Masterarbeiten ab 2012

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Ritzel, Kira;
Online-Schnäppchenfinder - sind die Angebote auf Check24.de, Booking.com & Co. wirklich günstiger? : Wettbewerbsprobleme, Verbraucherschutz und Regulierungsmöglichkeiten. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ziel dieser Arbeit ist es, Online-Vergleichsplattformen hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken für Verbraucher und Güteranbieter zu analysieren. Hierbei werden insbesondere die Wettbewerbs- und Verbraucherschutzprobleme sowie gesetzliche Regulierungsmöglichkeiten dieser betrachtet. Nach einer wirtschaftswissenschaftlichen Analyse der Vergleichsplattformen in verschiedenen Branchen werden die Vergleichsplattformen in der Hotelbranche anhand der Online Travel Agency-Plattform Booking.com und der Metasearch Plattform trivago näher untersucht. Es wird gezeigt, dass Vergleichsplattformen als Intermediäre Anbieter und Nachfrager zusammenbringen und die Transparenz am Markt erhöhen können. Sie können die Such- und Transaktionskosten der Verbraucher bei dem Kauf eines Gutes reduzieren. Die Plattformen könnten jedoch auch Anreize haben, ihre Informationen zu verzerren und die Verbraucher in ihrem Entscheidungsprozess in die Irre zu führen, um den eigenen Gewinn zu steigern. Verbraucher könnten so eine suboptimale Konsumentscheidung treffen, welche sie unter vollkommener Informiertheit nicht getroffen hätten. Des Weiteren geht aus der Arbeit hervor, dass die Plattformen für Anbieterunternehmen einen wesentlichen Zugang zu potenziellen Kunden bilden können und Anbieter auf diesen Zugang angewiesen sein könnten, um von den Verbrauchern wahrgenommen zu werden. Vergleichsplattformen könnten Anreize haben, diese Abhängigkeit der Anbieter zu missbrauchen, den Wettbewerb zwischen den Anbietern zu verzerren oder sie mittels unangemessener Verträge auszubeuten. Die aktuellen Gesetze bilden zunächst eine geeignete Grundlage, sollten jedoch an die Vermittlungsmacht der Plattformen angepasst werden, um mehr Rechtssicherheit zu schaffen.



Weber, Christian;
Europäischer Fußball on-Demand : zur Zukunft der Zentralvermarktung im digitalen Zeitalter. - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Der professionelle Fußballsport befindet sich seit Jahren in einem ökonomischen Entwicklungsboom, wobei die Zentralvermarktung attraktiver Übertragungsrechte in den Händen europäischer und nationaler Sportverbände als wesentliche Einnahmequelle der Vereine und Ligen hervorzuheben ist. Wurde das (Preis-) Kartell in der Vergangenheit von den Wettbewerbsbehörden für verschiedene Fußballwettbewerbe freigesprochen, wirft die Regulierung auf Grund der Schwere des Eingriffs auf vor- und nachgelagerten Märkten wettbewerbsökonomische Bedenken auf. Dazu erwerben vermehrt Streaming-Anbieter mit neuen technologischen Übertragungsmöglichkeiten die attraktiven Medienrechte und verlangen eine neue Bewertung der Zentralvermarktung. In der vorliegenden Arbeit wird einerseits aufgezeigt, dass von den Wettbewerbsbehörden vorgebrachte Effizienzvorteile der Zentralvermarktung ökonomisch unbegründet sind und zum Teil eines empirischen Nachweises schuldig bleiben. Auch nachgetragene Regulierungsmaßnahmen verfehlen ihr Ziel der Wettbewerbsförderung und weisen typische Folgen ineffizienter Regulierungen zu Lasten der Fußballvereine und Konsumenten auf. Andererseits wurden anhand der kollektiven Rechtevergabe für die UEFA Champions und Europa League erstmals dynamische Wettbewerbsstrategien und neuartige Wohlfahrtseffekte in die Bewertung der Zentralvermarktung einbezogen, die hinsichtlich der Streaming-Anbieter Sky und DAZN auf plattform- und datenökonomische Aspekten beruhen. Anhand einer Online-Befragung von Plattformnutzern wurde festgestellt, dass trotz innovativer Konsummöglichkeiten für die UEFA Wettbewerbe und teils wohlfahrtsfördernder Empfehlungsdienste die Wettbewerbsbeschränkungen der Zentralvermarktung auch im Fall neuer Streaming-Anbieter greifen und insgesamt dem Wohl der Konsumenten schaden können. Werden somit Potenziale vergleichsweise effizienter Plattformmonopole nicht vollends ausgeschöpft, müssen zukünftig Vermarktungsalternativen in Betracht kommen, die den Wettbewerb auf vor- und nachgelagerten Märkten fördern und die Interessen der Konsumenten stärker berücksichtigen.



Jankowski, Johanna;
Karrierewege von Kartellmanagern : beeinflusst die Beteiligung an einem Kartell die weitere Laufbahn?. - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Masterarbeit untersucht die beruflichen Werdegänge von kartellbeteiligten Führungskräften nach Aufdeckung des Kartells. Ziel ist es, einen Eindruck zu erhalten, ob sich die Beteiligung eines Kartells auf den weiteren beruflichen Werdegang auswirkt. Zudem gilt es, eine Einschätzung geben zu können, ob eine absehbare Auswirkung der Kartellaufdeckung auf die Karriere die Entscheidung bezüglich der Beteiligung an Kartellabsprachen im Vorfeld beeinflussen kann. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und empirischen Teil. Im Kapitel zwei besteht die Aufbereitung der theoretischen Grundlagen zu Kartellen, Kartellbildung und Verfolgung in Deutschland, den typischen beruflichen Laufbahnverläufen des Führungspersonals und den Handlungsanreizen im Management. Hieraus werden mögliche Beweggründe für und gegen eine Kartellbeteiligung der Führungskräfte abgeleitet. Im dritten Teil der Arbeit wird zunächst die Vorgehensweise der vorliegenden Untersuchung beschrieben. Die Werdegänge ausgewählter Führungskräfte aus Kartellunternehmen wurden sowohl anhand von Methoden der deskriptiven als auch induktiven Statistik betrachtet. Um ein differenzierteres Bild zu erhalten, wurden die Werdegänge zusätzlich zur Untersuchung der gesamten Gruppe auch anhand positionsbezogener, unternehmensbezogener und kartellbezogener Merkmale aufgegliedert und analysiert. Kapitel vier gibt eine Zusammenfassung und Interpretation der wichtigsten Ergebnisse. Die Ergebnisse zeigen durchaus eine kurzfristig leicht erhöhte Häufigkeit beruflicher Veränderungen in den ersten Jahren nach Kartellbeendigung, diese besteht allerdings mehrheitlich in Beförderungen als beruflichen Herabstufungen der Führungskräfte. Insbesondere in Fällen langjähriger Kartelle, einer bereits hohen erreichten Führungsposition und bei Arbeitsverhältnissen in Unternehmen mit der Rechtsform einer GmbH, KG oder eG zeigen sich statistisch signifikante Positionsanstiege. Diese Ergebnisse werden durch Implikationen für die Forschung und Praxis, sowie die Erläuterung der Limitationen ergänzt. Die Studie wird durch eine Konklusion mit Ausblick abgeschlossen.



Marx, Niklas;
Blockchain: Revolution oder Hype? : ökonomische Effekte durch den Einsatz der Blockchain-Technologie in der Energie- und der Versicherungsindustrie. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Seit der Einführung des Bitcoins und anderen Kryptowährungen ist die Aufmerksamkeit für deren zugrundeliegende Technologie stetig gestiegen. Eine Blockchain als dezentrales Netzwerk ermöglicht es Menschen ohne eine Zwischeninstanz Gelder zu transferieren oder Verträge abzuschließen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den ökonomischen Effekten dieser aufstrebenden Technologie. Dabei werden die technischen Aspekte erläutert und auf die Theorien der Neuen Institutionenökonomik bezogen. Im Mittelpunkt stehen Transaktionskosten, Informationsasymmetrien und die Verwaltung von Property Rights. Hierbei werden auch ökonomische Probleme wie Moral Hazard, Adverse Selektion und die Hold-up-Problematik untersucht. Anschließend sollen Chancen und Herausforderungen in der Energie- und Versicherungsindustrie, sowie Anwendungsfälle vorgestellt werden. Es zeigt sich, dass die Blockchain-Technologie disruptives Potenzial durch Effizienzsteigerungen hinsichtlich geringeren Transaktionskosten und einer höhere Informationsverbreitungen im Markt aufweist. Darüber hinaus ist eine effizientere Verwaltung von Property-Rights möglich.



Streller, Liesa;
Erlösformen von Video-on-Demand-Anbietern. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die non-lineare Bewegtbildnutzung erfreut sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit. Dies ist vor allem an den vielen verschiedenen Anbietern, die non-lineare Bewegtbildinhalte offerieren und an den steigenden Umsätzen ersichtlich. Diese Arbeit soll die zentrale Fragestellung beantworten, welche Möglichkeiten die Video-on-Demand (VoD)-Anbieter haben, um Erlöse zu generieren. Dabei wird zum einen in direkte und indirekte Erlösformen unterschieden. Die direkten Erlösformen beziehen sich auf Entgelte, welche die Rezipienten für die Nutzung oder den Zugang zu den Inhalten entrichten müssen (Rezipientenmarkt). Die indirekten Erlöse hingegen werden mittelbar durch andere Unternehmen (auf dem Werbe- oder Rechtemarkt) oder durch staatliche Institutionen generiert. Zum anderen können die VoD-Anbieter die Erlöse transaktionsabhängig oder transaktionsunabhängig erzielen. Die wichtigsten Erlösformen stellen die Einzeltransaktionen, die Abonnements, die Werbeerlöse und die Rundfunkbeiträge dar. Für diese Erlösformen sollen anschließend die wohlfahrtsökonomischen Effekte auf die Konsumenten diskutiert werden.



Müller, Hanna;
Schadet es der Reputation von Unternehmen den Wettbewerb zu unterwandern?. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit wettbewerbsbehördliche Entscheidungen zu Reputationseffekten führen, die sich letztendlich auf den Erfolg der verurteilten Unternehmen auswirken. Die Analyse fokussiert sich dabei auf Hardcorekartelle, die in Deutschland durch das Bundeskartellamt verurteilt wurden, deren Absprachen über Konsumgüter stattfanden, und sich letztendlich gegen den Endverbraucher richteten. Die Untersuchung rückt dabei den Aspekt der medialen Kommunikation in den Fokus, anhand der Analyse aller zu dem Kartell veröffentlichten Artikel, die gefunden wurden. Die Untersuchung der Berichterstattungen beinhaltet einerseits die Häufigkeitsverteilung und den Verlauf der Tonalität. Zur Interpretation werden dann als Variable für den Unternehmenserfolg die Umsätze der Kartellanten herangezogen. Zur weiteren Diskussion der Reputationseffekte werden ebenfalls ökonomische Charakteristiken der Kartelle miteinbezogen. Schlussendlich, in der Auswertung der Ergebnisse, wird untersucht, ob mögliche Gemeinsamkeiten oder Unterschieden der betrachteten Kartellfälle zu erkennen sind, und ob sich eine zu Grunde liegende Systematik erkennen lässt, und die Resultate, der weiteren gestellten Hypothesen dargestellt. Die Ergebnisse der Arbeit sind ambivalent und es lässt sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Umsatzes und den Berichterstattungen über die Kartelle erkennen. Die Auswirkung der Reputationseffekte auf den Erfolg eines Unternehmens hängt wohl von der Abwägung der individuellen Konsumenten, zwischen einem Nutzengewinn aus der Sanktion der Kartellanten und dem Nutzenverlust durch das Wechseln auf ein Substitut, ab.



Danneschewski, Aljoscha;
Wirtschaftspolitische Implikationen für den Online-Musik-Streaming-Markt. - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Der Online Musik Streaming Markt befindet sich derzeitig in der Expansionsphase und verzeichnet aufsehenerregende Wachstumszahlen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Online Musik Streaming Markt auf etwaiges Zutreffen der sechs ökonomischen Marktversagenstatbestände. Weiterhin wird der Online Musik Streaming Markt auf etwaige Wettbewerbsmängel untersucht. Hieraus lassen sich Konzentrationstendenzen und zukünftige Marktstrukturen ableiten. Aufbauend auf den Untersuchungsergebnissen werden bestehende Implikationen des aktuellen Wettbewerbsrechts auf ihre Anwendbarkeit hin geprüft. Final werden normative Implikationen für den Online Musik Streaming Markt formuliert. Die vorliegende Arbeit kommt dabei zu folgenden Ergebnissen: Ein Marktversagen im Sinne der ökonomischen Marktversagenstheorie kann nicht festgestellt werden, Wettbewerbsmängel liegen insbesondere aufgrund von Lock-In Effekten vor, zusätzlich wirken vergleichsweise hohe Marktzutrittsschranken und eine geringe Produktdifferenzierung einer konzentrierten Marktstruktur förderlich entgegen, Marktmacht kann nicht festgesellt werden. Antikompetitive Unternehmensstrategien, die von den Musik Labeln z.B. in Form von most-favored nation Klauseln implementiert werden, werden durch das bestehende Wettbewerbsrecht, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, abgedeckt. Der Online Musik Streaming Markt bedarf im Ergebnis keiner neuen wirtschaftspolitischen Implikationen, die vorliegende Arbeit zeigt individuelle antikompetitive Unternehmensstrategien und etwaige Wettbewerbsmängel auf.



Persönliche Daten und digitale Identität : eine ökonomische Analyse der kommerziellen Datennutzung. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Gegenstand dieser Arbeit ist die kommerzielle Nutzung von persönlichen Daten. Dafür wurde die Wertschöpfungskette von persönlichen Daten analysiert. Es hat sich gezeigt, dass der wichtigste Schritt die Analyse der Daten ist, da sie nur so weiter verwertet werden können. Auch verschiedene Nutzungsmöglichkeiten von persönlichen Daten werden vorgestellt. Des Weiteren wurden Märkte untersucht, auf den diese Art von Daten eine wichtige Rolle spielen. Zum einen der Markt auf dem mit Daten bezahlt und zum anderen den Markt auf dem mit Daten gehandelt wird. In einer nicht repräsentativen empirischen Studie erfolgt eine Analyse des Verhaltens und der Einstellung von Konsumenten rund um das Thema der persönlichen Daten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Konsumenten zwar nicht egal ist, was mit ihren Daten passiert, sie aber trotzdem Dienste nutzen, bei denen sie mit ihren Daten bezahlen müssen. Dies wird vor allem dadurch erschwert, dass der Wert für persönliche Daten sehr subjektiv ist.



See what's next - eine Wettbewerbsanalyse des Video on Demand Marktes in Deutschland. - Ilmenau. - 165 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Laufe der Jahre hat sich die Bewegtbildnutzung stark verändert. Inhalte werden nicht mehr ausschließlich über das klassische Fernsehen konsumiert, welches einem starren Sendeplan unterliegt. Vielmehr besteht nun die Möglichkeit, Bewegtbildinhalte auch über verschiedene Medien wie Online-Fernsehen, Mediatheken oder Video On Demand Angebote anzuschauen, wodurch der Konsum zeit- und ortsunabhängig erfolgen kann. Im werbefinanziertem Video on Demand Markt dominiert die Plattform YouTube, wohingegen im nutzerfinanzierten Video on Demand Markt Amazon Prime Video und Netflix beliebt sind. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit vorrangig mit dem Nutzungsverhalten der Konsumenten in Deutschland in Bezug auf diese drei Anbieter. Dabei wird ebenfalls diskutiert, in welchem Wettbewerbsverhältnis sie untereinander und gegenüber dem klassischen Fernsehen stehen. Um diesbezüglich Erkenntnisse zu erlangen, werden zunächst Primärstudien herangezogen. Durch deren Ergebnisse können erste Rückschlüsse auf die Veränderung des Nutzungsverhaltens, vor allem zwischen unterschiedlichen Altersgruppen, und des Wettbewerbs zwischen den verschiedenen Video on Demand Anbietern gezogen werden. Zur Überprüfung der Ergebnisse und um eigene Erkenntnisse zu gewinnen, wurde eine eigene, nicht repräsentative Umfrage durchgeführt. Es zeigt sich, dass neben einem intermediären Wettbewerb auch ein intramediärer Wettbewerb herrscht, da sowohl das klassische Fernsehen als auch YouTube sowie Amazon Prime Video und Netflix die Abendgestaltung bestimmen. Jedoch sind es vor allem nutzerfinanzierte Portale und das Fernsehen, die in einem starken Wettbewerb zueinanderstehen.



Bares wird Rares? : Chancen und Risiken von Mobile Payment aus ökonomischer Sicht. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Obwohl ein Bezahlen per Mobiltelefon schon seit vielen Jahren möglich ist, gerät das sogenannte Mobile Payment erst jetzt immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Während das Bezahlinstrument in asiatischen Ländern bereits intensiv genutzt wird, sind unter anderem die deutschen Konsumenten noch sehr zurückhaltend. Diese Arbeit untersucht die Chancen und Risiken von Mobile Payment aus ökonomischer Sicht. Im globalen Kontext wird vor allem die Perspektive der Anbieter sowie der Konsumenten betrachtet. Eine Klassifizierung von 21 ausgewählten Diensten zeigt, dass es regionale Unterschiede in der Verwendung von Technologien gibt. Außerdem bestehen zumeist Anforderungen zur Nutzung, die eine weltweite Verbreitung erschweren. Auch die Akzeptanzfaktoren der Konsumenten unterscheiden sich je nach Region. Mobile Payment bietet jedoch für Individuen ohne direkten Zugang zu Finanzdienstleistungen die Chance zur finanziellen Inklusion. Deutlich wird, dass das wahrgenommene Risiko vor allem aufgrund von Unsicherheiten bezüglich der Sicherheit der Technologie besteht. Auch vermuten Konsumenten die Gefahr einer Überwachung. Im letzten Teil der Arbeit wird eine neue Sichtweise eingenommen. Mobile Payment ist dabei nicht lediglich ein Bezahlinstrument, sondern vielmehr eine eigene Währung. Davon ausgehend lassen sich zwei Szenarien entwickeln, welche eine Herausforderung für die aktuelle Währungsordnung darstellen könnten. Abschließend erfolgt eine Bewertung der aktuellen Situation und es wird gezeigt, inwieweit eine staatliche Reaktion erforderlich ist und bereits erfolgt.