Studienabschlussarbeiten am Institut

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Erstellt: Wed, 01 May 2024 23:08:57 +0200 in 0.0843 sec


Roth, Carolin;
Über die Existenz von gewissen induzierten Untergraphen eines Graphen. - 15 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem Optimierungsproblem auf Graphen. Hierbei werden den n Knoten des Graphen G und den zwischen ihnen verlaufenden Kanten positive Zahlenwerte zugeordnet und mit diesen wird eine quadratische Funktion betrachtet. Ziel dieser Arbeit ist es, das Maximum dieser Funktion über dem n-dimensionalen Einheitswürfel zu ermitteln. Die Lösung dieses Problems, die Funktion zu maximieren, ist nicht einfach, da das untersuchte Problem NP-vollständige Unterprobleme enthält. Es wird deutlich, dass im Allgemeinen das Maximum der Funktion durch einen induzierten Untergraphen H von G realisiert wird. Dieser hat je nach Wahl der den Knoten und Kanten zugeordneten Zahlenwerte bestimmte Eigenschaften. Da die explizite Maximierung der Funktion NP-vollständige Probleme als Unterprobleme enthält, wird der Maximalwert in dieser Arbeit als gegeben angenommen. Es wird festgestellt, dass das Maximum in einer Ecke des Einheitswürfels angenommen wird. Mithilfe dieses Resultats wird ein gewisser Untergraph H von G betrachtet, welcher durch bestimmte Knoten des Graphen G induziert werden kann. Wird der Untergraph H zusätzlich minimal gewählt, können weitere Aussagen über den Maximalwert getroffen werden. Durch die verschiedene Wahl der Zahlenwerte an Knoten und Kanten, können gewisse Eigenschaften des Untergraphen H erzwungen werden. Somit werden Resultate erhalten, welche die Existenz von induzierten Untergraphen eines gegebenen Graphen G sichern. Die in den letzten Kapiteln der Arbeit beschriebenen Sätze sagen aus, dass unter gewisser spezieller Wahl der Zahlenwerte an Knoten und Kanten ein induzierter Untergraph H von G mit einem gewissen Maximum existiert, welcher eine gewisse zusätzliche Eigenschaft besitzt. Zum Beispiel ist in bestimmten Fällen die Knotenmenge unabhängig oder die Maximalvalenz beschränkt.



Höhler, Karen;
Pontryagins Maximumprinzip und dessen Anwendung im Supply Chain Management. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In dieser Bachelorarbeit wird ein Optimalsteuerungsproblem aus dem Supply Chain Management betrachtet und mit Hilfe des Pontryagin'schen Maximumprinzips analytisch gelöst. Das Anwendungsmodell beschreibt die Zusammenarbeit eines Produzenten und seines Zulieferers. Hierbei wird untersucht, ob Maßnahmen zur Lieferantenentwicklung zu Gewinnsteigerungen aus Perspektive der einzelnen Marktteilnehmer und/oder innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette führen können. Zur Beantwortung dieser Fragestellung werden mehrere Optimalsteuerungsprobleme formuliert und gelöst. Insbesondere wird ein Faktor zur Aufteilung der Kosten für die Lieferantenentwicklung so bestimmt, dass die Zusammenarbeit den aufsummierten Gewinn des Produzenten und des Zulieferers maximiert. Besonderer Wert wird dabei auf die ausführliche und mathematisch korrekte Darstellung des Lösungsweges gelegt. Im Anschluss erfolgt die ökonomische Interpretation, um Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen abzuleiten. Zur Lösungsbestimmung wird Pontryagins Maximumprinzip für feste Endzeiten und freie rechte Endbedingung angewendet. Dieses wird in einem vorangestellten Theorieteil ausgehend von Pontryagins Maximumprinzip für feste Endpunkte und freie Endzeit hergeleitet und angegeben.



Semper, Sebastian;
Bounds for the coherence of Khatri-Rao-products and Vandermonde matrices. - 80 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Diese Arbeit handelt von einem kleinen Teil des weiten Feldes Compressed Sensing, welches heutzutage eine große Rolle in der Signal- und Bildverarbeitung spielt. Diese Arbeit besteht aus fünf Kapiteln. Das erste Kapitel erläutert einige grundlegende Begriffe im Zusammenhang mit Compressed Sensing. Unter anderem werden die Begriffe Sparsity, Kohärenz und der Kruskal-Rang eingeführt. Darüber hinaus wird das Vorgehen bei Sparsity Order Estimation beschrieben. Dies dient als Motivation im zweiten Kapitel zunächst das allgemeine Packungsproblem zu erläutern. Hier wird ein bekanntes Resultat für die n-dimensionale Sphäre auf einen projektiven Raum übertragen, welches es uns ermöglicht Schranken für die Packungszahlen von Matrizen mit Rang 1 herzuleiten. Dies ermöglicht die Ableitung von Schranken für die Kohärenz von Khatri-Rao-Produkten, welche ein zentrales Ergebnis dieser Arbeit darstellen. Das dritte Kapitel dreht sich um das Problem, wie man explizit Matrizen mit niedriger Kohärenz konstruieren kann, wobei reell- und komplexwertige Matrizen zum Tragen kommen. Wir stellen Strategien zur Konstruktion von beliebigen Matrizen, Khatri-Rao-Produkten und Vandermonde Matrizen vor. Der Algorithmus für letztere zieht auch untere und obere Köhärenzschranken nach sich. Kapitel vier illustriert einige numerische Resultate für die Schranken und Algorithmen, welche vorher hergeleitet wurden. Wann immer möglich werden numerische Resultate mit theoretischen verglichen. Das letzte Kapitel gibt eine kurze Zusammenfassung der Arbeit und zeigt einige Bereiche auf, welche noch offene Fragen beinhalten.



Schmitz, Philipp;
Zur WKB-Näherung für Lösungen gewöhnlicher Differentialgleichungen einer komplexen Veränderlichen. - 72 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In der vorliegenden Arbeit wird für Lösungen gewöhnlicher, linearer Differentialgleichungen zweiter Ordnung der Form $f''=(p+q)f$ das Wachstumsverhalten mit Hilfe der WKB-Näherung untersucht. Neben Problemen entlang der reellen Achse werden insbesondere Differentialgleichungen innerhalb einfach zusammenhängender Gebiete betrachtet. Ein Schwerpunkt ist die Konstruktion von Fehlerschranken für die WKB-Näherungen. Dieses Problem wird auf eine Volterra-Integralgleichung zurückgeführt, wobei in dieser Arbeit eine Aussage über das Wachstumsverhalten von Lösungen bewiesen wird. Die Resultate der WKB-Methode werden für den Fall polynomieller Koeffizienten angewendet. Dabei werden Lösungen konstruiert, die in bestimmten Bereichen (Stokes wedges und Stokes lines) der komplexen Zahlenebene mit exponentieller Geschwindigkeit wachsen beziehungsweise gegen Null konvergieren. Dieser Fall spielt eine herausragende Rolle in der sogenannten $\PT$-Quantenmechanik.



Zeng, Sebastian;
Generalized stochastic processes and stochastic differential equations. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

m Rahmen der vorliegenden Bachelorarbeit wird mit Hilfe verallgemeinerter Funktionen eine Lösungstheorie für eine bestimmte Gruppe linearer stochastischer Differentialgleichungen erarbeitet. Das dafür benötigte Wissen aus der Theorie der verallgemeinerten Funktionen sowie die benötigten Kenntnisse aus der Theorie der verallgemeinerten stochastischen Prozesse wird einleitend knapp und in einem modernen mathematischen Stil dargestellt. Darauffolgend nutzen wir dieses Wissen, um für eine gegebene stochastische Differentialgleichung eine Lösung zu ermitteln. Das Hauptergebnis besteht in der Formulierung sowie dem Beweis eines Theorems, welches Existenz und Eindeutigkeit der Lösung gewährleistet. Abschließend soll die Analyse zweier bekannter Beispiele zeigen, dass die entwickelte Theorie durchaus Anwendung in der Praxis findet.



Krumbholz, Michaela;
Kontrahierbare Kanten in Spannbäumen 3-zusammenhängender Graphen und die Konstruktion von Füchsen. - 43 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Es wurde das Hauptresultat aus der Arbeit "Every DFS-tree of a 3-connected graph contains a contractible edge" von Elmasry, Mehlhorn und Schmidt einfacher bewiesen. Weiterhin wurden sechs Konstruktionen für unendliche Klassen von Füchsen mit der Eigenschaft |m-2n| wächst mit n angegeben. Damit konnte sogar eine erste Antwort auf die Frage gefunden werden, wieviele Ecken vom Grad 3 ein Fuchs, im Verhaltnis zu seiner Eckenzahl, maximal enthalten kann.



Abdul Hai, Ziad;
Differentialoperatoren zweiter Ordnung mit komplexen Koeffizienten. - 39 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Ein Sturm-Liouville-Problem besteht ist eine gewöhnliche Differentialgleichung der Form $$-(p(x)y'(x))'+(q(x)-\lambda w(x))y(x)=0\quad \text{für } -\infty \le a<x<b\le \infty,$$ für $\lambda\in \mathbb{C}$ mit Anfangswerten $y(x_0)=y_0, \quad y'(x_0)=y_1.$. Hier sind die Funktionen $p,q:(a,b)\mapsto \mathbb{C}$ und $w:(a,b)\mapsto \mathbb{R}$ meßbar und $\frac{1}{p},q,w$ sind lokal integrierbar. Zudem gelte für fast alle $x\in (a,b)$, dass $p(x)\neq 0$ und $r(x)>0$. Die Differentialgleichung besitzt zwei linear unabhängige Lösungen. Diese Lösungen müssen aber nicht unbedingt im Hilbertraum $$L^2(a,b,w\,dx):=\bigg\{u:(a,b)\mapsto \mathbb{C}:\int_{a}^{b}w|u|^2\,dx<\infty\bigg\}$$ liegen. Sind $p$ und $q$ reellwertige Funktionen, so besagt ein berühmtes Ergebnis von H. Weyl, dass entweder alle Lösungen des Eigenwertproblems für jedes $\lambda\in\mathbb{C}$ im Hilbertraum $L^2(a,b,w\,dx)$ liegen oder nur eine Lösung (und ihre Vielfachen) in $L^2(a,b,w\,dx)$ liegen. Liegen alle Lösungen im Hilbertraum $L^2(a,b,w\,dx)$, spricht man vom Grenzkreisfall anderenfalls vom Grenzpunktfall. In dieser Masterarbeit werden einige der Ergebnisse der Arbeit "Secondary conditions for linear differential operators of the second order" von A. R. Sims (Journal of Mathematics and Mechanics, 6 (1957), 247-285) vorgestellt. A. R. Sims erweiterte die Grenzpunkt-Grenzkreis-Klassifikation von Weyl auf komplexwertige Koeffizienten im Fall $p=w\equiv 1$. In dieser Klassifikation einen Fall mehr, als in der klassischen Klassifikation von H. Weyl für reelle Koeffizienten $p$ und $q$. Außerdem werden Eigenschaften der Weylschen $M$-Funktion untersucht und ein Lösungsoperator $R_{\lambda}$ erklärt. In den Fällen, in denen alle Lösungen in $L^2[a,b)$ liegen, ist dieser Lösungsoperator ein Hilbert-Schmidt Operator. Damit besteht das Spektrum in diesen Fällen nur aus isolierten Eigenwerten mit endlicher algebraischer Vielfachheit, welche in der unteren Halbebene liegen.



Schweser, Thomas;
Zur listenchromatischen Zahl signierter Graphen. - 39 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Signierte Graphen sind Graphen, in denen jede Kante mit +1 oder -1 beschriftet (signiert) ist. Die vorliegende Arbeit gibt zunächst bereits bekannte Ergebnisse wieder, insbesondere zur signierten chromatischen Zahl, und beschäftigt sich danach intensiv mit Listenfärbungen signierter Graphen. Insbesondere wird eine Listenversion des Satzes von Brooks für signierte Graphen bewiesen. Den Abschluss der Arbeit bildet ein Kapitel über kritische und listenkritische signierte Graphen. In diesem liegt der Schwerpunkt darauf, eine Schranke für die minimale Anzahl von Kanten in schlichten k-listenkritischen signierten Graphen nachzuweisen. Ein kurzer Exkurs zu toroidalen Graphen schließlich zeigt den Nutzen dieser Schranke auf und motiviert dazu, sich weiter mit der Thematik der signierten Graphen zu beschäftigen.



Frey, Jonathan;
Der Direct-Algorithmus und seine Anwendbarkeit in der multikriteriellen Optimierung. - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In meiner Bachelorarbeit befasse ich mich mit dem Direct-Algorithmus, den D.R. Jones, C.D. Perttunen und B.E. Stuckman 1993 in "Lipschitzian optimization without the Lipschitz constant" vorgestellt haben. Der Algorithmus wird zunächst erläutert und diskutiert. Daraufhin stelle ich einige auf Direct beruhende Ansätze, um die effiziente Menge von multikriteriellen Optimierungsproblemen zu approximieren, vor. Diese habe ich implementiert und an Testproblemen getestet. In Teilen der Arbeit beschränke ich mich auf bikriterielle Probleme.



Gruschwitz, Michael;
Attraktordimensionen zeitdiskreter dynamischer Systeme: Grundlagen und numerische Verfahren. - 146 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2015

Bei dissipativen dynamischen Systemen ist - insbesondere im Rahmen der Modellbildung - meist das Langzeitverhalten, und damit der sogenannte Attraktor des dynamischen Systems von besonderem Interesse. Eine wichtige Eigenschaft des Attraktors ist dabei dessen Dimension. Zum einen kann die Dimension des Attraktors einen Anhaltspunkt für die Art des vorliegenden dynamischen Systems geben: ganzzahlige Dimensionswerte deuten auf reguläre, nicht ganzzahlige Dimensionswerte hingegen auf chaotische dynamische Systeme hin. Darüber hinaus kann die Dimension des Attaktors beispielsweise bei der Modellbildung einen Anhaltspunkt für die Anzahl der benötigten unabhängigen Variablen liefern. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit den Möglichkeiten die Dimension eines (diskreten) dissipativen dynamischen Systems numerisch zu bestimmen. Ausgehend von einer Zusammenfassung der wichtigsten mathematischen Grundlagen und einer kurzen Einführung in die Begriffe der dynamischen Systeme, werden die verschiedenen, in der Literatur gängigen Dimensionsbegriffe einheitlich motiviert und dargelegt. Nach einer Bewertung der numerischen Bestimmbarkeit der unterschiedlichen Dimensionsbegriffe werden für die am geeignetsten erscheinenden Dimensionsbegriffe - Lyapunov-Dimension und Korrelationsdimension - Algorithmen motiviert und dargestellt sowie diese Algorithmen an Beispielen getestet. Abschließend werden die erhaltenen Resultate bzgl. der Genauigkeit der Resultate und der dafür benötigten Laufzeiten miteinander verglichen.