratien hauptsächlich über die massenmediale Öffentlichkeit stattfindet. Damit prägen die Medien in ihren sozialen, politischen und ökonomischen Funktionen die Inhalte und Strukturen der öffentlichen Meinungsbildung entscheidend. Die theoretische Grundlage bildet die funktional-strukturelle Systemtheorie, die Öffentlichkeit als ein Funktionssystem betrachtet, für das der Journalismus als autonomer Beobachter Leistungen erbringt. Auch der Wissenschaftsjournalismus arbeitet als Teil dieses Leistungssystems und nicht nach dem Paradigma der Wissenschaftspopularisierung. Er fungiert folglich nicht als reiner Übersetzer wissenschaftlichen Wissens, sondern gemäß seiner eigenen Selektions- und Verarbeitungsmechanismen. Grundlage dieser Studie bilden in diesem Zusammenhang vor allem die Nachrichtenwerttheorie, das Framing-Konzept und journalistische Qualitätsfaktoren. Zur Wissenschaftsberichterstattung existieren bereits zahlreiche Studien, die sich mit verschiedenen empirischen Methoden, sowohl allgemeinen als auch themenspezifischen Darstellungen in allen Medienarten gewidmet haben. Zum Thema Klonen gibt es bisher nur qualitative Querschnittsanalysen, die keinen repräsentativen Charakter haben. Daher wurde dieser Forschungsbereich durch eine umfassende Längsschnittanalyse ergänzt. Geprüft wurde, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es in der Darstellung des Klonens zwischen deutschen und britischen Medien gibt. Dies ist von besonderem Interesse, da beide Länder völlig unterschiedliche rechtliche Regelungen und Anwendungsmöglichkeiten in Bezug auf die Klonforschung haben. Dabei steht im Vordergrund das Erkenntnisinteresse nach den relevanten Nachrichtenfaktoren, weiterhin wie die Verfahren und Ziele des reproduktiven und therapeutischen Klonens inhaltlich vermittelt werden, wie der nationale und internationale Umgang mit der Klonforschung beschrieben wird und wie die die Berichterstattung sprachlich und illustrativ unterstützt wird. Als geeignetes Erhebungsinstrument wurde die Inhaltsanalyse gewählt. Untersuchungsgegenstand sind die meinungsführenden Nachrichtenmagazine "Der Spiegel" für Deutschland und "The Economist" für Großbritannien. Im Untersuchungszeitraum, der sich von Januar 1997 bis Juni 2007 erstreckt, wurden insgesamt 105 Artikel als relevante Analyseeinheiten gefunden, wobei 61 aus dem Spiegel und 44 aus dem Economist stammen. Die Erhebung erfolgte sowohl quantitativ mit Hilfe eines standardisierten Kategoriensystems, als auch qualitativ im Hinblick auf die Formulierung der einzelnen Aussagen und die Frames, die zuvor in einer qualitativ-explorativen Analyse festgelegt wurden. Es zeigte sich, dass der Spiegel häufiger über das Thema Klonen berichtete, als der Economist. Das deutsche Nachrichtenmagazin etablierte das Klonen in seiner Berichterstattung seit der Geburt des Klonschafes Dolly, die Auslöser einer Diskussion um moralische Grundsatzfragen war. Der Economist hingegen bemaß Dolly keinen Nachrichtenwert und erwähnte sie lediglich. In seiner Berichterstattung ist das Thema Klonen erst seit 2001 wirklich etabliert, dem Jahr in dem das therapeutische Klonen in Großbritannien gesetzlich zugelassen wurde. Beide Nachrichtenmagazine thematisieren vorrangig Ereignisse, bei denen die Nachrichtenfaktoren Nähe, Dynamik und Valenz eine Rolle spielen. Dabei handelte es sich vor allem um aktuelle Forschungen bzw. Forschungsresultate der USA und anderer Länder. Auffallend ist, dass der Economist fünfmal so häufig wie der Spiegel, anlässlich politischer Beschlüsse bzw. Gesetze der USA berichtete und zu diesen Stellung bezieht. Das ist damit begründbar, dass das Magazin in den Vereinigten Staaten einen hohen Absatzmarkt hat. Inhaltlich zeigten sich vor allem Unterschiede im Bezug auf die Formulierungen und die Wissensvermittlung. Der Spiegel rückte häufiger und intensiver die Gefahren und Nachteile des reproduktiven Klonens in den Vordergrund, als der Economist. Vor allem in den ersten Untersuchungsjahren fanden sich im deutschen Magazin oft sorgenvolle und teilweise reißerische Formulierungen zu den Möglichkeiten geklonter Menschen, Instrumentalisierungsaspekten und der Unaufhaltsamkeit der Wissenschaft. Auch die Defekte geklonter Tiere wurden generell detaillierter beschrieben. Der Economist berichtet bezüglich des reproduktiven Klonens und auch insgesamt sachlicher. Zudem sind seine Darstellungen von Standpunkten ausgewogener, indem Pro- und Contra-Aspekte oft direkt gegenübergestellt sind. Weiterhin stellt er häufiger die Chancen und Vorteile des therapeutischen Klonens in den Vordergrund, als der Spiegel. Dies zeigt sich insbesondere in der Wissensvermittlung. So legte der Economist häufiger Wert auf die Nennung des Fachbegriffes therapeutisches Klonen und auf Erläuterungen des Verfahrens und dessen Anwendungsmöglichkeiten. Auch zusätzliche Informationen zu den Eigenschaften der embryonalen Stammzellen wurden im Economist zahlreicher vermittelt. Reproduktives Klonen mit seinen Anwendungen erläuterte wiederum der Spiegel häufiger. Frankenstein- und Eugenikphantasien fanden sich in beiden Magazinen vorwiegend in einem sachlichen Bedeutungszusammenhang. Ein weiterer inhaltlicher Unterschied zeigte sich in der Bewertung der nationalen und internationalen Regulierungen. Während der Economist hauptsächlich Aussagen traf, die die britische Gesetzeslage befürworten und sogar empfehlen, wird im Spiegel vor allem eine erneute Diskussion der nationalen Gesetze gefordert. Diese Aussagen trifft der Spiegel jedoch nicht selbst, sondern meist in Form von Zitaten. Der Economist bezieht in diesem Zusammenhang klarer Stellung. So fordert er für z.B. für die USA eindeutigere Regulierungen nach britischem Vorbild. Ein weiterer Unterschied besteht in der sprachlichen und illustrativen Vermittlung der Inhalte. In beiden Nachrichtenmagazinen ist die Sprache publikumsgerecht aufgearbeitet, die Inhalte sind jedoch im Economist meist ausführlicher und anschaulicher und daher verständlicher dargestellt, als im Spiegel. Weiterhin setzt der Economist häufiger humoristische Elemente, wie Karikaturen oder Wortspiele ein, was für die britische Berichterstattung generell kennzeichnend ist. - Beide Nachrichtenmagazine haben in Form eines unsystematischen Wissenstransfers nicht nur Informationen vermittelt, sondern die Fakten nach ihren eigenen Kriterien eingeordnet, analysiert, interpretiert und gewertet und sind damit auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Zielen ihrer öffentlichen Aufgabe nachgekommen. Eine Aussage über die jeweilige Höhe der Qualität der Berichterstattung kann daher nicht getroffen werden. Aufgrund der Fokussierung auf einen kleinen Ausschnitt der Medienrealität könnte mit Hilfe weiterer Studien die Repräsentativität der Ergebnisse analysiert und gegebenenfalls erhöht werden.