Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
In den letzten Jahrzehnten hat die digitale Revolution einen signifikanten Einfluss auf die Art und Weise gehabt, wie Menschen miteinander interagieren, Informationen austauschen und berufliche Beziehungen aufbauen. Soziale Netzwerke sind im Mittelpunkt des Lebens bereits angekommen. Bei Karrierenetzwerken nimmt die Bedeutung weiter zu. Mit dem Erwachsenwerden der Generation Z betreten Social Media affine Berufsanfänger die Karrierewelt. Die Arbeit befasst sich mit den Nutzungsmotiven und Bedürfnissen von jungen Erwachsenen, die in eine für sie weitgefächerte und damit unübersichtliche Berufswelt eintreten. Durch eine quantitative Studie wurden die Nutzungsmotive und Bedürfnisse der jungen Erwachsenen anhand des Uses-and-Gratification-Ansatzes untersucht. Es hat sich gezeigt, dass die Motivation für die Generation Z zur Verwendung von Berufsnetzwerken der Aufbau eines eigenen Netzwerkes und damit einhergehend der Vergleich untereinander und zu den vorherigen Generationen ist. Neben der Absicht ein eigenes Netzwerk aufzubauen, ist die Suche nach neuen beruflichen Perspektiven ein Hauptbeweggrund der jungen Erwachsenen für die Nutzung. Darüber hinaus werden die eigenen Profile zur Selbstvermarktung und Verbesserung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt genutzt.
Technologieakzeptanz von Instagram bei der Generation Z : Instagram als Informationsquelle über gastronomische Einrichtungen. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Die sozialen Medien insbesondere Instagram spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Generation Z. Die als „100 % Digital Natives“ bezeichnete Altersgruppe ist mit den digitalen Medien aufgewachsen. Damit einhergehend nimmt die Informationsbeschaffung dieser Generation eine neue Gestalt an. Informationen werden nicht mehr über herkömmliche Suchmaschinen, sondern vielmehr über Social-Media-Plattformen erlangt. Die Bedeutung der sozialen Medien zeigt sich in der Generation Z nicht nur in ihrer Informationsbeschaffung, sondern auch in der Art und Weise, wie sie Essen als Erfahrung betrachtet und auf ihren sozialen Kanälen teilt und diskutiert. Diese Bachelorarbeit gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Technologieakzeptanz der Generation Z, mit besonderem Augenmerk auf die Informationssuche über gastronomische Einrichtungen auf Instagram. Die Technologieakzeptanz von Instagram bei der Generation Z ist in Deutschland noch weitgehend unerforscht und bedarf weiterer Untersuchungen. Deshalb widmet sich diese Arbeit der Erfassung des aktuellen Forschungsstandes in den Bereichen Generation Z, Social-Media und Technologieakzeptanz. Des Weiteren ist eine umfassende Literaturanalyse Bestandteil dieser Arbeit. Unter Einbeziehung der theoretisch erlangten Erkenntnisse erfolgte die Erstellung einer quantitativen, empirischen Studie, mithilfe einer Online-Umfrage. Ein Strukturmodell und die darauf aufbauende Befragung wurden auf Grundlage vorheriger Forschungen zum Technologieakzeptanzmodell nach Davis (1989) entwickelt. Anhand der Erkenntnisse der Umfrage wurde das erweiterte Technologieakzeptanzmodell für die Bewertung der Hypothesen und die Klärung der Forschungsfrage, in Bezug auf die Akzeptanz von Instagram als Informationsquelle über gastronomische Einrichtungen bei der Generation Z, genutzt. In diesem Zusammenhang spielen besonders die Aspekte Nutzererwartungen, Bedienbarkeit und Glaubwürdigkeit eine wichtige Rolle. Die wichtigste Erkenntnis dieser Forschungsarbeit ist, dass die wahrgenommene Nützlichkeit die bedeutendste Determinante, für die Einstellung junger Nutzer:innen gegenüber Instagram, als Informationsquelle über gastronomische Einrichtungen ist. Dennoch beeinflussen die wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit und Glaubwürdigkeit, wenn auch indirekt, die Einstellung der Verbraucher:innen. Außerdem validiert diese Studie den engen Zusammenhang der Einstellung und der Intension zur Nutzung der Social-Media-Plattform Instagram. Darüber hinaus kann gesagt werden, dass Instagram tendenziell seltener genutzt wird, um nach Informationen über gastronomische Einrichtungen zu suchen.
Kundenskepsis oder Vertrauen? Digitale Kommunikationsstrategien zur Promotion komplexer Produkte. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Moderne, innovative Produkte werden zunehmend komplexer, sodass deren Qualitäten und Handhabung teils über das Verständnis der Kund:innen hinausgehen (Engl.: „high involvement products“). Komplexe Informationen werden von Konsument:innen oft unvollständig oder falsch aufgenommen und der Nutzen der Produkte hinterfragt, sodass Kund:innenskepsis gegenüber komplexen Produkten entsteht. Um ein positives Produktimage bei Kund:innen zu erzeugen und eine Kaufentscheidung hervorzurufen, bedarf es daher an die Komplexität des Produkts angepasste Kommunikationsstrategien. Neben klassischer Werbung gewinnt die Promotion komplexer Produkte über digitale Kommunikation stark an Popularität. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, digitale Unternehmensstrategien der Kommunikation mit Kund:innen über komplexe Produkte nachzuvollziehen und deren relative Bedeutung für die Vermittlung von Stärken, aber auch Begegnung von Kund:innenskepsis zu begreifen. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden halbstrukturierte leitfadengestützte Expert:inneninterviews in acht deutschen Unternehmen durchgeführt. Untersucht wurden die Kanäle und Inhalte digitaler Promotions-Aktivitäten, deren Ziele und wie persuasive Botschaften an die Komplexität der Produkte angepasst werden. Die standardisierte Auswertung zeigte, dass die Mehrheit der Unternehmen zur Vermarktung unterschiedlicher komplexer Produkte überwiegend bi-direktionale digitale Kommunikationsstrategien einsetzt, mit dem Ziel langfristig Vertrauen und Kund:innenbindung zu erzielen. Rationale sowie emotionale Appelle werden in die Kommunikation integriert, um Fehler zu vermeiden, Vertrauen zu stärken und, implizit, Kund:innenskepsis zu minimieren. Die Daten legen weiterhin nahe, dass die Kommunikation in der Praxis eher intuitiv und weniger wissenschaftlich motiviert erfolgt. Diese Studie zeigt einen hohen Grad an Bewusstheit und intuitive, erfahrungsgeleitete Strategien der Kommunikation zu komplexen Produkten und Fehlervermeidung. Um zukünftig eine rationalere Basis der Kommunikation zu erreichen, benötigt es verbesserte Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Unternehmen. Zur verbesserten Formalisierung der Art und dem Umgang mit Fehlern in der Kommunikation sollten spezifische Kommunikationsfelder verstärkt wissenschaftlich untersucht werden.
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
In der sich ständig wandelnden Unternehmenslandschaft, geprägt von technologischem Fortschritt und externem Druck, kommt es immer häufiger zum Downsizing (Personalabbau). Diese Studie untersucht die vielschichtigen Auswirkungen des Downsizings auf das Vertrauen in die Kommunikation, die Organisationsidentität und das Engagement aus der Sicht von bleibenden Mitarbeitern in einer europäischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkorganization. Unter Verwendung von Theorien zur organisatorischen Gerechtigkeit und sozialen Identität nutzt die Studie qualitative Methoden, darunter sieben teilstrukturierte Interviews. Die Auswertung zeigt, dass die Wahrnehmung von Bleibenden hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit der Kommunikation von den Dimensionen der Gerechtigkeit beeinflusst wird. Vertrauen erfordert transparente, zeitnahe, authentische und empathische Kommunikation sowie offene Dialogkanäle. Downsizing führt oft zu einer Verringerung des Engagements aufgrund von Emotionen wie Angst und Bedauern. Dennoch spielen Faktoren wie erfüllende Arbeit, Kollegenbeziehungen und die Ausrichtung auf den größeren Zweck der Organisation eine entscheidende Rolle für die Binding an die Organisation. Bewältigungsstrategien wie das Recherchieren alternativer Karrieremöglichkeiten, die Beteiligung an neuen Projekten und die Teilnahme an unterstützenden Initiativen helfen Bleibenden, das Downsizing zu bewältigen. Um den negativen Auswirkungen des Downsizings entgegenzuwirken, sollten Organisationen Gegenmaßnahmen wie klare Kommunikation, die Bindung der Mitarbeiter, empathische Führung, robuste Unterstüzungsmechansimen, Wohlbefindensinitiativen und die Anerkennung emotionaler Auswirkungen anwenden. Bemerkenswert ist, dass die Studie keinen signifikanten Unterschied in der organisatorischen Identifikation zwischen Büro- und Homeoffice festgestellt hat. Zusammenfassend betont die Erkenntnis der potenziellen Risiken des Downsizings die Notwendigkeit weiterer Forschung, da Organisationen häufig die Unterstützung der Verbleibenden vernachlässigen, was die Erreichung ihrer Geschäftsziele beeinträchtigt.
Die Akzeptanz von Conversational Commerce-Messaging-Tools von Mitarbeitern der E-Commerce Branche. - Ilmenau. - 37 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Conversational Commerce gehört momentan zu den fünf größten Trends der E-Commerce-Branche, weshalb Unternehmen zunehmend Conversational Commerce-Anwendungen implementieren (Heinemann, 2022). Die Forschung bezüglich der Akzeptanz dieser Anwendungen beschränkt sich allerdings überwiegend auf die Konsumentenseite und vernachlässigt dabei die Akzeptanz auf der Mitarbeiterseite. Somit verfolgt diese Arbeit das Ziel, anhand des Technologieakzeptanzmodells, die Akzeptanz von Conversational Commerce-Tools durch Mitarbeiter von E-Commerce-Unternehmen näher zu beleuchten. Dadurch soll das Feld der Akzeptanzforschung in diesem Bereich erweitert und eine Forschungslücke geschlossen werden. Hierfür werden fünf Experteninterviews mit Mitarbeitern aus dem Kundenservice von E-Commerce-Unternehmen geführt und im Anschluss qualitativ ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass Mitarbeiter von E-Commerce Unternehmen davon ausgehen, Conversational Commerce-Tools würden sich zukünftig weiter auf dem Markt etablieren. Die Beschäftigten stehen den Anwendungen grundsätzlich positiv gegenüber, sofern sie sie in ihrer Arbeit unterstützen und eine Effizienzsteigerung mit sich bringen.
Social Media Marketing als Maßnahme zur Stärkung des stationären Einzelhandels am Beispiel von Lüneburg. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Die Digitalisierung schreitet voran und das gesellschaftliche Leben findet heutzutage zum großen Teil online statt. Somit wird immer öfter auf den Onlinehandel zurückgegriffen. Kunden schätzen den unkomplizierten Kaufprozess. Dies hat zur Folge das der stationäre Einzelhandel vor besondere Herausforderungen gestellt wird. Um weiterhin im Wettbewerb zu bestehen, sollten die Einzelhändler ihr Konzept an die digitalen Entwicklungen anpassen. Eine Möglichkeit bieten die Sozialen Medien, welche immer mehr an Relevanz gewinnen und aus dem gesellschaftlichen Alltag kaum noch weg zu denken sind. Nutzer teilen Beiträge, tauschen Meinungen aus und verschaffen sich Informationen. Aus diesem Grund haben Unternehmen in den letzten Jahren an ihrer Präsenz in den Sozialen Netzwerken gearbeitet. Somit etablierte sich das Social Media Marketing als festen Bestandteil einer Marketingkampagne. Forschungen zum Social Media Marketing fanden bisher nur in Verbindung mit Onlineshops statt. Außerdem wurde das Nutzungsverhalten der Kunden untersucht. Die Chancen für den stationären Einzelhandel wurden bislang außer Acht gelassen. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Bachelorarbeit mit der Frage, mit welchen Maßnahmen des Social Media Marketings der stationäre Einzelhandel dem aktuellen Wandel, ausgelöst durch das starke Wachstum im E-Commerce und des veränderten Konsumentenverhalten, zukünftig begegnen kann. Um einen praxisnahen Bezug herzustellen, findet die Analyse anhand der Stadt Lüneburg statt. Als Methode wurde eine qualitative Einzelfallanalyse in Form von Experteninterviews gewählt. Ausgewertet wurden die Interviews anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring mittels der Software MAXQDA. Die Daten wurden kategorisiert, ausgewertet und zusammengefasst. Die Ergebnisse erfolgen in Form von Handlungsempfehlungen im Bereich des Social Media Marketings für stationäre Einzelhändler. Die Marketingexperten raten dazu, den Social Media Auftritt vorher anhand von Analysen genau zu planen. Stationäre Einzelhändler sollten auf eine authentische Selbstpräsentation und umfassende Produktinformationen setzen. Zudem wird die Darstellungsart der Bewegtbilder empfohlen. Die Einzelhändler sollten Kunden motivieren ihre Geschäftserlebnisse in Form von Kommentaren und Bewertungen zu teilen und somit potenzielle Neukunden aufmerksam machen. Der Social Media Auftritt sollte von den stationären Einzelhändlern gepflegt und aktualisiert werden.
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Einleitung: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Beeinflussung der Kaufabsicht von Konsumentinnen durch die Darstellung von Body-Positivity Werbung des Modeunternehmens Hennes & Mauritz (kurz: H&M). Forschungsziel: Mit Hilfe des SOR-Modells wurde die Kaufabsicht von Konsumentinnen unter der Beeinflussung von Body-Positivity Werbung, anhand eines führenden internationalen Modeunternehmens namens H&M, untersucht. Im Einzelnen wurden mittels des SOR-Modells und der Drei-Komponenten-Theorie die affektive, kognitive und konative Komponente der Befragten untersucht, um schlussendlich die Kaufabsicht zu erforschen. Methoden: Die Untersuchung wurde anhand des SOR-Modells in Verbindung mit der Drei-Komponenten-Theorie durchgeführt. Dabei wurde ein experimentelles Forschungsdesign verwendet, um bei dem Vergleich der beiden Untersuchungsgruppen den Effekt des möglichen Einflusses der Body-Positivity-Werbung deutlich erkennen zu können. Den Untersuchungspersonen wurde entweder die Body-Positivity-Werbung (Experimentalgruppe) oder die schönheitsidealisierte Werbung (Kontrollgruppe) gezeigt. Mithilfe von Items wurde nach deren affektiven, kognitiven und konativen Komponente in einer Online-Umfrage gefragt. Zudem wird die Kaufabsicht zwischen den schönheitsidealisierten Probanden und den Body-Positivity Probanden verglichen, um zu sehen, ob es einen signifikanten Unterschied bezüglich der Kaufabsicht zwischen diesen beiden Gruppen gibt. Ergebnisse: Nach einer Datenbereinigung und einer deskriptiv-statistischen Auswertung ergab die durchgeführte Auswertung mit der Statistik-Software SPSS, dass die Kaufabsicht der Teilnehmerinnen (konative Komponente) in Verknüpfung mit affektiv und kognitiv bedingten Einstellungen beeinflussbar ist. Dennoch konnte keine unmittelbare Beeinflussung der Kaufabsicht durch das Rezipieren einer Werbung mit Body-Positivity-Inhalt festgestellt werden. Zusammenfassend liegt ein positiver Einfluss der Body-Positivity-Werbung vor, dieser muss aber nicht zwangsläufig zu einer direkten Kaufabsicht führen. Schlüsselwörter: Body-Positivity, Schönheitsideale, Werbung, SOR-Modell, Drei-Komponenten-Theorie, Kaufabsicht
Einfluss der COVID-19 Pandemie auf die Nutzung von Software für das Projektmanagement von Medienproduktionen. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Seit 2020 verändert die weltweite COVID-19 Pandemie die Wirtschaft und damit auch Projekte. Durch die im Rahmen der Arbeitsschutzverordnung ausgerufene Home-Office-Pflicht werden Projektmanager und Projektteams dazu getrieben, ihre Arbeit mittels Softwareunterstützung auszuführen. Bisher zeigt der Forschungsstand keine Ergebnisse über den Einfluss der Pandemie auf die Benutzung oder den Nutzen von konkreten Anwendungen während der Pandemie. Um einen ersten explorativen Grundstein zum Schließen der Forschungslücke zu legen, beschäftigt sich diese Studie unter der theoretischen Grundlage des Technologieakzeptanzmodells von Davis mit der Forschungsfrage: Inwieweit verändert COVID-19 den wahrgenommenen Nutzen, die wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit und damit die Nutzung von Software-Tools im PM von Medienproduktionen? Um die Frage zu beantworten, werden fünf qualitative Experteninterviews mit Managern von Medienproduktionsprojekten durchgeführt und anschließend mittels der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass Softwareunterstützung im Allgemeinen sehr nützlich war, um den fehlenden physische Kontakt zu kompensieren und die Kontinuität der Arbeitsprozesse sicherzustellen. In Bezug auf die Nutzung hat sich durch den Ausbruch der Pandemie entweder die Nutzungsintensität oder die Anzahl der benutzten Programme gesteigert oder beides. In Bezug auf die Nutzung hat sich durch den Ausbruch der Pandemie zum einen die Nutzungsintensität und zum anderen die Anzahl der benutzten Programme gesteigert von Projektmanagern verändert, oder beides. Insbesondere ist die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien und Software, die Kommunikationsfunktionen beinhalten, angestiegen. Um den Projektmanagern in der Branche zu helfen, auf künftige Krisen besser vorbereitet zu sein, sollten Handlungsempfehlungen aus der Forschung gegeben werden, die auf Basis von repräsentativen Forschungsprozessen entwickelt werden müssen.
Bedürfnisse der Generation Z auf dem Arbeitsmarkt in Krisenzeiten. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Der Fachkräftemangel macht es Unternehmen schwer, neue Talente auf dem Arbeitsmarkt zu finden und für sich zu gewinnen. Generation Z tritt nach und nach in das Berufsleben ein und es wird immer wichtiger für Unternehmen, junge Menschen als Arbeitnehmer:innen zu berücksichtigen. Krisenzeiten können die Ansichten und Einstellungen von Menschen stark beeinflussen. Daher ist es relevant, bei einer generationsspezifischen Ansprache auch äußere Umstände zu beachten. In der Literatur wird Generation Z als sinnsuchend und karriereorientiert beschrieben. In bisherigen Forschungen wurde nicht untersucht, wie sich die Bedürfnisse der jungen Menschen an den Arbeitsmarkt in den aktuellen Krisenzeiten verändern. Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszustellen, welche Bedürfnisse Generation Z gegenüber zukünftigen Arbeitgeber:innen unter Berücksichtigung der aktuellen Krisenzeiten hat. Dabei wird der Fokus auf den Einfluss der Corona- und der Ukraine-Krise auf diese Bedürfnisse gelegt. Weiterhin wird untersucht, welche Unterschiede sich innerhalb der Bedürfnisse durch das Geschlecht und die Herkunft ergeben. Für die Anwendung durch Arbeitgeber:innen in der Praxis werden die Ergebnisse für die Erstellung eines Employer Value Proposition Canvas aufbereitet und Handlungsempfehlungen gegeben. Es wird eine qualitative Interviewstudie mit einem halbstandardisierten Leitfaden unter Angehörigen der Generation Z mit Hochschulhintergrund in Deutschland durchgeführt. Während des Interviews werden die Teilnehmenden nach ihren Bedürfnissen gefragt und gebeten, diese in eine Skala von wichtig bis unwichtig einzuteilen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Priorisierung der Bedürfnisse durch die Krisenzeiten verändern. Die Corona-Krise verstärk den Blick der Generation Z auf soziale Kontakte im Arbeitsumfeld. Durch die Ukraine-Krise ist Generation Z eine angemessene Vergütung wichtiger geworden. Beide Krisen fördern das Sicherheitsbestreben, vor allem durch feste Strukturen und Beschäftigungsverhältnisse. Zudem lassen sich Unterschiede durch Geschlecht und Herkunft der Befragten feststellen. Im Osten Geborene streben nach einer Tagesstruktur, während im Westen flexible Arbeitszeiten gewünscht werden. Männer möchten spezielle Benefits im Unternehmen erhalten. Frauen achten eher auf die vertretenen Werte der Unternehmen.
Vergleich von Sponsoring im e-Sports mit herkömmlichem Sport. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Sponsoring im e-Sports auf den Rezipienten verglichen mit herkömmlichem Sport. Dabei wird das Sponsoring in dem Computerspiel League of Legends und der 1. Bundesliga untersucht. Bei dem Vergleich werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgestellt. Als Grundlage der Theorie dient das modifizierte Modell Qualitative Sponsorship-Effectiveness von Ströh (2017), welches auf Huber et. Al (2008) und Siebert (2013) basiert. Die Forschung wurde mithilfe einer quantitativen Studie als Online-Befragung umgesetzt. Die Umfrage dieser Studie konnte aufzeigen, dass befragte e-Sports Zuschauer eine ähnliche Einstellung gegenüber Sponsoring wie im Fußball haben. Dabei zeigten die e-Sports Zuschauer trotzdem eine aufgeschlossenere generelle Einstellung zum Sponsoring und die Sponsoren in der Prime League schnitten im Vergleich positiver ab. Sowohl in der Prime League als auch in der Bundesliga wurden den endemischen Sponsoren altruistischere Motive zugesprochen und besser als die nicht endemischen Sponsoren bewertet. Zukünftige Forschungen können auf den Ergebnissen dieser Studie aufbauen.