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Triebel, Lysann;
Besonderheiten der Frauenbilder in der Technikwerbung : eine inhaltsanalytische Untersuchung zu Frauendarstellungen in der Automobilwerbung im deutschen Fernsehen. - 158 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Diplomarbeit untersucht die Besonderheiten der Frauenbilder in der Technikwerbung am Beispiel von aktuellen Automobilwerbespots, welche im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurden. Die Stichprobe umfasst 132 Fernsehwerbespots aus den Jahren 1999 bis 2006 von 25 Automobilherstellern. Im ersten Teil der Arbeit werden die definitorischen und theoretischen Grundlagen insbesondere aus Bereichen der Genderforschung, der Kommunikationswissenschaft und auch des Marketing erarbeitet. Als Untersuchungsverfahren wird die qualitative Inhaltsanalyse angewandt, welche im Zuge der Analyse durch quantifizierende Schritte erweitert wird. Auf Basis des definitorischen und theoretischen Rahmens wird ein Kategoriensystem entwickelt, welches die Systematisierung der Automobilwerbespots ermöglicht. In einem ersten Schritt werden die Frauenbilder der Automobilwerbespots mit denen in Fernsehwerbespots generell verglichen. Grundlage für den Vergleich sind Ergebnisse referierter Studien, welche keine Differenzierung bezüglich verschiedener beworbener Produktgruppen vornehmen. Es können einige Unterschiede zu den Fernsehwerbespots allgemein festgestellt werden. Das Besondere der Frauenbilder in Automobilwerbespots ist, dass die klassischen, traditionellen Frauenbilder selten vorkommen. Vielmehr erfolgt in den Automobilwerbespots die Darstellung moderner, emanzipierter, selbständiger und sportlicher Frauen. Nicht nachgewiesen werden können die Hausfrau und Mutter, die sexuell aufreizende Frau oder die emanzipierte Single-Frau. In einem zweiten Schritt werden die Frauenbilder bezüglich ihres Technikumgangs den Darstellungen der Männer in den Automobilwerbespots gegenübergestellt. Kennzeichnend ist dabei, dass die weiblichen Darsteller (n = 116) im Vergleich zu den männlichen Darstellern (n = 243) die Technik seltener und unbewusster nutzen und diese seltener fortgeschritten oder professionell handhaben. Dieser Aspekt ändert sich, wenn Frauen und Männer gemeinsam dargestellt werden: Die unbewusste Techniknutzung durch die Frauen ist weniger deutlich und die Technikhandhabung durch die Frauen erfolgt häufiger professionell und ebenso häufig fortgeschritten wie die der Männer. Eine laienhafte Handhabung der Technik durch die Frauen tritt in diesen Spots seltener auf als durch Männer.



Knaack, Ramona;
Konzeption des absatzpolitischen Instrumentariums unter Berücksichtigung einer zielgruppengerechten Ansprache der Generation 50plus. - 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Kennzeichnend für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel sind die Dynamik und Komplexität der Marktstrukturen, die auf die Geschäftspolitik wesentlichen Einfluss nehmen. Angesichts der stagnierenden Umsätze und des starken Konkurrenzkampfes haben Handelsbetriebe profitable Lösungen zu finden, die die Existenz und das Wachstum der Unternehmung sichern. Es gilt, Gewinnpotentiale zu erschließen und auszuschöpfen. - Unter diesen Marktbedingungen kann der steigende Anteil der über 50 Jährigen an der Gesamtbevölkerung eine rentable Perspektive bieten. Gegenwärtig wird das Thema Generation 50plus in Fachliteratur und Öffentlichkeit zahlreich diskutiert. Die ältere Kundschaft hat ein enormes Interesse erlangt, die zwar von vielen Konsumgüterherstellern, aber bisher nur von sehr wenigen Handelsbetrieben als neue Zielgruppe erkannt wurde. - In diesem Zusammenhang wird der Frage nachgegangen, ob und wie die Generation 50plus mit ihren spezifischen Bedürfnissen im Lebensmitteleinzelhandel zu berücksichtigen ist. Es wird anhand der absatzpolitischen Instrumente Sortiments , Service-, Preis-, Ladengestaltungs- und Kommunikationspolitik ein Konzept für die Handelsbetriebe entwickelt, das die effiziente Kundenansprache erlaubt. Dafür wird der Käufermarkt der über 50 Jährigen analysiert, die Zielgruppe Generation 50plus genau festgelegt sowie deren Kundenprofil herausgearbeitet. - Es zeigt sich, dass eine markt- und kundengerichtete Unternehmensführung im Lebensmitteleinzelhandel erforderlich ist, die allerdings in der Praxis erhebliche Defizite aufweist. Dadurch wird die systematische und strukturierte Geschäftstätigkeit mit Fokus auf die Bedürfnisse der Generation 50plus erschwert. Diese Kundengruppe stellt sich als neues und zugleich attraktives Marktsegment heraus, das den Handelsbetrieben entscheidende Wettbewerbsvorteile offeriert. Um die ältere Generation zu gewinnen und langfristig zu binden, werden Handlungsempfehlungen gegeben, die ihren Anforderungen Rechnung tragen. Damit wird das absatzpolitische Instrumentarium, das auch anderen Kunden zugute kommt, zieladäquat ausgeformt. Jedoch bestehen unternehmensindividuelle Restriktionen, die es notwendig machen, durch weitere Analysen diese Maßnahmen für die Umsetzung spezifiziert festzusetzen.



Neumann, Erik;
Kommunikation technologischer Entwicklungen aus Managementebene : eine Fallstudie der Deutsche Telekom Laboratories. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Dass es in Zeiten schnellen technologischen Wandels für Unternehmen unablässig ist, diese Veränderungen zu beobachten ist heutzutage weitestgehend unstrittig. Dementsprechend ist auch die Forschung im Bereich der strategischen Frühaufklärung bereits weit fortgeschritten. - Unklar ist jedoch meist, wie Informationen über technologische Entwicklungen im Unternehmen, vor allem auf Managementebene, kommuniziert werden. - Die vorliegende Arbeit untersucht dies am Beispiel des Technology Radars der Deutschen Telekom. Die fallstudienartige Aufbereitung auf Basis einer explorativen Nutzerbefragung, einer qualitativen Inhaltsanalyse und einer Literaturauswertung, gibt, unter Berücksichtigung eigener Beobachtungen, einen Einblick in die ablaufenden Kommunikationsprozesse. Die einzelnen Teile des Kommunikationsprozesses werden anschließend mithilfe verschiedener Kommunikationstheorien analysiert. Dazu wurden die Ansätze des Gatekeeper-Modells, des Agenda Setting, des Nutzen-und Belohnungsansatzes, des Two-Step Flow und des Promotorenmodells auf den vorliegenden Untersuchungsgegenstand angewandt. Die Ergebnisse der Arbeit legen den Grundstein für gezieltere Forschungen in der Analyse des Kommunikationsprozesses und geben Hinweise zur Optimierung des Technology Radars



Harseim, Tina;
Öffentlichkeitsarbeit von Museen : Evaluation der PR-Arbeit der Meininger Museen. - 162 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit erläutert theoretische Aspekte von Nonprofit-PR im Museumsbereich einhergehend mit der Evaluation der Leistungsfähigkeit der Öffentlichkeitsarbeit der Meininger Museen im praktischen Teil dieser Arbeit. Der Erfolg von Pressearbeit sowie der eingesetzten PR-Instrumente gegenüber der Dialoggruppe Besucher wird zur Verbesserung der Effektivität der PR-Arbeit der Meininger Museen analysiert und bewertet. Zweck ist es, das Bewusstsein der Meininger Museen für die Notwendigkeit effektiver Öffentlichkeitsarbeit weiterzuentwickeln. Im Hinblick auf die Potenziale professioneller PR zur Bewältigung gegenwärtiger Herausforderungen soll die Bereitschaft zur Durchführung eigener PR-Evaluationsprojekte geweckt werden. Ausgehend von theoretischen Überlegungen zur PR-Erfolgskontrolle findet das integrierte PR-Evaluationsmodell von Nanette Aimée Besson Anwendung. Die individuelle Anpassung der einzelnen Phasen und Module des Modells an die spezifische Situation der Meininger Museen, gewährleistet eine optimale PR-Evaluation innerhalb dieser Arbeit wie auch im Hinblick auf deren zukünftig empfohlene kontinuierliche und selbstständige Fortführung. Gegliedert in die Phasen: Voraussetzungen der Evaluation, PR-Programmevaluation und Ergebnisverwertung erlaubt das Modell eine systematische Bewertung öffentlichkeitswirksamer Aktivitäten der Meininger Museen, auf deren Grundlage Handlungsempfehlungen zur Qualitätsverbesserung und -sicherung der Öffentlichkeitsarbeit abgeleitet werden können. Innerhalb des Blocks, Voraussetzungen der Evaluation, wird der strategische PR-Evaluationsplan entwickelt, der die Beschreibung der gegenwärtigen PR-Situation sowie die Festlegung der Evaluationsstrategie und -taktik enthält. Die Phase der PR-Programmevaluation untersucht die Qualität der PR-Konzeption (Konzeptionsevaluation), die Plantreue der Durchführung (Prozessevaluation) sowie die kurzfristigen Wirkungen (instrumentelle Evaluation) des PR-Programms. Primärer Fokus liegt dabei auf der instrumentellen Evaluation, wobei die Evaluationsinstrumente Input-Output-Analyse sowie Besucherbefragung Anwendung finden. Aus den gewonnenen analytischen Erkenntnissen leiten sich im Rahmen der Ergebnisverwertung detaillierte Handlungsempfehlungen ab, die Optimierungspotenziale aufweisen. Diese gilt es, im Rahmen konzipierter PR seitens der Meininger Museen auszuschöpfen. Ferner wird ein Ausblick auf mögliche zukünftige Untersuchungen gegeben.



Heinze, Antje;
Frauenbilder in der Technikwerbung : Darstellungskonventionen und Techniknutzungsmuster. - 176 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Diplomarbeit untersucht Frauenbilder in der Technikwerbung mittels einer Bildanalyse von Zeitschriftenanzeigen, die technische Produkte und Technologien bewerben. - Um den soziologischen und medialen Deutungsrahmen aufzuspannen, werden im theoretischen Teil dieser Arbeit begriffsdefinitorische Grundlagen zusammengestellt sowie spezifische Aspekte und Erkenntnisse der Gesellschafts- und Sozialisationsforschung, der Medienproduktion und -wirkungsforschung sowie der Wissenschaftsdisziplin Techniksoziologie erläutert. Daraus werden Forschungshypothesen und ein geeignetes Codebuch entwickelt. Der anschließende empirische Teil zeigt die erhobenen Daten über die Inszenierungsweise der dargestellten Personen und deren Nutzungsmuster in Bezug auf die beworbene Technik auf. Die Stichprobe umfasst alle Technikanzeigen (N=411), die in den jeweils ersten Quartalsausgaben zehn ausgewählter deutschsprachiger Zeitschriften des Jahres 2006 publiziert wurden. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach dem explizit und implizit aufgezeigten weiblichen Technikumgang, dem Grad der Verwendung konventioneller und moderner Rollenklischees, der Häufigkeit frauendiskriminierender Darstellungen und den Methoden einer subtilen Weiblichkeitsinszenierung. Zudem werden Anzeigen der Produktkategorien "Automobile", "Moderne, interpersonale Kommunikationstechnik" und "Haushaltstechnik" miteinander verglichen und auf das jeweils zugrunde liegende Frauenbild geschlossen. Korrespondierend mit den Resultaten der medien- und kommunikationswissenschaftlichen Geschlechter- und Genderforschung kann konstatiert werden: niedrige Auftrittshäufigkeit von Frauen, Rückgriff auf Schönheitsideale und vordergründige Inszenierung des weiblichen Körpers, Tendenz zur diskriminierenden Darstellung, Auswahl unrealistischer Alltagskontexte, Bedienung des Jugendpostulates, Nutzung des weiblichen Körpers als Produktpräsentationsfläche usw. Spezifisch für den aufgezeigten Umgang mit dem zu bewerbenden Technikprodukt ist, dass Frauen im Vergleich zu ihrem männlichen Gegenüber, weitaus seltener, passiver und unsouveräner Technik nutzen oder bedienen. Obgleich je nach Art des technischen Produktes sowohl konventionelle als auch moderne Rollenklischees genutzt werden, überwiegt die Verwendung klischeeloser Frauendarstellungen. Diese sind jedoch insgesamt auf wenige Aktionsfelder beschränkt. Auf die Inszenierung der Frau als dem Mann untergeordnetes Handlungssubjekt wird entgegen allgemeiner Forschungsergebnisse in diesem speziellen Bereich der Werbung größtenteils verzichtet.



Widenka, Martin;
Die Reflektion gesellschaftlicher Bedürfnisse in der Werbung - ein Wandel der werblichen Kommunikation?. - 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis von gesellschaftlichen Merkmalen und den zugehörigen Werbeinhalten. Grundlage bildet die Annahme einer möglichen Reflektion von gesellschaftlichen Bedürfnissen in Werbemedien der Süßwaren- und Finanzdienstleistungen. Sekundärdaten aus Gesellschaftsbefragungen der Sozialberichterstattung dienten als Basis für die verwendeten Gesellschaftsmerkmale. Für die Inhaltsanalyse der Werbemedien wurde ein Kategoriensystem entwickelt. Gesellschaftsmerkmale und Werbeinhalte wurden im nächsten Schritt in einer Bedürfnis-Matrix, mit deren Hilfe ein Vergleich vorstellbar war, zusammengeführt. 129 Anzeigen und TV-Spots von 1970 bis 2007 bildeten den Stichprobenumfang. Die Zeitachse wurde in vier Dekaden unterteilt, um einen zeitlichen Vergleich zu gewährleisten. Es zeigte sich, dass mögliche Reflektionen erkennbar sind. Bspw. könnte das Leistungsmotiv, ausgeprägt in einer zunehmenden Wichtigkeit der Arbeitstätigkeit, in der werblichen Kommunikation der Finanzdienstleistungsbranche in den 1970er, 1980er und 2000er Jahren widergespiegelt werden. Bei Gesamtbetrachtung der untersuchten Bedürfnisse bzw. Motive kommt der Autor zu dem Fazit, dass es Tendenzen werblicher Anpassungen an gesellschaftliche Bedürfnisse geben könnte. Soweit bekannt ist, wurde in der hiesigen Untersuchung erstmalig eine Vorgehensweise entwickelt, mit der ein quantitativer Vergleich von Gesellschaftsmerkmalen und Werbeinhalten ermöglicht wurde.



Lorbacher, Simone;
Lebensmittelwerbung im historischen Kontext : eine Inhaltsanalyse der Maggi-TV-Werbung zwischen 1960 und heute. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

"Damit muß man anfangen zu denken, womit man anfängt zu existieren", so lautet eine Ausführung Ludwig Feuerbachs, wenn er Mitte des 19. Jahrhunderts den Anfang der Philosophie beschreibt. Der Anfang der Existenz ist für Feuerbach die Ernährung, die Nahrung also der Anfang der Weisheit. - Vorliegende Arbeit greift das Thema Ernährung unter dem Arbeitstitel "Lebensmittelwerbung im historischen Kontext. Eine Inhaltsanalyse der Maggi-TV-Werbung zwischen 1960 und heute" auf. Anhand der Maggi-TV-Spots soll versucht werden, Veränderungen einer Gesellschaft zu skizzieren. Es soll aufgezeigt werden, dass sich ein Gesellschaftswandel auch immer im Essverhalten äußert. Die Frage ist dabei, ob sich Maggi an den Wünschen der Kunden orientiert. Im Vordergrund steht demnach ein theoretisches Problem. Es handelt sich hier um eine anwendungsorientierte, selbst initiierte Forschung. Untersuchungsgegenstand sind die Werbespots beziehungsweise die darin beworbenen Nahrungsmittel. Um die Veränderungen einer Epoche abzulesen, braucht es ein Medium. Das Medium Fernsehen wurde ausgewählt, da es eine große Reichweite hat. Finanzielle und zeitliche Ressourcen lassen es jedoch nicht zu, alle Lebensmittelspots zu analysieren. Hier wird man sich auf einen Anbieter von Fertiggerichten beschränken - und das ist die Maggi GmbH. Die Maggi GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Nestlé Deutschland AG und hat ihren Sitz in Singen. Das Unternehmen hat einen Markenbekanntheitsgrad von 100 Prozent und blickt auf eine über hundertjährige Firmengeschichte zurück. Es interessiert der Erfolg des Unternehmens, die Unternehmensphilosophie - gerade auch deshalb, weil heute immer wieder von den Medien das Thema Esskultur aufgegriffen wird. Was, wie und wo die Deutschen essen, dazu der Trend zum Gesundheits- und Körperbewusstsein. Es erfolgt ferner ein Exkurs in die Geschichte Maggis, wie alles begann, nämlich mit der einseitigen und mangelhaften Ernährung der städtischen Fabrikarbeiter und der daraus resultierenden Krankheiten und hohen Säuglingssterblichkeit Ende des 19. Jahrhunderts. Die Forschungsfrage heißt: "Welchen Einfluss hat ein Gesellschaftswandel auf das Maggi-Produktangebot?". Welche Produkte also wann und warum kreiert werden. Daran schließt sich die Hypothese an: "Wenn sich die Gesellschaft verändert, dann verändert sich auch das Maggi-Produktangebot". Die unabhängige Variable ist hier die Gesellschaft. Sie löst eine Wirkung aus, sie ist die Ursache. Die abhängige Variable sind die Produkte von Maggi, die das liefern, was gewünscht, was gebraucht wird. Als Instrument der Untersuchung dient die Inhaltsanalyse, anhand derer insgesamt 43 Spots im Längsschnitt von 1960 bis heute betrachtet werden. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden Entwicklungen familiärer Prozesse in Deutschland herangezogen. Kurz wird auf Haushalte und deren Struktur, die Erwerbstätigkeit der Frau, den gestiegenen Lebensstandard, die Zeitverwendung für die Ernährung, die geschlechterspezifische Arbeitsteilung und Mahlzeitenmuster eingegangen. Das Volkseinkommen und die allgemeine Preisentwicklung ab 1960 finden gleichsam Erwähnung, um die familiären Prozesse auch unter den monetären Gesichtspunkten zu beleuchten. Genannte Größen sollen helfen, Reaktionen des Unternehmens einordnen zu können. Parallel dazu wird der Wandel des Ernährungsverhaltens und der Werbung von 1960 bis heute beschrieben. Gleichsam wird man sich mit den Begriffen Natur, Kultur und Gesellschaft auseinandersetzen, erörtern, in welchem Verhältnis Natur und Kultur beim Essen stehen. Ferner wird die Funktion des Geschmacks beschrieben und was am Essen natürlich, was psychisch und was gesellschaftlich ist. Die Analyse wird zeigen, dass die aufgestellte Hypothese bestätigt werden kann. Das Maggi- Produktangebot verändert sich, wenn sich die Gesellschaft verändert. Die Produkte werden den Erfordernissen der Zeit gerecht. In den 60er Jahren haben sie beispielsweise einen hohen Nährwert und einen erschwinglichen Preis, besinnen sich auf die Hausmacherart und auf die Ursprünglichkeit. In den 80er Jahren entwickelte Maggi wegen der zunehmenden Ein- und Zweipersonenhaushalte die 5-Minuten-Terrine als Bechermahlzeit. Im 21. Jahrhundert besinnt sich Maggi auf die klassisch deutschen Gerichte sowie auf die asiatische und mediterrane Küche. Mit der feel-good-Produktlinie kommt Maggi den ernährungsbewussten Personen entgegen. Maggi wird also den Bedürfnissen, Erwartungen und Anliegen der Kunden gerecht. Der Grundsatz "Helfen und Dienen" ist auch heute noch aktuell: die Convenience-Produkte sind eine ideale Lösung für Menschen, die wenig Zeit haben, dennoch abwechslungsreich genießen wollen. Und um auf Feuerbach zurückzukommen: man muss wirklich damit anfangen zu denken, womit man anfängt zu existieren. Das betreibt der eine intensiver, der andere weniger.



Lamberton, Kai;
Inhaltsanalytischer Vergleich der Darstellung des hochauflösenden Fernsehens (HDTV) in Programmzeitschriften, Nachrichtenmagazinen und populärtechnischen Zeitschriften. - 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der Theorie heißt es: Journalisten passen ihre sprachlichen Mittel an ihr Kommunikationsziel und Publikum an. In der vorliegenden Diplomarbeit wird untersucht, ob dies in der Praxis nachzuweisen ist. Sechs verschiedene Zeitschriften wurden mittels einer Inhaltsanalyse auf Unterschiede in der Kommunikation über Technik hin untersucht: Die Programmzeitschriften Hörzu und TV Spielfilm, die Nachrichtenmagazine Focus und Spiegel und die populärtechnischen Zeitschriften cât und Digital Tested. Die Inhaltsanalyse war durch die Hypothese geleitet, dass zwischen den Ebenen Unterschiede in der Berichterstattung über hochauflösendes Fernsehen existieren. Der Kommunikationsgegenstand (HDTV) befand sich während des Untersuchungszeitraums - Oktober 2005 bis Mitte Juni 2006 - in Deutschland noch im frühen Stadium der Diffusion.



Filipova, Snejina;
Analyse der bulgarischen Medienberichterstattung über die Bundestagswahlen und die Regierungsbildung 2005 in Deutschland. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Ziel dieser Arbeit ist eine Analyse der Berichterstattung in der bulgarischen Presse über die Bundestagswahl und die Regierungsbildung in Deutschland 2005. Auf dieses Thema wurde ich erstmal im Herbst 2005 in einem Gespräch mit dem Leiter der Friedrich-Naumann-Stiftung für Bulgarien Herr Asparuh Panov aufmerksam gemacht. Die Bundestagswahl und die darauf folgende Regierungskoalition fanden eine erhebliche Resonanz in den bulgarischen Medien. Es sollte im Rahmen einer Zeitungsanalyse quantitativ untersucht werden, welche Zeitung, wann, mit welchen Hilfsmitteln, über wen und mit welchem Fokus berichtet hatte. - Die Arbeit wurde in acht Kapiteln gegliedert. Jedes Kapitel sollte die grundlegenden Themen sowie die für die Untersuchung notwendigen und relevanten Entwicklungen verdeutlichen und abgrenzen. Ausführlicher gehe ich auf die Begriffe ein, die von besonderer Relevanz für die empirische Analyse sind. - Bei der Zeitungsanalyse zum Thema der bulgarischen Berichterstattung über die Bundestagswahl und die Regierungsbildung in Deutschland 2005 wurden die ausgewählten Titel auf die Erscheinungshäufigkeit der gebildeten Kategorieeinheiten: Umfang und Zeitraum der Berichterstattung, Rubrik, Darstellungsform, Stichwort, Quellen, Illustrationen, Fokus, Akteure, Parteizugehörigkeit, Allgemeine Bewertung untersucht. - Die Untersuchung wurde mit einem Ausblick auf zukünftige Forschungsvorhaben abgeschlossen.



Heinzig, Henning;
"Einfach oder kompliziert?" - zu den Erwartungen der Nutzer von Online-Musikdiensten. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist es, Erkenntnisse bezüglich der Erwartungen der Nutzer von Online-Musikdiensten zu gewinnen und zu untersuchen, wie deren Nutzer Qualitäten und Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich der Usability dieser Dienste wahrnehmen. Erreicht wird dies durch eine Online-Befragung deutschsprachiger Nutzer von Online-Musikdiensten. Nachdem im ersten Kapitel zunächst das Forschungsinteresse dargelegt wird, werden als Grundlage die durch die Studie berührten Bereiche Online-Musikdienste und Usability eingehender behandelt und somit die der Arbeit zugrunde liegenden Theorieansätze dargelegt. Die Online-Musikdienste werden unter anderem bezüglich ihrer Definition, Entstehungsgeschichte und wirtschaftlicher Bedeutung näher beleuchtet. Weiterhin werden die aus Nutzerperspektive von Online-Musikdiensten zu erbringenden Funktionen aufgezeigt. Das Kapitel schliesst mit einer Betrachtung von Usability-Normen, erläutert deren Bedeutung für Online-Musikdienste und operationalisiert diese anhand von Usability-bezogenen Fragebögen. In Kapitel 3 wird daraufhin auf die Methode der Studie eingegangen. Es werden zunächst drei zentrale Forschungsfragen formuliert. Die erste Frage beschäftigt sich damit, ob ein Großteil der Erwartungen der Nutzer an ihren meistgenutzten Dienst in den Bereichen Usability, Funktionalität und "hedonischer Qualität" erfüllt wird. Frage 2 beschäftigt sich mit dem Einfluss bestimmter Nutzertypologien auf die Bewertung von Online-Musikdiensten. Frage 3 soll untersuchen, ob die Meinungen von Nutzern zu bestimmten Aspekten von Online-Musikdiensten mit den entsprechen Meinungen von Nicht-Nutzern korrelieren. Aus den drei Forschungsfragen werden wiederum sieben Hypothesen abgeleitet. Als Instrument für die Überprüfung der Hypothesen wird eine einmalig durchgeführte Online-Umfrage mittels eines webbasierten Fragebogens gewählt. Die Hauptuntersuchung basiert somit auf einem quantitativen Forschungsansatz. Nachdem im Anschluss Grundgesamtheit und Stichprobe festgelegt und allgemeine Rahmenbedingungen der Befragung geklärt werden, konzentriert sich der darauf folgende Abschnitt auf die Konzeption des Web-Fragebogens. Es werden demographische Daten der Nutzer abgefragt, weiterhin kommen bereits erprobte Skalen zur Feststellung der Technikaffinität und des Musikinteresses der Nutzer zum Einsatz. Das Kernstück der Befragung stellen zwei bereits existierende Usability-Fragebögen (ISONORM 9241/10 sowie Isometrics) dar. Diese werden für die Online-Befragung gekürzt, angepasst und in einen neuen Fragebogen (ISO-OMD) zusammengeführt. Ein weiterer Fragebogen (AttrakDiff) wurde unverändert übernommen und ebenfalls in den Web-Fragebogen integriert. Weiterhin wird eine Fragenbatterie zu den Funktionsbereichen der Online-Musikdiensten eingesetzt. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Realisierung der Umfrage. Neben der Anpasung der Entwicklungsumgebung und der Programmierung des Fragebogens wurde eine die Online-Umfrage begleitende Website erstellt. Nach Fertigstellung des Fragebogens wurde zunächst ein Pretest durchgeführt und der Fragebogen ein letztes Mal überarbeitet. Schließlich wurde dieser zusammen mit der begleitenden Website online gestellt. Mithilfe von Online- und Offline-Rekrutierung konnten während der einwöchigen Laufzeit 339 vollständige Datensätze erhoben werden, die in die Auswertung Eingang fanden. In Kapitel 5 werden schliesslich die aus der Umfrage resultierenden Daten ausgewertet und die Ergebnisse der Befragung dargestellt. Zunächst werden die demographischen Daten der Umfrageteilnehmer ausgewertet und die Reliabilitäten der Messinstrumente mittels Cronbachs a überprüft. Insgesamt kann die interne Konsistenz der überprüften Skalen als zufriedenstellend gewertet werden. Zu den 7 Hypothesen wurden Berechnung durchgeführt, allerdings werden die Ergebnisse der Berechnungen nicht verbalisiert, was auch ein Hauptkritikpunkt der zwei zu der Arbeit erstellten Gutachten ist. Abschließend erfolgen in Kapitel 6 eine kurze Diskussion und ein Ausblick.