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Das Framing der Medienberichterstattung zum automatisierten Fahren in deutschen Zeitschriften : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Der digitale Wandel in unserer Gesellschaft ist in vollem Gange und das autonome Fahren ist ein elementarer Bestandteil davon. Die technologische Entwicklung schreitet laufend voran und beinahe jeder Anwendungsbereich bietet die Möglichkeit durch künstliche Intelligenz unterstützt zu werden. Das betrifft auch die Mobilität und den Transport in unserer Gesellschaft. Die Fortbewegung wird mithilfe technischer Assistenz sicherer, komfortabler und zugänglicher werden. Die Thematik spielt dementsprechend eine bedeutende Rolle in der aktuellen Zeit, auch aus wissenschaftlicher Sicht. Autonome Testfahrzeuge sind bereits seit Jahren in einigen Orten unterwegs und auch politisch werde Gesetze überarbeitet und Zulassungen erteilt. Es stellt sich also die Frage, wie deutsche Medien über dieses sehr technisch geprägte Thema des autonomen Fahrens berichten und die Bevölkerung informieren. Das Ziel dieser Studie ist es herauszufinden und zu analysieren, inwieweit Risiken im Zusammenhang mit autonomen Fahrzeugen in verschiedenen deutschen Zeitschriften thematisiert und dargestellt werden. Hierbei soll vor allem die Erkennung von Deutungsmustern (Frames), die sich in deutschen Zeitschriften zu diesem Thema finden lassen, im Vordergrund dieser Arbeit stehen. Dafür wird eine induktiv-quantitative Inhaltsanalyse elf unterschiedlicher deutscher Zeitschriften unter Verwendung des Framing-Ansatzes nach Entman (1993) und der Operationalisierung von Medienframes nach Matthes & Kohring (2008) durchgeführt. Mittels eines Kategoriensystems werden die Artikel codiert und die Daten anschließend statistisch ausgewertet. Die Studie zeigt, dass das Thema Technik/Innovation klar heraussticht. Mit deutlichem Abstand folgen dann die Themen Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Soziale Probleme überwiegen in der Berichterstattung stark gegenüber individuellen. Die Grenzen der Technologie und die damit einhergehende fehlende Sicherheit der Technik werden hier am häufigsten thematisiert. In den meisten codierten Artikeln der Stichprobe werden begünstigte Akteure erwähnt. Auffällig ist, dass geschädigte Akteure hingegen kaum thematisiert werden. Die Bewertung des Themas in den codierten Artikel fällt meist positiv aus oder es ist keine Tendenz erkennbar. Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, die Untersuchung der Berichterstattung fortzuführen und die sozialwissenschaftliche Forschung zum autonomen Fahren zu vertiefen.



Die Risikokommunikation von Jugendämtern mit fachlichen Anspruchsgruppen im Kontext von Kindeswohlgefährdung. - Ilmenau. - 391 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Nutzung von Risikokommunikation mit ihren fachlichen Anspruchsgruppen im Kontext von Kindeswohlgefährdung zu untersuchen. Hierzu wurde folgende Forschungsfrage gestellt: Inwiefern nutzen Mitarbeitende der Jugendämter Risikokommunikation in dem kommunikativen Austausch mit ihren fachlichen Anspruchsgruppen zu dem Thema der Kindeswohlgefährdung? Für die Beantwortung der Forschungsfrage wurden acht Interviews mit Personen geführt, die entweder in einem Jugendamt arbeiten, gearbeitet haben oder auf fachlicher Ebene mit den Jugendämtern zusammenarbeiten. Diese Interviews zeigten, dass Jugendamtsmitarbeitende, Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulsozialarbeiter*innen für das Thema der Kindeswohlgefährdung und die Zusammenarbeit mit den Jugendämtern sensibilisieren. Daraus resultierend kann gesagt werden, dass Risikokommunikation einen positiven Einfluss auf die Präventionsarbeit im Kinderschutz haben kann.Weiterführend sollte die Kommunikation zwischen den Jugendamtsmitarbeitenden und Lehrkräften näher untersucht werden.



Bamiro, Bridget Adekite;
International students’ perceptions and evaluation of the governmental risk communication on COVID-19 compared to their home country's government. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die COVID-19-Pandemie hat unser Leben drastisch verändert, wobei die Regierungen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ergriffen haben, darunter auch Strategien zur Risikokommunikation. Für internationale Studierende in einem fremden Land kann es jedoch schwierig sein, die Risikokommunikation des Gastlandes zu verstehen. Wirksame Kommunikationsstrategien sind erforderlich, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Anhand von 15 internationalen Studierenden aus China, Kamerun und Mexiko wird in dieser Arbeit untersucht, wie internationale Studierende die Risikokommunikationsstrategien der deutschen Regierung während der COVID-19-Pandemie im Vergleich zu ihrem Heimatland wahrnehmen. Anhand des IDEA-Modells, des EPPM und der Art der Krisenreaktion werden die Unterschiede und deren Auswirkungen auf das Verhalten der Studierenden in Bezug auf Selbst- und Fremdschutzmaßnahmen analysiert. Die Studie ergab, dass die internationalen Studierenden während der COVID-19-Pandemie die Risikokommunikationsstrategien der deutschen Regierung gegenüber denen ihres Heimatlandes bevorzugten, da sie sich auf ihr unmittelbares Umfeld konzentrierten. Außerdem löste die Nähe der Risikokommunikation der deutschen Regierung bei den Teilnehmern Angst aus, was sie dazu veranlasste, sich im Einklang mit dem EPPM-Modell selbstschützend zu verhalten. Die Studie zeigt auch einen signifikanten Anstieg der Nutzung traditioneller Medien wie Zeitungen, Radio und Fernsehnachrichten unter den Studienteilnehmern, was auf ihre kulturelle Anpassung an die deutsche Gesellschaft hinweist. Dies deutet darauf hin, dass traditionelle Medien nach wie vor eine wichtige Rolle bei der effektiven Kommunikation von Risiken und notwendigen Vorsichtsmaßnahmen während Pandemien wie COVID-19 spielen, insbesondere für die internationale Studentenschaft. Schlüsselwörter: Risikokommunikation, IDEA-Modell, Wahrnehmung der Risikokommunikation durch internationale Studenten, staatliche Risikokommunikation, COVID-19, EPPM



Auswirkungen der Corona-Krise auf die Krisenkommunikation deutscher Jugendämter. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, verhängte die Bundesregierung ab März 2020 bundesweite Maßnahmen. Dazu zählten unter anderem Kontaktbeschränkungen und die Schließung von Bildungs- und Freizeiteinrichtungen. Demzufolge konnte die Kinder- und Jugendhilfe nicht mehr wie gewohnt arbeiten. Diese Bachelorarbeit erforscht, inwieweit sich die Krisenkommunikation zwischen deutschen Jugendämtern und ihren Anspruchsgruppen mit Beginn der Corona-Krise verändert hat. Die Studie orientiert sich an der qualitativen Teilstudie von Schwarz et al. (2017), in welcher die Untersuchung institutioneller, instrumenteller, und symbolisch-relationaler Aspekte der Krisenkommunikation von Jugendämtern erfolgte. In dieser Bachelorarbeit wurden mittels qualitativer Interviews mit Jugendamtsmitarbeiter*innen und Sozialarbeiter*innen Veränderungen dieser Aspekte ausfindig gemacht. Um zusätzlich die Risikovermittlung über steigende Bedarfe zu untersuchen, wurden die Elemente des IDEA-Modells von D. D. Sellnow und T. L. Sellnow (2014) ebenfalls betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Umstellung auf kontaktlose Kommunikation verschiedene Nachteile, aber auch neue Chancen mit sich brachte.



Röder von Diersburg, Alexander;
Das Framing verschwörungstheoretischer Merkmale durch alternative Medien während COVID-19 : eine quantitative Inhaltsanalyse des Alternativmediums NachDenkSeiten. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die vorliegende Arbeit untersucht themenspezifische Medien-Frames und verschwörungstheoretische Merkmale alternativer Medien während der COVID-19-Pandemie am Fallbeispiel der NachDenkSeiten. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse wurde ein Kategoriensystem entwickelt, welches insgesamt 293 Artikel untersucht, die im Zusammenhang mit der Pandemie stehen. Die Ergebnisse zeigen, dass Merkmale von Verschwörungstheorien präsente Bestandteile der Corona-Berichterstattung sind. Des Weiteren konnten unterschiedliche Frames in der Berichterstattung der NachDenkSeiten identifiziert werden.



Seidl, Eva;
Das Framing der wissenschaftlichen Suche nach außerirdischem Leben in Online-Medien : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

„Gibt es außerirdisches Leben?“ – diese Frage beschäftigt die Menschen schon seit geraumer Zeit. Auch in der Medienberichterstattung ist das Unbekannte ein bewährtes Thema. Doch welche Rolle spielt hierbei die Wissenschaft? Die vorliegende quantitative Inhaltsanalyse untersucht das Framing der wissenschaftlichen Suche nach außerirdischem Leben anhand der fünf reichweitenstärksten Online-Medien in Deutschland: ARD News Online, Spiegel Online, Bild.de, t-online.de und Focus Online. Außerdem wird neben dem Framingansatz ein Medienvergleich durchgeführt. Dabei wurden 272 Artikel im Zeitraum von 2009 bis 2022 analysiert und basierend auf dem Ansatz nach Entman (1993) und Matthes und Kohring (2008) untersucht, welche Frames sich in der Medienberichterstattung identifizieren lassen. Mithilfe einer hierarchischen Clusteranalyse wurden drei Frames identifiziert: „Wissenschaftlicher Nutzen“ (49,3%), „Gesellschaftliche Folgen durch die Suche nach intelligentem außerirdischen Leben“ (11,4%) und „Die wissenschaftliche Suche nach intelligentem außerirdischen Leben“ (39,3%). Inhaltlich ging es primär um den wissenschaftlichen Nutzen bezüglich der Forschungsergebnisse von nicht-intelligentem außerirdischen Leben und dem Beobachten von Signalen intelligenter extraterrestrischer Zivilisationen. Aber auch die Gesellschaft spielte in dem Diskurs rund um die wissenschaftliche Suche eine Rolle – Debatten über Nutzen und Risiken für die menschliche Zivilisation wurden in der vorliegenden Stichprobe breit diskutiert. Beim Vergleich des Framings zwischen den Online-Medien wurde deutlich, dass sich kein Frame einem bestimmten Medium eindeutig zuordnen lässt. Die zukünftige Frame-Forschung sollte sich mit weiteren journalistischen Organen beschäftigen, um potentiell größere Unterschiede zwischen den Frames untersuchen zu können – bestenfalls wird das Mediensample auch auf andere Medien-Genres oder Branchen erweitert.



Hillmann, Johanna;
Die Berichterstattung über Verschwörungsmythen zur COVID-19 Pandemie : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Seit das SARS-CoV-2-Virus und die dadurch ausgelöste Infektionskrankheit COVID-19 erstmals 2019 in einem Lebensmittelmarkt in Wuhan, China, aufgetreten ist, hat sich das Leben in Deutschland vollkommen verändert. Die Forschungsfrage „Inwieweit hat die Online-Berichterstattung auflagenstarker deutscher Tageszeitungen zur Verbreitung der Verschwörungstheorie zur Nicht-Existenz von COVID-19 beigetragen?“ soll mithilfe von vier Unterforschungsfragen, die sich mit der Thematisierung Coronas in den Zeitungen, der Darstellungsmuster, den verantwortlichen Akteur:innen und letztlich den Unterschied innerhalb der ausgewählten Tageszeitungen beschäftigen, beantwortet werden. Um reliable Ergebnisse zu erhalten, wurden die Zeitungen „BILD“, „Welt“ und „taz“ im Zeitraum vom 01.02.2020 bis zum 31.12.2021 untersucht. Als Operationalisierung wurden die Frame-Elemente nach Entman (1993) und der Framing-Ansatz nach Matthes und Kohring (2004) verwendet. Mittels eines Codebuchs wurden insgesamt 536 Artikel auf verschiedene Variablen und deren Ausprägungen untersucht und im späteren Verlauf durch Häufigkeiten, und Kreuztabellen ausgewertet. In deutschen Tageszeitungen wird am häufigsten die Kolumne bzw. der Kommentar verwendet. Als Autor:innen waren vor allem die Redakteur:innen der jeweiligen Tageszeitung aktiv. Die Tonalität war überwiegend sachlich. Die Verschwörungstheorie, dass COVID-19 nicht existiert, hatte eine durchschnittliche Präsenz von 49% in den Artikeln. Am häufigsten eingebettet wurde die Theorie entweder allein oder in Zusammenhang mit weiteren Eindämmungsmaßnahmen. In fast der Hälfte aller Artikel wurde den Artikeln ein Schaden für die Gesellschaft entnommen. In den meisten Fällen konnte weder die Verharmlosung Coronas noch die Verleumdung der Eindämmungsmaßnahmen festgestellt werden. In der überwiegenden Mehrheit der Artikel wurde weder eine Handlungsempfehlung noch eine Prognose ausgesprochen. In 86 Artikeln, fungierten Corona-Leugner:innen als die verantwortlichen Akteur:innen. Grundsätzlich konnte beobachtet werden, dass die taz die meisten Artikel verfasste, in denen der Verschwörungsmythos negativ bewertet wurde, unabhängig von der Präsenz der Theorie. Die Forschungsfrage kann wie folgt beantwortet werden: Unter Umständen haben die Bild, die Welt und die taz mit ihrer Online-Berichterstattung zur Verbreitung der Verschwörungstheorie beigetragen. Durch die überwiegend negative Bewertung und die Schuldzuweisung hin zu den Corona-Leugner:innen könnten sie Misstrauen und Unverständnis geschürt haben. Andererseits könnten sie jedoch auch gerade durch die kontinuierlich negative Bewertung die Verbreitung der Verschwörungstheorie zur Nicht-Existenz von COVID-19 gestoppt haben. Durch die hohe Anzahl an Meinungsbeiträgen könnten zahlreiche Leser:innen beeinflusst worden sein, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Somit kann die Forschungsfrage nicht eindeutig beantwortet werden. Dafür werden weitere Forschungen notwendig sein.



Pfitzmann, Anna;
Eine quantitative Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung in Deutschland zum autonomen Fahren. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

In vorliegender Arbeit wird eine Medieninhaltsanalyse der Berichterstattung in ausgewählten deutschen Medien zum Thema autonomes Fahren durchgeführt. Das Thema ist sehr aktuell und aus wissenschaftlicher Sicht relevant, wie am stetigen Einsatz neuer Testfahrzeuge, Zulassungen für teilautonome Fahrzeuge sowie am Forschungsstand erkennbar. Es stellt sich die Frage, wie deutsche Medien über das gesellschaftlich relevante Thema des autonomen Fahrens berichten und die vom Thema betroffene Bevölkerung informieren. Diese Studie stellt eine Replikation einer Studie aus dem Jahr 2017 dar. Das Ziel ist es zu beantworten, welche Deutungsmuster sich ergeben und welche Veränderungen seit 2017 aufgetreten sind. Dafür wird eine quantitative Inhaltsanalyse in Form einer Framinganalyse durchgeführt. Es wird eine Stichprobe von Artikeln aus 7 Publikationsorganen erfasst und mittels eines Kategoriensystems codiert. Diese Daten werden statistisch ausgewertet. Die Studie zeigt, dass besonders technische und wirtschaftliche Themen im Vordergrund der Berichterstattung stehen und eine positive Bewertungstendenz und Zukunftsprognose erkennbar ist. Im Vergleich zur Originalstudie gibt es seit 2017 eine Verschiebung in der Themenentwicklung hin zu mehr kritischer Berichterstattung über die neue Technologie. Regulierung und die Forderung nach solcher spielen eine größere Rolle. Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, die Untersuchung der Berichterstattung fortzuführen und die sozialwissenschaftliche Forschung zum Thema autonomes Fahren zu vertiefen.



López Benítez, Karla Pamela;
How digital news media framed domestic violence during Covid-19 : a comparison between Mexico and UK. - Ilmenau. - 164 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Im Jahr 2020 waren Frauen gefährdeter als Männer, an den Folgen der COVID-19-Pandemie in Bezug auf häusliche Gewalt zu leiden. Weiterhin spielt die Berichterstattung in den Medien eine wichtige Rolle dabei, wie Menschen soziale Probleme wahrnehmen. Deshalb untersucht diese Studie das Framing, das in journalistischen Texten zum Einsatz kommt, mithilfe einer Inhaltsanalyse von digitalen Zeitungsartikeln mithilfe von hierarchischer Clusterung. Mexiko (MX) und das Vereinigte Königreich (UK) wurden als Länder ausgewählt, weil sie zu den top drei der Länder in Bezug auf Femizid auf ihrem jeweiligen Kontinent gehören. Das Ziel war es, die Cluster der am häufigsten vorkommenden Frames zu finden (RQ1) und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Ländern zu vergleichen (RQ2). Mithilfe einer Googlesuche durch die Archive von Online-Zeitschriften wurde die Stichprobe gebildet, sie besteht aus N = 391 Artikeln des „El Universal“ aus Mexiko und der „Daily Mail“ aus der UK. Ein Codebook mit 42 Inhaltsvariablen wurde entwickelt, um die relevante in den Artikeln vorhandene Information zu klassifizieren. Die Ergebnisse zeigten drei Frames für jedes der Länder. Die Frames wurden dann qualitativ zwischen den beiden Ländern verglichen. Die Cluster „Anwesende Akteure“ und „Allgemeine Probleme“ waren in beiden Ländern präsent, wohingegen „Öffentliche Person“ in der UK und "physische Gewalt“ in Mexiko unabhängig waren. Das Vertrauen in das Archiv war eine der Limitierungen, die Studie zeigte dennoch vielversprechende Resultate. Für weitergehende Forschung wird empfohlen, die Datensammlung zu verbessern und die Auswirkungen der Berichterstattung in diesem wichtigen Thema zu untersuchen.



Wissenschaftskommunikation in der Suche nach extraterrestrischem Leben : Strategien, Maßnahmen und wahrgenommene Wirkung in der Kommunikation von Astrobiologie. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die Frage, ob Leben jenseits der Erde existiert, beschäftigt die Menschheit seit jeher. Trotz des bestehenden Interesses scheint der Öffentlichkeit nicht bewusst zu sein, wie weit die Forschung in der Suche nach extraterrestrischem Leben bereits fortgeschritten ist. So ist die Entdeckung von über 5000 Exoplaneten nur eine von vielen Errungenschaften der Astrobiologie. Aus diesem Grund versucht die vorliegende Arbeit zu erforschen, welche strategischen Kommunikationsmaßnahmen im institutionellen Bereich der Astrobiologie eingesetzt werden, um die Sichtbarkeit dieser multidisziplinären Wissenschaft und ihrer, für die Menschheit bedeutenden, Forschungsergebnisse zu erhöhen. Anhand von sechs qualitativen Experteninterviews mit Kommunikatoren und Wissenschaftlern internationaler Organisationen konnten einige wichtige Faktoren für eine effektive Kommunikation identifiziert werden, wie etwa die Ausnutzung von Synergiepotentialen durch Kollaborationen mit institutionellen Einheiten anderer Wissenschaftsbereiche. Darüber hinaus wurde mit den Experten die öffentliche Stellung der Astrobiologie und die damit verbundene Rolle der Wissenschaftskommunikation diskutiert und verschiedene Gründe für die bestehende Desinformationslage der Bevölkerung erläutert. Deren Ursprung liegt zum einen in der Ungenauigkeit der definitorischen Abgrenzung zu angrenzenden Wissenschaftsbereichen, als auch in der allgemein vorherrschenden Geringschätzung von Wissenschaftskommunikation durch Wissenschaftler und Institute.