Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2024
In den vergangenen Jahren hat das Interesse an American Football und der NFL in Deutschland zugenommen. RTL spielt als neuer Übertragungspartner bis 2028 eine maßgebliche Rolle in diesem Trend. Als größter deutscher Privatsender ist es für RTL von großer Bedeutung, diese Sportart erfolgreich zu vermarkten, um das Wachstum weiter zu fördern. Diese Studie zielt darauf ab zu analysieren, wie RTL Deutschland als neuer Übertragungspartner der NFL seine Marketingstrategie gestaltet hat, um die Verbreitung der Übertragungen in Deutschland zu steigern, die Reichweite zu erhöhen und die Position der NFL auf dem deutschen Markt zu festigen. Die Hauptfragestellung wird durch eine weitere Unterfrage ergänzt, die untersucht, ob bei der Entwicklung der Strategie ein spezifisches Modell verwendet wurde oder nicht. Anhand von qualitativen Interviews mit ausgewählten RTL-Experten aus der NFL-Abteilung und einer anschließenden Auswertung mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) wird untersucht, wie RTL seine Marketingstrategie gestaltet hat, um die Popularität von American Football weiter zu steigern. Die Ergebnisse tragen dazu bei, dass die Kooperation zwischen der NFL und dem Sender RTL eine erfolgreiche Konstellation sein könnte, um die Sportart in Deutschland weiter zu etablieren. Aufgrund der erst kürzlich erworbenen Rechte und unter Berücksichtigung der Theorie und des aktuellen Forschungsstandes sind das Marketingkonzept und die Strategien noch ausbaufähig. In quantitativer Hinsicht hat sich RTL dennoch als sehr innovativ erwiesen und bietet bis zum heutigen Tag eine Vielzahl von Rahmeninhalten an, um auch außerhalb der Ausstrahlungen für RTL-Inhalte zu sorgen. Zukünftige Forschung könnte auf dieser Basis aufbauen, um den langfristigen Erfolg von RTL als Inhaber von Rechten zu untersuchen, einschließlich einer vergleichenden Studie mit dem Sender ProSieben. Der Sender war zuvor Rechteinhaber der NFL. Es wäre interessant zu untersuchen, wie sich American Football in Deutschland nach dem Engagement der NFL entwickelt hat und ob es Veränderungen bei den Marketinginitiativen gegeben hat.
KI-Technologieakzeptanz im deutschen Textjournalismus. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2024
Künstliche Intelligenz spielt eine wichtige Rolle in der Medienbranche, insbesondere in einigen deutschen Nachrichtenredaktionen, wo automatisierte Prozesse zur Textgenerierung Standard sind. Diese Technologie ermöglicht eine effizientere Textproduktion und optimiert redaktionelle Prozesse. Es gibt jedoch auch Bedenken hinsichtlich potenzieller Arbeitsplatzverluste, weshalb es wichtig ist, die Akzeptanz von KI in der Journalismusbranche zu verstehen. Diese Arbeit untersucht die Akzeptanz und Anwendung von KI in der Textgenerierung durch deutsche Journalisten unter Berücksichtigung der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology (UTAUT) und ihrer vier zentralen Konstrukte: Leistungserwartung, Aufwandserwartung, sozialer Einfluss und fördernde Bedingungen. Die Forschungsfrage lautet: „Welchen Einfluss haben die UTAUT-Faktoren auf die Nutzung und Akzeptanz von KI-basierten Textgenerierungstechnologien im deutschen Textjournalismus?“. Zur Beantwortung dieser Frage wurden qualitative Interviews mit deutschen Journalisten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von KI derzeit begrenzt ist, aber eine aktive Auseinandersetzung mit dieser Technologie erkennbar ist. Es bestehen Bedenken hinsichtlich potenzieller Arbeitsplatzverluste sowie ethischer Herausforderungen wie Voreingenommenheit und Urheberrecht. Die Studie legt nahe, dass bestehende Modelle zur Technologieakzeptanz, einschließlich der UTAUT, nicht alle relevanten Aspekte erfassen und daher überarbeitet werden müssen. Zukünftige Forschungen sollten qualitative Methoden verwenden, um neue Theorien zu entwickeln oder bestehende Modelle zu erweitern. Das Ziel sollte sein, die Auswirkungen von KI auf journalistische Qualität und Arbeitsplätze besser zu verstehen.
Der Einfluss vergleichender Werbung auf das Markenimage von Unternehmen. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Die vorliegende Bachelorarbeit thematisiert den Einfluss von vergleichender Werbung auf das Markenimage von Unternehmen. Die vergleichende Werbung stellt eine mögliche Werbeform dar, um sich als Unternehmen am gesättigten Markt zu positionieren. Bislang gibt es jedoch verschiedene Ergebnisse zur Wirkung vergleichender Werbung und ob durch die Nutzung dieser Werbeform die erwünschte Einstellungs- und Verhaltensänderung erreicht werden kann. Anhand einer Befragung wird daher der Einfluss von vergleichender Wirkung auf die Einstellung der Konsumenten untersucht. Als theoretische Grundlage dient das S-O-R-Modell, das Elaboration-Likelihood-Modell und das Attitude-toward-the-ad-Modell. Die Ergebnisse der Studie (N=275) zeigen, dass der Einsatz von vergleichender Werbung sowohl einen positiven Einfluss auf die Einstellung gegenüber der Werbung, sowie einen positiven Effekt auf die Einstellung gegenüber der Marke hervorruft.
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
In den letzten Jahrzehnten hat die digitale Revolution einen signifikanten Einfluss auf die Art und Weise gehabt, wie Menschen miteinander interagieren, Informationen austauschen und berufliche Beziehungen aufbauen. Soziale Netzwerke sind im Mittelpunkt des Lebens bereits angekommen. Bei Karrierenetzwerken nimmt die Bedeutung weiter zu. Mit dem Erwachsenwerden der Generation Z betreten Social Media affine Berufsanfänger die Karrierewelt. Die Arbeit befasst sich mit den Nutzungsmotiven und Bedürfnissen von jungen Erwachsenen, die in eine für sie weitgefächerte und damit unübersichtliche Berufswelt eintreten. Durch eine quantitative Studie wurden die Nutzungsmotive und Bedürfnisse der jungen Erwachsenen anhand des Uses-and-Gratification-Ansatzes untersucht. Es hat sich gezeigt, dass die Motivation für die Generation Z zur Verwendung von Berufsnetzwerken der Aufbau eines eigenen Netzwerkes und damit einhergehend der Vergleich untereinander und zu den vorherigen Generationen ist. Neben der Absicht ein eigenes Netzwerk aufzubauen, ist die Suche nach neuen beruflichen Perspektiven ein Hauptbeweggrund der jungen Erwachsenen für die Nutzung. Darüber hinaus werden die eigenen Profile zur Selbstvermarktung und Verbesserung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt genutzt.
Technologieakzeptanz von Instagram bei der Generation Z : Instagram als Informationsquelle über gastronomische Einrichtungen. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Die sozialen Medien insbesondere Instagram spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Generation Z. Die als „100 % Digital Natives“ bezeichnete Altersgruppe ist mit den digitalen Medien aufgewachsen. Damit einhergehend nimmt die Informationsbeschaffung dieser Generation eine neue Gestalt an. Informationen werden nicht mehr über herkömmliche Suchmaschinen, sondern vielmehr über Social-Media-Plattformen erlangt. Die Bedeutung der sozialen Medien zeigt sich in der Generation Z nicht nur in ihrer Informationsbeschaffung, sondern auch in der Art und Weise, wie sie Essen als Erfahrung betrachtet und auf ihren sozialen Kanälen teilt und diskutiert. Diese Bachelorarbeit gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Technologieakzeptanz der Generation Z, mit besonderem Augenmerk auf die Informationssuche über gastronomische Einrichtungen auf Instagram. Die Technologieakzeptanz von Instagram bei der Generation Z ist in Deutschland noch weitgehend unerforscht und bedarf weiterer Untersuchungen. Deshalb widmet sich diese Arbeit der Erfassung des aktuellen Forschungsstandes in den Bereichen Generation Z, Social-Media und Technologieakzeptanz. Des Weiteren ist eine umfassende Literaturanalyse Bestandteil dieser Arbeit. Unter Einbeziehung der theoretisch erlangten Erkenntnisse erfolgte die Erstellung einer quantitativen, empirischen Studie, mithilfe einer Online-Umfrage. Ein Strukturmodell und die darauf aufbauende Befragung wurden auf Grundlage vorheriger Forschungen zum Technologieakzeptanzmodell nach Davis (1989) entwickelt. Anhand der Erkenntnisse der Umfrage wurde das erweiterte Technologieakzeptanzmodell für die Bewertung der Hypothesen und die Klärung der Forschungsfrage, in Bezug auf die Akzeptanz von Instagram als Informationsquelle über gastronomische Einrichtungen bei der Generation Z, genutzt. In diesem Zusammenhang spielen besonders die Aspekte Nutzererwartungen, Bedienbarkeit und Glaubwürdigkeit eine wichtige Rolle. Die wichtigste Erkenntnis dieser Forschungsarbeit ist, dass die wahrgenommene Nützlichkeit die bedeutendste Determinante, für die Einstellung junger Nutzer:innen gegenüber Instagram, als Informationsquelle über gastronomische Einrichtungen ist. Dennoch beeinflussen die wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit und Glaubwürdigkeit, wenn auch indirekt, die Einstellung der Verbraucher:innen. Außerdem validiert diese Studie den engen Zusammenhang der Einstellung und der Intension zur Nutzung der Social-Media-Plattform Instagram. Darüber hinaus kann gesagt werden, dass Instagram tendenziell seltener genutzt wird, um nach Informationen über gastronomische Einrichtungen zu suchen.
Kundenskepsis oder Vertrauen? Digitale Kommunikationsstrategien zur Promotion komplexer Produkte. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Moderne, innovative Produkte werden zunehmend komplexer, sodass deren Qualitäten und Handhabung teils über das Verständnis der Kund:innen hinausgehen (Engl.: „high involvement products“). Komplexe Informationen werden von Konsument:innen oft unvollständig oder falsch aufgenommen und der Nutzen der Produkte hinterfragt, sodass Kund:innenskepsis gegenüber komplexen Produkten entsteht. Um ein positives Produktimage bei Kund:innen zu erzeugen und eine Kaufentscheidung hervorzurufen, bedarf es daher an die Komplexität des Produkts angepasste Kommunikationsstrategien. Neben klassischer Werbung gewinnt die Promotion komplexer Produkte über digitale Kommunikation stark an Popularität. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, digitale Unternehmensstrategien der Kommunikation mit Kund:innen über komplexe Produkte nachzuvollziehen und deren relative Bedeutung für die Vermittlung von Stärken, aber auch Begegnung von Kund:innenskepsis zu begreifen. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden halbstrukturierte leitfadengestützte Expert:inneninterviews in acht deutschen Unternehmen durchgeführt. Untersucht wurden die Kanäle und Inhalte digitaler Promotions-Aktivitäten, deren Ziele und wie persuasive Botschaften an die Komplexität der Produkte angepasst werden. Die standardisierte Auswertung zeigte, dass die Mehrheit der Unternehmen zur Vermarktung unterschiedlicher komplexer Produkte überwiegend bi-direktionale digitale Kommunikationsstrategien einsetzt, mit dem Ziel langfristig Vertrauen und Kund:innenbindung zu erzielen. Rationale sowie emotionale Appelle werden in die Kommunikation integriert, um Fehler zu vermeiden, Vertrauen zu stärken und, implizit, Kund:innenskepsis zu minimieren. Die Daten legen weiterhin nahe, dass die Kommunikation in der Praxis eher intuitiv und weniger wissenschaftlich motiviert erfolgt. Diese Studie zeigt einen hohen Grad an Bewusstheit und intuitive, erfahrungsgeleitete Strategien der Kommunikation zu komplexen Produkten und Fehlervermeidung. Um zukünftig eine rationalere Basis der Kommunikation zu erreichen, benötigt es verbesserte Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Unternehmen. Zur verbesserten Formalisierung der Art und dem Umgang mit Fehlern in der Kommunikation sollten spezifische Kommunikationsfelder verstärkt wissenschaftlich untersucht werden.
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
In der sich ständig wandelnden Unternehmenslandschaft, geprägt von technologischem Fortschritt und externem Druck, kommt es immer häufiger zum Downsizing (Personalabbau). Diese Studie untersucht die vielschichtigen Auswirkungen des Downsizings auf das Vertrauen in die Kommunikation, die Organisationsidentität und das Engagement aus der Sicht von bleibenden Mitarbeitern in einer europäischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkorganization. Unter Verwendung von Theorien zur organisatorischen Gerechtigkeit und sozialen Identität nutzt die Studie qualitative Methoden, darunter sieben teilstrukturierte Interviews. Die Auswertung zeigt, dass die Wahrnehmung von Bleibenden hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit der Kommunikation von den Dimensionen der Gerechtigkeit beeinflusst wird. Vertrauen erfordert transparente, zeitnahe, authentische und empathische Kommunikation sowie offene Dialogkanäle. Downsizing führt oft zu einer Verringerung des Engagements aufgrund von Emotionen wie Angst und Bedauern. Dennoch spielen Faktoren wie erfüllende Arbeit, Kollegenbeziehungen und die Ausrichtung auf den größeren Zweck der Organisation eine entscheidende Rolle für die Binding an die Organisation. Bewältigungsstrategien wie das Recherchieren alternativer Karrieremöglichkeiten, die Beteiligung an neuen Projekten und die Teilnahme an unterstützenden Initiativen helfen Bleibenden, das Downsizing zu bewältigen. Um den negativen Auswirkungen des Downsizings entgegenzuwirken, sollten Organisationen Gegenmaßnahmen wie klare Kommunikation, die Bindung der Mitarbeiter, empathische Führung, robuste Unterstüzungsmechansimen, Wohlbefindensinitiativen und die Anerkennung emotionaler Auswirkungen anwenden. Bemerkenswert ist, dass die Studie keinen signifikanten Unterschied in der organisatorischen Identifikation zwischen Büro- und Homeoffice festgestellt hat. Zusammenfassend betont die Erkenntnis der potenziellen Risiken des Downsizings die Notwendigkeit weiterer Forschung, da Organisationen häufig die Unterstützung der Verbleibenden vernachlässigen, was die Erreichung ihrer Geschäftsziele beeinträchtigt.
Die Akzeptanz von Conversational Commerce-Messaging-Tools von Mitarbeitern der E-Commerce Branche. - Ilmenau. - 37 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Conversational Commerce gehört momentan zu den fünf größten Trends der E-Commerce-Branche, weshalb Unternehmen zunehmend Conversational Commerce-Anwendungen implementieren (Heinemann, 2022). Die Forschung bezüglich der Akzeptanz dieser Anwendungen beschränkt sich allerdings überwiegend auf die Konsumentenseite und vernachlässigt dabei die Akzeptanz auf der Mitarbeiterseite. Somit verfolgt diese Arbeit das Ziel, anhand des Technologieakzeptanzmodells, die Akzeptanz von Conversational Commerce-Tools durch Mitarbeiter von E-Commerce-Unternehmen näher zu beleuchten. Dadurch soll das Feld der Akzeptanzforschung in diesem Bereich erweitert und eine Forschungslücke geschlossen werden. Hierfür werden fünf Experteninterviews mit Mitarbeitern aus dem Kundenservice von E-Commerce-Unternehmen geführt und im Anschluss qualitativ ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass Mitarbeiter von E-Commerce Unternehmen davon ausgehen, Conversational Commerce-Tools würden sich zukünftig weiter auf dem Markt etablieren. Die Beschäftigten stehen den Anwendungen grundsätzlich positiv gegenüber, sofern sie sie in ihrer Arbeit unterstützen und eine Effizienzsteigerung mit sich bringen.
Social Media Marketing als Maßnahme zur Stärkung des stationären Einzelhandels am Beispiel von Lüneburg. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Die Digitalisierung schreitet voran und das gesellschaftliche Leben findet heutzutage zum großen Teil online statt. Somit wird immer öfter auf den Onlinehandel zurückgegriffen. Kunden schätzen den unkomplizierten Kaufprozess. Dies hat zur Folge das der stationäre Einzelhandel vor besondere Herausforderungen gestellt wird. Um weiterhin im Wettbewerb zu bestehen, sollten die Einzelhändler ihr Konzept an die digitalen Entwicklungen anpassen. Eine Möglichkeit bieten die Sozialen Medien, welche immer mehr an Relevanz gewinnen und aus dem gesellschaftlichen Alltag kaum noch weg zu denken sind. Nutzer teilen Beiträge, tauschen Meinungen aus und verschaffen sich Informationen. Aus diesem Grund haben Unternehmen in den letzten Jahren an ihrer Präsenz in den Sozialen Netzwerken gearbeitet. Somit etablierte sich das Social Media Marketing als festen Bestandteil einer Marketingkampagne. Forschungen zum Social Media Marketing fanden bisher nur in Verbindung mit Onlineshops statt. Außerdem wurde das Nutzungsverhalten der Kunden untersucht. Die Chancen für den stationären Einzelhandel wurden bislang außer Acht gelassen. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Bachelorarbeit mit der Frage, mit welchen Maßnahmen des Social Media Marketings der stationäre Einzelhandel dem aktuellen Wandel, ausgelöst durch das starke Wachstum im E-Commerce und des veränderten Konsumentenverhalten, zukünftig begegnen kann. Um einen praxisnahen Bezug herzustellen, findet die Analyse anhand der Stadt Lüneburg statt. Als Methode wurde eine qualitative Einzelfallanalyse in Form von Experteninterviews gewählt. Ausgewertet wurden die Interviews anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring mittels der Software MAXQDA. Die Daten wurden kategorisiert, ausgewertet und zusammengefasst. Die Ergebnisse erfolgen in Form von Handlungsempfehlungen im Bereich des Social Media Marketings für stationäre Einzelhändler. Die Marketingexperten raten dazu, den Social Media Auftritt vorher anhand von Analysen genau zu planen. Stationäre Einzelhändler sollten auf eine authentische Selbstpräsentation und umfassende Produktinformationen setzen. Zudem wird die Darstellungsart der Bewegtbilder empfohlen. Die Einzelhändler sollten Kunden motivieren ihre Geschäftserlebnisse in Form von Kommentaren und Bewertungen zu teilen und somit potenzielle Neukunden aufmerksam machen. Der Social Media Auftritt sollte von den stationären Einzelhändlern gepflegt und aktualisiert werden.
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023
Einleitung: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Beeinflussung der Kaufabsicht von Konsumentinnen durch die Darstellung von Body-Positivity Werbung des Modeunternehmens Hennes & Mauritz (kurz: H&M). Forschungsziel: Mit Hilfe des SOR-Modells wurde die Kaufabsicht von Konsumentinnen unter der Beeinflussung von Body-Positivity Werbung, anhand eines führenden internationalen Modeunternehmens namens H&M, untersucht. Im Einzelnen wurden mittels des SOR-Modells und der Drei-Komponenten-Theorie die affektive, kognitive und konative Komponente der Befragten untersucht, um schlussendlich die Kaufabsicht zu erforschen. Methoden: Die Untersuchung wurde anhand des SOR-Modells in Verbindung mit der Drei-Komponenten-Theorie durchgeführt. Dabei wurde ein experimentelles Forschungsdesign verwendet, um bei dem Vergleich der beiden Untersuchungsgruppen den Effekt des möglichen Einflusses der Body-Positivity-Werbung deutlich erkennen zu können. Den Untersuchungspersonen wurde entweder die Body-Positivity-Werbung (Experimentalgruppe) oder die schönheitsidealisierte Werbung (Kontrollgruppe) gezeigt. Mithilfe von Items wurde nach deren affektiven, kognitiven und konativen Komponente in einer Online-Umfrage gefragt. Zudem wird die Kaufabsicht zwischen den schönheitsidealisierten Probanden und den Body-Positivity Probanden verglichen, um zu sehen, ob es einen signifikanten Unterschied bezüglich der Kaufabsicht zwischen diesen beiden Gruppen gibt. Ergebnisse: Nach einer Datenbereinigung und einer deskriptiv-statistischen Auswertung ergab die durchgeführte Auswertung mit der Statistik-Software SPSS, dass die Kaufabsicht der Teilnehmerinnen (konative Komponente) in Verknüpfung mit affektiv und kognitiv bedingten Einstellungen beeinflussbar ist. Dennoch konnte keine unmittelbare Beeinflussung der Kaufabsicht durch das Rezipieren einer Werbung mit Body-Positivity-Inhalt festgestellt werden. Zusammenfassend liegt ein positiver Einfluss der Body-Positivity-Werbung vor, dieser muss aber nicht zwangsläufig zu einer direkten Kaufabsicht führen. Schlüsselwörter: Body-Positivity, Schönheitsideale, Werbung, SOR-Modell, Drei-Komponenten-Theorie, Kaufabsicht