Masterarbeiten ab 2012

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Erstellt: Fri, 26 Apr 2024 23:12:22 +0200 in 0.0416 sec


Brozinski, Lars;
Struktur und Ökonomie des deutschen Hörspielmarktes. - 190 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Ziel der Arbeit ist eine ökonomische Betrachtung des Hörspiels und des deutschen Hörspielmarktes. Dieser Markt lässt sich in drei Teilmärkte unterteilen: Den öffentlich-rechtlichen Hörspielmarkt, den privatwirtschaftlichen Hörspielmarkt und die Freie Szene. Es werden alle Märkte und ihre Verflechtungen beschrieben. Dies mündet in einer Zeit- und Kostenübersicht des Hörspielproduktionsprozesses. Darüber hinaus wird die Nachfrageseite mittels einer für diese Arbeit durchgeführten Umfrage analysiert. Abschließend wird die aktuelle Situation der Piraterie von Audiomaterial in Bezug zum Hörspielmarkt gesetzt und es werden Konzepte aufgezeigt, welche der Piraterie entgegenwirken könnten.



Zwerenz, Sharyn;
The influence of corruption on cross-border M&A activity. - 78 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Bei der Durchführung von grenzüberschreitende M&A's stellt Korruption vor allem in den Entwicklungsländern nach wie vor ein wichtiges Thema dar. Ziel dieser Arbeit ist es mit Hilfe einer empirischen Analyse aufzuzeigen, dass Korruption eine wichtige Markteintrittsbarriere bei der Durchführung von M&A's für ausländische Unternehmen darstellen kann; ein Phänomen, welches bisher in der Literatur nur wenig Beachtung gefunden hat. Dabei werden Daten von 141 Ländern, die über einen Zeitraum von 2002-2011 erhoben wurden, verwendet, die aufzeigen, dass ein starker Zusammenhang zwischen dem Korruptionslevel des jeweiligen Landes mit der Anzahl der stattgefunden grenzüberschreitenden M&A's besteht. Basierend auf diesen empirischen Daten sowie der einschlägigen Literatur kann festgestellt werden, dass das Level an Korruption eines Landes Administrative Effekte verursachen, die für ausländische Unternehmen hohe Markteintrittsbarrieren erzeugen.



Klippstein, Claudia;
Competition on beer markets : structural change in the brewing industry with special focus on mergers, acquisitions and cartels. - 99 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Masterarbeit erläutert und diskutiert die Gründe für die signifikanten strukturellen Änderungen der Bierindustrie welche sich von einer Industrie, bestehend aus einer Vielzahl kleiner und regionaler Brauereien zu einer hoch konzentrierten und konsolidierten internationalen Industrie entwickelt hat. Es wird gezeigt, dass diese Entwicklung vor allem durch technologischen Fortschritt, Werbung und Unternehmenszusammenschlüsse sowie Akquisitionen (= mergers and acquisitions, kurz: M&A) beeinflusst wurde. Im Rahmen dieser Arbeit liegt der Fokus auf M&A welche in den vergangenen Jahren ein wichtiger Teil der Geschäftsstrategie der Brauunternehmen geworden sind. Neben theoretischen Grundlagen bezüglich der Motive für M&A und deren Auswirkungen auf Wettbewerber, Konsumenten und die Wirtschaft allgemein, wird Anheuser-Busch InBev's Akquisition von Grupo Modelo und die Bedeutung für den Wettbewerb analysiert und diskutiert. Im Rahmen dessen wurde herausgefunden, dass der Beschwerde der Wettbewerbsbehörde nach Bekanntmachung der Transaktion zwar generell zugestimmt werden kann, die Beschwerde bezüglich mancher Aspekte jedoch gegensätzlich zu Informationen aus der gängigen Literatur sowie der Meinung der Autorin ist. Der letztendlichen Entscheidung, die Akquisition zu genehmigen, wurde dennoch uneingeschränkt zugestimmt. Zudem beschäftigt sich die Arbeit mit Kartellen in der Brauindustrie sowie deren Einfluss auf den Wettbewerb. Im Mittelpunk steht auch hier ein aktueller Fall in welchem deutschen Brauern vorgeworfen wird, seit Jahren Preise abzusprechen. Die Erklärungen zeigen, dass die deutsche Brauindustrie anfällig für Kartelle ist und dass das Preisverhalten der Brauer bereits viel früher hätte Wettbewerbsbedenken seitens der Wettbewerbsbehörden hervorrufen sollen.



Voss, Christine;
Die verschiedenen Wirklichkeiten deutscher Medien : eine ökonomische Analyse der Media Bias am Beispiel des Bundestagswahlkampfes 2013. - 78 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Am 22. September 2013 wurde der 18. Bundestag der Bundesrepublik Deutschland gewählt und gleichzeitig der Wahlkampf der Parteien um die Gunst der Wähler beendet. Ein wichtiges Element des Bundestagswahlkampfes bildeten die Medien, welche Darstellungen und Auftritte von Politikern und Parteien dem Wähler übermittelten. Hieraus ergibt sich die Frage, ob die Medien über den Bundestagswahlkampf neutral berichteten oder den Medienkonsumenten politisch verzerrte Inhalte übermittelten und somit die Bundestagwahl indirekt beeinflussten. Mittels einer Inhaltsanalyse untersucht diese Arbeit Artikel deutscher Tageszeitungen über den Wahlkampf 2013 hinsichtlich dem vorliegen politischer Tendenzen, sogenannte Media Bias. Hieraus ergab sich, dass die "Frankfurter Rundschau" und die "taz" linkspolitisch orientiert waren, die "Süddeutsche Zeitung" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichteten politisch neutral während "Die Welt" und "BILD" konservative Tendenzen aufwiesen. Dennoch bestand nur eine geringe Gefahr einer politischen Beeinflussung des Lesers, weil ihm weiterhin ein vielfältiges Meinungsangebot zur Verfügung stand, anhand dessen er Verzerrungen aufdecken konnte. Fortführend befasst sich die Arbeit mit der These, dass die herrschende Meinungsvielfalt durch die Markt- und Meinungsmacht großer Unternehmen bedroht ist. Ein Vergleich der Zeitungen die Welt und BILD aus der Axel Springer AG bestärkt diese These jedoch nicht, da ihre politischen Tendenzen nur teilweise übereinstimmten.



Straub, Stefan;
Combatting financial crisis in European football: is the Financial Fair Play indispensable?. - 130 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Im Zuge steigender finanzieller Herausforderungen im europäischen Vereinsfußball lanciert die Union des Association Européennes de Football (UEFA) ein neues Lizensierungsverfahren, welches verkürzt UEFA Financial Fair Play (FFP) tituliert wird. Basierend auf möglichen wettbewerbsverzerrenden Effekten des FFP existiert eine kontroverse Diskussion über die Notwendigkeit eines derartigen regulativen Eingriffs. Auf die Darstellung der aktuellen Lage im europäischen Fußball folgend eruiert daher die vorliegende Arbeit Ursachen der finanziellen Probleme und schließt mit einer kritische Diskussion über die Zweckmäßigkeit und Unabdingbarkeit der neuen Regulierung ab. Dabei ist feszustellen, dass die Insolvenz eines einzelnen Vereines im Laufe einer andauernden Saison zu einer negativen Externalität und zu Marktversagen führt, da das Ausscheiden eines Vereines auch negative Folgen für weitere Vereine auf dem Markt besitzt. Als Resultat der kritischen Auseinandersetzung erscheint FFP zwar hinsichtlich der CB weder legitim und notwendig noch effektiv. Aus finanzieller Sicht jedoch ist aufgrund des Marktversagentatbestands FFP legitim und daneben effektiv in der Kostenreduktion und Vermeidung von Insolvenzen. Dennoch ist es fraglich inwiefern FFP notwendig ist, da bis dato nur wenige Fälle von Insolvenzen in den internationalen Wettbewerben identifiziert werden können. De facto ist die Implementierung des FFP kritisch anzusehen, da alternative und weniger restriktive Instrumente zur Verfügung stehen könnten.



Hartung, Christian;
Der Einfluss von Konsumenten und sozialen Netzwerken auf die Medien. - 108 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die Mediennutzung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Durch die Digitalisierung und andere technische Entwicklungen sind die Nutzer nicht mehr länger nur Konsumenten. Über technische Schnittstellen, das Internet und soziale Netzwerke können sie zunehmend Einfluss auf den Inhalt ausüben und diesen teilweise interaktiv mitgestalten. Die Akteure der Medienindustrie sind von diesem Wandel ebenfalls betroffen. In dieser Arbeit möchte ich einen Überblick über die Veränderungen in der Medienindustrie geben, die durch den Konsumenteneinfluss und soziale Netzwerke verursacht werden. Nach einer kurzen Einführung über die wichtigsten Begriffe und die Funktionsweisen der angesprochenen Märkte, werden diese Veränderungen genauer erläutert. Dabei möchte ich einerseits auf die Akteure der Medienindustrie, wie Produzenten und Prominente, eingehen. Es wird gezeigt, dass soziale Netzwerke für den Erfolg oder Misserfolg von Filmen und Werbekampagnen sowie für die Karrieren von Prominenten verantwortlich sein können. Andererseits soll gezeigt werden, welchen Einfluss das Web 2.0 oder das TV 2.0 auf den Werbemarkt, die Medieninhalte und den sog. Media Bias haben können. Abschließend soll kurz erläutert werden, dass die sozialen Netzwerke nicht nur Auswirkungen auf wirtschaftliche und medienwissenschaftliche Sachverhalte haben können, sondern in den letzten Jahren auch großen Einfluss auf Akteure und Prozesse der Politik genommen haben.



Eltzel, Sebastian;
Urheberrechte und die digitale Revolution der Musikindustrie. - 66 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Diese Arbeit befasst sich mit der digitalen Revolution der Musikindustrie und die Herausforderungen an das Urheberrecht. Seit dem digitalen Wandel steht die Musikindustrie vor neuen Aufgaben. Im Fokus steht dabei wie der Musikmarkt auf die Innovationen und den Wandel reagiert, wie er sich bis heute auf die Neuerungen eingestellt hat und wie die Zukunft der Musikindustrie aussieht. Die Arbeit befasst sich dabei mit der Frage ob der Musikmarkt es allein schafft den Umsatzrückgängen der letzten 10-15 Jahre wirksam entgegenzutreten oder ob Regulierungen nötig sind die dem Markt neuen Aufwind geben. Das Urheberrecht spielt dabei eine tragende Rolle. Die Parteien bestehend aus Künstlern, Labels und den Konsumenten sind aufgrund des Urheberrechts gespalten. Eigentlich ist es jedoch Aufgabe des Urheberrechts, diese Parteien in Einklang zu bringen. Damit würde der Kriminalisierung der Konsumenten entgegengesteuert werden und die Künstler könnten eine gerechte Vergütung erhalten. Zudem könnten auch die Labels ihre Umsätze steigern. Ziel der Arbeit ist es Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen dies zu erreichen. Dabei werden der Markt beschrieben, das Urheberrecht dargestellt und ökonomische Grundmodelle aufgezeigt. Darüber hinaus werden aktuelle Modelle der digitalen Musiklandschaft auf deren Sinnhaftigkeit in Bezug auf die Musikindustrie erörtert. Am Ende werden die Modelle beurteilt und auf ihre Wirksamkeit hin diskutiert.



Platten, Anna;
"I think we have a grandios saison gesehen" : Einzel- vs. Zentralvermarktung von TV-Rechten im deutschen Profifußball. - 103 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

TV-Erlöse gelten als eine der wichtigsten Erlösquellen deutscher Profifußball-Clubs. Während die TV-Rechte der spanischen Liga bspw. individuell durch die Clubs vermarktet werden, werden die der deutschen Bundesligisten und UEFA-Wettbewerbe zentral vermarktet und die damit erwirtschafteten Erlöse nach bestimmten Kriterien unter den Clubs aufgeteilt. Das de facto geschaffene Angebotsmonopol bzw. "Ligakartell" ist gerade vor dem Hintergrund immer weiter steigender Vermarktungserlöse heftig umstritten: während die einen gebündelte Vermarktung als notwendig ansehen, um das gemeinsame Produkt "Liga" zu ermöglichen, weisen andere auf die Gefahr negativer Effekte auf dem Publikums und Medienmarkt hin. Die Arbeit analysiert zunächst die wesentlichen Charakteristika und Handlungsweisen der relevanten Akteure auf dem Markt für Fußball-TV-Rechte. Darauf aufbauend erfolgt eine Analyse der Wohlfahrtseffekte zentraler Vermarktung sowie empirische Ergebnisse zu den Auswirkungen auf die Competitive Balance einer Liga. Nach der Darstellung von Argumenten nationaler Wettbewerbsbehörden und der Europäischen Kommission, erfolgt schließlich ein Diskurs der Zentralvermarktungspraxis vor dem Hintergrund möglicher Alternativen. Dabei zeigt sich, dass die Zentralvermarktung eine monopolistische Angebotsstruktur auf dem TV-Markt fördert unter der in erster Linie die Fans durch überhöhte Preise und mangelnde Ausweichmöglichkeiten leiden. Da diese negativen Effekte zudem kaum durch eine Verbesserung des Ligaprodukts gegenüber individueller Vermarktung kompensiert werden, kann aus Fansicht keine hinlängliche Notwendigkeit oder Vorteilhaftigkeit des aktuellen Vermarktungskonzepts ausgemacht werden.



Schaaf, Antje;
The economics of cartel sanctions: a critical review of sanction types and methods of calculation. - 90 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Obwohl die Europäische Kommission hohe Geldbußen gegen Unternehmen verhängt, welche den Wettbewerb durch ihr Engagement in Kartellen beschränken, argumentieren Wissenschaftler, dass die Balance verschiedener Sanktionstypen verbessert werden sollte, um eine optimale Kartellabschreckungswirkung zu erzielen. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick über verschiedene Kartellsanktionsarten und deren potentiellen, abschreckenden Effekt auf Kartellgründungen zu geben. Im Fokus stehen dabei die Abgrenzung zwischen öffentlicher und privater Kartellrechtsdurchsetzung, Privat- und Unternehmenssanktionen, Berechnungsmethoden von Sanktionen gegen Unternehmen in Europa sowie deren möglicher Einfluss auf Kartellformationen, auf die Kartellstabilität und in wie fern diese als Abhilfemaßnahmen dienen können. Des Weiteren wird das in 2008 in Europa eingeführte Modell von Vergleichsverfahren, die sogenannten "Settlements", vorgestellt und deren Vor- und Nachteile bezüglich einer effektive Kartellabschreckung diskutiert. Damit könnte diese Arbeit denjenigen weiterhelfen, welche an den potentiellen Schlüsselfaktoren zur Gestaltung einer optimal abschreckenden Sanktionspolitik interessiert sind, um Kartellformationen zu verhindern, wodurch Konsumenten im Jahr mehrere Billionen Euro sparen würden.



Meixner, Markus;
Wettbewerbsökonomische Implikationen aus Googles Marktstellungen unter besonderer Berücksichtigung der Two-Sided-Markets-Theorie. - 97 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Google ist für über 90% der Internetuser weltweit das Zugangstor zum Internet und zudem ist der Suchmaschinenbetreiber wirtschaftlich äußerst erfolgreich als Werbeunternehmen. Diese Dominanz wiederrum veranlasste diverse Wettbewerber Beschwerde bei entsprechenden nationalen Wettbewerbsbehörden einzulegen. Beschwerden umfassen die Herabstufung von Wettbewerbern, fehlende Suchergebnisneutralität oder bspw. Marktmachttransfer. Kartellrechtliche Ermittlungsverfahren sehen sich jedoch im Fall von Google als mehrseitige Plattform speziellen Fragen konfrontiert. Kann eine monopolistische Plattform die eigene Marktmacht missbrauchen, wenn es seine gesamten Dienste kostenlos an die Verbraucher gibt? Wie wirken sich Skalen- und Netzwerkeffekte auf die Preissetzung eines Intermediärs aus? Welche Rückschlüsse lassen sich allein aus einer dominanten Marktstellung unter Berücksichtigung der Theorie zweiseitiger Märkte ableiten und wie ist das Verhalten nach dem Prinzip der Maximierung der Konsumentenwohlfahrt zu beurteilen? Liegen wesentliche Markteintrittsbarrieren vor oder lässt sich der Markt für Internetsuche als bestreitbar ansehen? Ausgehend von der formalen Beschreibung der Theorie zweiseitiger Märkte werden im Folgenden bekannte Wettbewerbsbeschwerden, kategorisiert, diskutiert und wettbewerbsökonomische Implikationen hinsichtlich einer Regulierung Googles abgeleitet. Gerade die Theorie zweiseitiger Märkte wird, besonders für wettbewerbsökonomische Untersuchungen webbasierter Plattformen, in den folgenden Jahren von immer größerer Bedeutung. Das Verständnis von intermediären Plattformen und indirekten Netzwerkeffekten ermöglicht Regulierungsfehler traditioneller Ansätze zu vermeiden. Somit lässt sich auch eine Antwort auf die Frage ableiten, warum gerade monopolistische Plattformen mit indirekten Netzwerkeffekten zu wohlfahrtsoptimalen Ergebnissen führen können. Um festzustellen, dass im Fall von Google Wettbewerb in der Tat "nur einen Klick entfernt" ist, werden neben ökonomischem Analyseansätzen auch stets aktuelle Verfahren und Entscheidungen internationaler Regulierungsbehörden berücksichtigt.