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Lindt, Kevin;
Asphaltene : Struktur und Wechselwirkungen. - Ilmenau. - 228 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Asphaltene sind ein Bestandteil von Erdöl, welcher durch die Löslichkeit in Toluen und die Unlöslichkeit in n-Alkanen definiert ist. Diese Definition umfasst eine Vielzahl molekularer Strukturen, so dass es sich um keine homogene Stoffklasse handelt. Die restlichen, in Erdöl enthaltenen, Moleküle werden unter dem Begriff Maltene zusammengefasst. Die Komplexität der Asphaltene und ihrer Umgebung in Erdöl erschwert die Untersuchung ihrer Eigenschaften, sodass oftmals eine Vereinfachung des Systems angestrebt wird. In dieser Arbeit wird die Eignung verschiedener Moleküle als Asphaltenmodellmoleküle, sowie die Asphalten-Malten Wechselwirkung untersucht. Zur Identifizierung geeigneter Modellmoleküle werden die Infrarotspektren verschiedener Moleküle ab initio mit Hilfe der Dichtefunktionaltheorie (DFT) berechnet und mit bekannten Spektren von Asphaltenen verglichen. Die größtenteils auf Perylen und Coronen basierenden Modellmoleküle werden mit bekannten Modellmolekülen und einer vorgeschlagenen Molekülstruktur eines Asphaltens verglichen. Es zeigt sich, dass bereits das IR-Spektrum relativ einfacher Moleküle, bestehend aus einem überwiegend aromatischen Ringsystem mit einigen Seitenketten, eine qualitative Übereinstimmung mit den IR-Spektren der Asphaltene aufweist. Die Wechselwirkung der Asphaltene mit Maltenen wird mit der Kernresonanzspektroskopie (NMR) untersucht. Hierfür werden die Relaxationszeiten und Diffusionskoeffizienten verschiedener Tracermoleküle in einem Lösungsmittel in Ab- und Anwesenheit zweier verschiedener Asphaltene gemessen und miteinander verglichen. Um den Einfluss der Aromatizität und Größe eines Moleküls auf die Wechselwirkung zu untersuchen, wurden verschiedene aromatische und aliphatische Ringsysteme, sowie eine Reihe von n-Alkylbenzenen als Tracermoleküle verwendet. Hierbei wird im Vergleich zu den restlichen n-Alkylbenzenen eine schwächere Wechselwirkung der Asphaltene mit Ethyl- und Propylbenzen beobachtet. Im Allgemeinen führt die Anwesenheit der Asphaltene zur schnelleren Relaxation der Tracermoleküle, welche oftmals eine multiexponentielle Beschreibung erfordert. Es ist jedoch keine ausgeprägte Abhängigkeit der Stärke der Wechselwirkungen von der Aromatizität und Größe des Moleküls zu beobachten.



Rothe, Karl;
Rubren auf Graphen und Pt(111) : strukturelle und vibronische Analyse mit einem Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskop. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In dieser Bachelorarbeit wird die Selbstorganisation von Rubrenmolekülen (C42H28, 5,6,11,12-Tetraphenylnaphthacen) auf Pt(111) und Graphen mit einem Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskop im Ultrahochvakuum untersucht und charakterisiert. Auf Pt(111) adsorbiert das Molekül bei geringer Bedeckung mit breiter Verteilung auf der Probenoberfläche in zwei identifizierbaren chiralen Enantiomeren, die sich stellenweise zu Dimeren und Trimeren zusammenfügen. Auf Graphen bildet Rubren ausgedehnte Inseln unter Anordnung zu einer charakteristischen "Ziegelsteinstruktur". Dabei orientieren sich die Moleküle innerhalb der Überstruktur entlang einer der kompakten hexagonalen Richtungen des Graphengitters. Anhand aufgenommener Spektren der differentiellen Leitfähigkeit einzelner Moleküle innerhalb der Überstruktur werden weiterhin die vibronischen Zustände des Moleküls auf Graphen hinsichtlich der molekularen Orbitalsignatur und der Elektron-Vibration-Wechselwirkung analysiert und diskutiert.



Rieß, Lina;
Vermeidung von Störgeräuschen an optischen Kunststoffbauteilen unter Berücksichtigung der lichttechnischen Eigenschaften. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Automobilindustrie strebt danach, den Fahrgastinnenraum durch Beleuchtung unterschiedlicher Elemente wie Schalter, Flächen und Konturen so individuell und ansprechend wie möglich zu gestalten. Diese Beleuchtungen werden aus fertigungs- und kostentechnischen Gründen aus Kunststoffen hergestellt werden. Um eine Kontur gleichmäßig beleuchten zu können, wird neben einer Punktlichtquelle eine Kombination aus zwei Kunststoffbauteilen, dem Lichtwellenleiter und der Streuscheibe benötigt. Während der Lichtwellenleiter aus einem glasklaren, transparenten Material mit hoher Lichttransmission (Plexiglas, 99% Transmission) gefertigt wird, wird für die Streuscheibe ein diffuses, lichtstreuendes Material verwendet (Polycarbonat mit Streupartikeln angereichert, opak milchig, mindestens 66% Transmission). Diese beiden Materialien stehen im Zusammenbau in direktem Oberflächenkontakt und erzeugen ein ungewolltes Quietschgeräusch, das auf den Stick-Slip Effekt zurückzuführen ist. Dieser entsteht, wenn sich kontaktierende Oberflächen gegeneinander bewegt werden und die Haftreibung der beiden Materialien viel größer ist als die Gleitreibung. Der Effekt kann durch eine Veränderung der Oberflächeneigenschaften bzw. der beiden Materialien gesteuert werden. Damit diese Veränderungen auch im vorliegenden Fall der Beleuchtungsteile Verwendung finden können, werden die gefundenen Lösungen mittels Leuchtdichteprüfung (Berechnung der relativen Leuchtdichte über eine Aufnahme mittels Leuchtdichtekamera), Transmissionsmessung (Aufnahme von Farbkoordinaten und relativer Transmission mittels Ulbrichtkugel und Spektrometer) und Stick-Slip Test (Prüfstand nach VDA Norm 230 206) untersucht. Da der Einsatz von herkömmlichen Schmiermitteln Beleuchtungsfehler hervorruft, werden verschiedene Stick-Slip hemmende Materialien, sowohl über Additiv Zugabe im Rohmaterial als auch vom Hersteller fertige Anti Stick-Slip Kunststoffe getestet. Sowohl bei Vermessung der zunächst hergestellten Musterplatten als auch in realer Anwendung bei einem Serienbauteil kann keines der Materialien überzeugen. Zwar werden die lichttechnischen Eigenschaften kaum beeinflusst, der Stick-Slip ist aber auch nicht unterbunden und es treten weiterhin Quietschgeräusche auf. Für künftige Beleuchtungsprojekte ergibt sich damit eine weitere Forschung nach optimalen Materialien und Lösungsmethoden wie Oberflächenrauheiten.



Stabilität von gebundenen Nitroxid-Radikalen auf Siliziumdioxid-Oberflächen. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Mit Hilfe der ESR Spektroskopie werden TEMPO Radikale auf SiO2 Oberflächen untersucht bzgl. der Konzentration der Radikale auf der Oberfläche. Mit den erhaltenen Proben soll eine Signalverstärkung der NMR-Spektroskopie mittels DNP Effekt erzielt werden. Bei käuflichen Radikalen der Form ist die Konzentration für die Signalverstärkung allerdings zu groß. Deswegen werden 2 Ansätze verfolgt. 1) die Konzentration der herkömmlichen Radikale zu verringern. 2) Eigenpräparation der Proben mit geringer Konzentration.



Zeidler, Patrick Benito;
NMR-Untersuchungen an Reverse Osmosis Membranen unter Einfluss von künstlichem Biofouling. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem künstlichen Biofouling von Trennmembranen zur Meerwasserentsalzung. NMR-Untersuchungen sollen helfen eine bessere Sichtweise über das Verhalten von gefoulten Systemen zu gewinnen. Die Anwesenheit, bzw. die Menge oder die Eigenschaft des Foulinggels soll über die NMR-Relaxationszeiten T1 und T2 bestimmt werden. Im Vorfeld geschehene Untersuchungen haben darauf hingedeutet, dass die Änderungen der Relaxationszeiten gering ausfallen, weshalb paramagnetisches Mangan als Kontrastmittel zum Einsatz kommt, um die Unterschiede zu vergrößern. Es hat sich eine optimale Konzentration von cMnCl2 = 100 [my]M ergeben. Neben chemisch theoretischen Exkursionen über das Alginatgel decken auch T1-T2-Korrelationskarten grundlegende Merkmale des Foulinggels auf. Des Weiteren wird eine künstlich gefoulte Membran einer Langzeitmessung mit der NMR-MOUSE unterzogen. Bei abnehmender Wasserkonzentration des Foulinggels durch Verdunstung an Luft werden sowohl zeit- als auch tiefenabhängige Profile aufgenommen. Bei dieser Magnetfeldstärke (0,27 T) ist die longitudinale Relaxationszeit eine zuverlässige Messgröße zur Charakterisierung der Gele. Im Gegensatz dazu, bietet T2 eine geringere Sensitiviät. FFC-Messungen verraten Einiges über die Molekulardynamik der Gele, wie auch die der Gel/Membran-Kombinationen. Die zur Auswahl stehenden Modellvorstellungen werden an gemessene Daten angepasst, um diese zu validieren, bzw. festzustellen, ob die charakteristischen Relaxationsmerkmale erfüllt sind. Beispielsweise lässt sich aus den Dispersionskurven der Gele erschließen, dass die Relaxation ähnlich wie in porösen Medien mit festen paramagnetischen Zentren abläuft. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die NMR-Relaxometrie zusätzliche Informationen zu den Spektroskopieergebnissen liefert und damit einen entscheidenden Beitrag zum Gesamtbild des Foulingzustandes darstellt.



Schulte, Stefan;
Secondary electron spectra of novel materials for the beam screen at the large hadron collider. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In den vergangen Jahren wurde vielfach versucht, das Phänomen des Entstehens von Elektronenwolken in zeitgemäßen Teilchenbeschleunigern zu beschreiben und zu reduzieren. Dazu wurden insbesondere neue funktionelle Materialien mit reduzierter Sekundärelektronenemission entwickelt. Häufig werden diese Materialien jedoch nur mit Hilfe der gesamten Ausbeute von Sekundärelektronen charakterisiert. Um die Sekundärelektronenemission vollständig zu beschreiben, sind jedoch weitere Messungen nötig. In der vorliegenden Arbeit werden quantitative und energieaufgelöste Messungen an aktuellen Materialien von Protonenbeschleunigern sowie funktionellen Materialien nach Elektronenbeschuss durchgeführt. Es wird gezeigt, dass auch die neuen Materialien einer universellen Energieverteilung folgen. Zusätzlich wird durch den Vergleich mit bestehenden theoretischen Modellen eine mögliche Grundlage für Simulationen der Entstehung von Elektronenwolken geschaffen.



Experimente zur zeitaufgelösten Photolumineszenz mit einem Streak-Kamera-System. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Um die Effizienz von Solarzellen zu steigern werden Materialien anhand von Materialparametern optimiert. Einer dieser Parameter ist die Lebensdauer von angeregten Ladungsträgern, welche unter anderem mit der zeitaufgelösten Photolumineszenz erfasst wird. Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, ein Streak-Kamera-System in Betrieb zu nehmen und erste Messungen von zeitaufgelöster Photoluminesz durchzuführen. Durch Vergleich von Referenzmessungen mit einem anderen Messsystem (Zeitkorreliertes Einzelphotonenzählen) wird ermittelt, ob diese benutzt werden können um den Einfluss von lateraler Diffusion auf den Messprozess abschätzen zu können. Dafür wurden zwei GaAs-Proben, je p- und n-dotiert, mit beiden Systemen vermessen und aus den Ergebnissen die effektive Lebensdauer der Proben ermittelt. Die Ergebnisse zeigen zunächst einen Unterschied der effektiven Lebensdauer zwischen den beiden Messsystemen. Diese Differenz konnte in erster Näherung durch eine Abschätzung des Diffusionseinflusses bei beiden Messsystemen erklärt werden. Zunächst zeigen die Ergebnisse, dass die Messungen von zeitaufgelöster Photolumineszenz mit dem Streak-Kamera-System qualitativ gute Ergebnisse liefern. Außerdem lässt sich der Einfluss von lateraler Diffusion näherungsweise durch Referenzmessungen mit einem weiteren Messsystem abschätzen.



Herrmann, Paul;
Molecular dynamics in porous media. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich das Verhalten von Fluorbenzol, 1,4-Difluorbenzzol, α,α,α-Trifluorbenzol, 2,2,2-Trifluorethanol und Cyclooctan in den porösen Gläsern VYCOR (Porengröße: 4 nm) und CPG (Porengröße: 11,5 nm) mit Hilfe von Kernspinresonanz bei 1 T für 1H und 19F untersucht. Die Moleküle wurden meist im Vergleich zum Reinstoff hinsichtlich ihrer chemischen Verschiebung, Relaxationszeiten in unmittelbarer Nähe zur Porenwand, effektiven Diffusionskoeffizienten und möglicherweise neu auftretenden parallelen Relaxationsmechanismen untersucht. Es konnte so der "Surface Enhancement Factor" und ein effektiver Diffusionskoeffizient für die ganze Pore berechnet und eine Verschiebung der Elektronendichte bestimmt werden. Die benötigen molekularen Radien und Oberflächenschichtdicken wurden mit bereits existierenden Daten der Infrarotspektroskopie und der Fluiditätsanalysismethode berechnet. Ein sich anschließendes Fast Field Cycling Experiment mit 2,2,2-Trifluorethanol offenbarte, unter Zuhilfenahme der RMTD (Reorientation Mediated by Translational Displacements)-Theorie, dass zusätzlich zur Interaktion aller Moleküle mit der Oberfläche über Wasserstoffbrückenbindungen ein Austausch der Wasserstoffkerne am Sondenmolekül mit denen der an der Oberfläche befindlichen Hydroxylgruppen wahrscheinlich ist.



Krämer, Martin Linus;
Dynamik- und Strukturanalyse von Polymergelen mit ionischen Flüssigkeiten. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In dieser Bachelorarbeit werden Systeme aus Polyvinylalkohol (PVA) und ionischen Flüssigkeiten (IL) bezüglich struktureller und thermischer Aspekte untersucht und miteinander verglichen. Das strukturgebende Polymer kann durch die Zugabe von nichtflüchtigen ILs, deren charakteristische Eigenschaften neben der hohen elektrischen Leitfähigkeit und elektrochemischen sowie thermischen Stabilität auch ihre geringe Entflammbartkeit einschließen, so funktionalisiert werden, dass ein Einsatz als Elektrolyt in Batterien oder Superkondensatoren, aber auch als Redoxmediator in Farbstoffsolarzellen möglich ist. Je nach Mischungsverhältnis bilden die Proben feste Filme oder Gele und geben so Aufschluss über den Einfluss der als Weichmacher agierenden ILs auf die stark vernetzten Polymermatrix. Mit 1-Butyl- und 1-Hexyl-3-methylimidazolium Bromid (BmimBr bzw. HmimBr) wurden zwei ILs gewählt, deren Struktur sich lediglich in der Länge des jeweiligen Alkylrestes unterscheidet. Die Einflüsse von Kettenlänge und Mischungsverhältnis IL:PVA auf die Dynamik der Moleküle können durch die Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit aufgezeigt werden. Mit der dynamischen Differenzkalorimetrie (DSC) werden Informationen zu Eigenschaften wie Schmelztemperatur und thermischer Zersetzung gewonnen, welche mit steigendem IL Anteil weiter voneinander entfernt sind und so mehr Spielraum für Verarbeitung und Einsatz im flüssigen Zustand gewährleisten. Außerdem erlaubt die Bestimmung der Schmelzenthalpie eine Abschätzung der relativen Kristallinität der Proben, welche mit Ergebnissen aus der Röntgendiffraktometrie (XRD) verglichen wird. Die Kernspinresonanzspektroskopie trägt schließlich über die bestimmten Relaxationszeiten T1 und T2, welche die Spin-Gitter- und Spin-Spin-Relaxation charakterisieren, sowie der bei einer magnetischen Feldstärke von 7 Tesla aufgenommenen Spektren entscheidend zum entstehenden Gesamtbild des Systems bei.



Selzer, Silas Aaron;
Ansatzdetektion mittels vibronischer Sensoren. - Ilmenau. - 146 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In der industriellen Prozessmesstechnik werden zur Messung des Grenzstandes (definierte Standhöhe) sowie Dichte und Viskosität von Fluiden typischerweise vibronische Sensoren verwendet. Dabei wird ausgenutzt, dass sich durch die Fluid-Struktur-Interaktion eine Verschiebung der Resonanzfrequenz und der Dämpfung des Schwingelementes ergibt. Als problematisch stellt sich bei diesen Messungen die Bildung von festen Materialansätzen auf dem Schwingelement dar. Durch die zusätzliche Masse wird die Resonanzfrequenz sowie die Dämpfung des Schwingsystems erheblich beeinflusst. Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, eine Sensorik zur Detektion eines festen Materialansatzes, welcher sich im Laufe der Zeit an den Schwingelementen ablagert, zu entwickeln. Neben der Detektion des Ansatzes sollte weiterhin die Messung des Grenzstandes bzw. der Dichte und Viskosität Teil der Funktion des Sensors sein. Dazu wurden zur Auslegung und Optimierung eines Paddelsystems numerische sowie analytische Methoden eingesetzt. Mit Simulationen nach der Finite-Elemente-Methode wurden zunächst zwei Einzelsysteme untersucht, welche getrennt voneinander die Detektion des Ansatzes und die Messung des Grenzstandes bzw. Dichte und Viskosität realisieren. In einem zweiten Schritt wurden die Einzelmodelle zu einem Gesamtmodell vereint. In dem Gesamtmodell ergeben sich neue Effekte aufgrund der Kopplungen der Einzelsysteme. Mit Hilfe von FEM-Simulationen konnte das Gesamtsystem dimensioniert und optimiert werden. Nach verschiedenen Optimierungszielen wurden drei verschiedene Modelle generiert. Diese wurden mittels 3D-Druck-Technologie hergestellt und anschließend messtechnisch validiert. Sowohl durch die Simulationen als auch durch die experimentellen Studien konnten die Abhängigkeit der Eigenfrequenz und der Dämpfung der vibronischen Sensoren von Fluiden und Materialansätzen überprüft werden. Zur Charakterisierung von Materialansätzen wurden ferner Methoden entwickelt, mit denen die Detektion aber auch Kompensation von Materialansätzen in Luft sowie Fluiden möglich ist.