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Die Verbreitung von Verschwörungstheorien im Kontext der COVID-19-Pandemie auf Twitter : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Verschwörungstheorien stellen ein großes Risiko für das Allgemeinwohl der Gesellschaft dar. Auch im Kontext der COVID-19-Pandemie entwickelten sich diverse Verschwörungstheorien, deren Verbreitung vor allem in den sozialen Medien beobachtet werden konnte. In dieser Arbeit wurde, mithilfe von qualitativen und quantitativen Methoden, analysiert, inwiefern drei populäre Verschwörungstheorien zum Thema Corona im deutschen Raum auf der Social Media Plattform Twitter kursierten und wie über diese kommuniziert wurde. Somit konnten Aussagen über die grundlegenden Inhalte solcher Beiträge getroffen werden. Dafür wurden insgesamt knapp 340.000 Beiträge erhoben, in denen COVID-19 thematisiert wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass lediglich 0,14% aller Tweets eine der zu untersuchenden Verschwörungstheorien behandeln. Es wurde außerdem eine Unterscheidung zwischen sogenannten ernstgemeinten und nicht ernstgemeinten verschwörungstheoretischen Inhalten vorgenommen, um die spezifischen Inhalte jener Tweets tiefgreifend zu untersuchen. Nicht ernstgemeinte verschwörungstheoretische Inhalte konzentrierten sich dabei größtenteils auf Satire oder auf die Kritik an Verschwörungstheoretikern und deren Denkweise. Ernstgemeinte verschwörungstheoretische Beiträge thematisierten häufig, dass mächtige Führer als Einzelpersonen auf der Suche nach öffentlicher Macht und persönlichem Gewinn sind, oder die Korruption des politischen oder rechtlichen Systems.



Ebenezer, Peggy Akunakuna;
Media framing of police brutality : a case study of #ENDSARS protest in Nigeria. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Polizeibrutalität ist weltweit ein wichtiges Thema, da es weltweit unzählige Vorfälle gegeben hat, bei denen die Polizei die Bürger einer bestimmten Gesellschaft brutal angegriffen hat, was in den meisten Fällen zum Tod der Opfer geführt hat. Die Medien spielen ebenfalls eine wichtige Rolle dabei, wie die Gesellschaft diese Probleme wahrnimmt, da die Verwendung von Rahmen bei der Berichterstattung oder der Weitergabe von Informationen an die Öffentlichkeit die Gedanken der Menschen beeinflussen kann. Anhand der Fallstudie Nigeria soll in dieser Arbeit untersucht werden, wie die nigerianischen Mainstream-Medien über den #ENDSARS-Protest im Oktober 2020 berichtet haben. Anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse wurde untersucht, welcher Nachrichtenrahmen in den Medien bei der Berichterstattung über den #ENDSARS-Protest vorherrschend war. Für die Untersuchung wurden die Rahmen aus der Rahmentheorie und dem Protestparadigma kombiniert und die Inhaltsanalyse wurde an insgesamt 355 Artikeln aus drei Zeitungsquellen (The Sun, The Nation und The Nigerian Tribune) über einen Zeitraum von drei Monaten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl nach der Framing-Theorie als auch nach dem Protest-Paradigma die Zuschreibung von Verantwortung das vorherrschende Nachrichtenframe war, während das Human-Interest-Frame und das Riot-Frame an zweiter bzw. dritter Stelle standen. Die Studie ergab auch, dass sich die Medien bei der Berichterstattung über die #ENDSARS-Proteste in Nigeria mehr auf offizielle Quellen stützten. Diese Studie zeigt somit die Bedeutung der Medien bei der Berichterstattung über Themen, die in einer Gesellschaft auftreten, und wie der Denkprozess der Öffentlichkeit durch die Verwendung von Nachrichtenframes geformt wird, da es eine bekannte Tatsache ist, dass sich jedes Mitglied einer bestimmten Gesellschaft ständig auf die Medien zur Verbreitung von Informationen verlässt.



Anighoro, Oghenemudia;
How Nigerian news media framed the government's response to COVID-19 : a quantitative content analysis. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Covid-19-Pandemie hat die Welt überrascht. Dieses tödliche Virus hat fast alle Länder der Erde befallen. Die zunehmende Bedrohung durch Covid-19 stellt politische Entscheidungsträger und Gesundheitsbehörden auf globaler und lokaler Ebene vor große Herausforderungen. Die beste Möglichkeit, Leben und Eigentum zu schützen, ist die Umsetzung und Bekanntmachung präventiver Lösungen. Zielsetzung: Diese Studie zielt darauf ab, die Kommunikationslücke zu schließen, indem sie die Medienberichterstattung über die Reaktion der nigerianischen Regierung auf Covid-19 analysiert, wobei die Zeitungen The Sun und The Punch für diese Studie verwendet wurden. Das IDEA-Modell (Internalisierung, Erklärung und Handlung) und andere vorherrschende Frames werden verwendet, um eine umfassende, tiefgreifende Analyse und einen Überblick über die von der nigerianischen Regierung kommunizierten Botschaften zu erstellen. Methode: In dieser Studie wird eine quantitative Methode zur Analyse der Zeitungen The Sun und The Punch verwendet. The Punch hat 133 Artikel und The Sun 167. Die Elemente des IDEA-Modells werden nach ihren Definitionen bewertet. Verinnerlichung (Mitgefühl, persönliche Relevanz, Nähe & Aktualität), Erklärung (glaubwürdige Quelle, Schritte & Maßnahmen & vereinfachte Botschaften), Aktion (spezifische Aktion & Reaktionsschritte) Die vorherrschenden Themen des Ergebnis-Framings enthalten die folgenden Variablen: Sachinformationen, präventive Informationen, Behandlungsinformationen, medizinische Forschung, Frames mit sozialem Effekt, politische Geschichten und persönliche Geschichten. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass alle Elemente des IDEA-Modells in den von der nigerianischen Regierung über beide Kanäle verbreiteten Botschaften signifikant vorhanden sind. Sachliche Informationen sind die vorherrschende Schlagzeile, die bei der Gestaltung von Covid-19-Botschaften verwendet wird. Das IDEA-Modell wird in The Sun häufiger erwähnt als in The Punch.



Wehr, Franziska;
Die Wirkungen der Nachhaltigkeitskommunikation von Sportverbänden : eine experimentelle Studie. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Durch seine emotionale Ausstrahlungskraft hat der Sport die Chance, viele Menschen für Nachhaltigkeitsthemen zu sensibilisieren. Deshalb wird in dieser Bachelorarbeit der Einfluss von Corporate Ability- (CA) und Corporate Social Responsibility-Kommunikations-Strategien (CSR) eines fiktiven Sportvereins auf die jeweiligen Images, die Einstellung der Rezipient*innen, die Glaubwürdigkeit der Kommunikation und den daraus resultierenden Handlungsintentionen untersucht. Dabei wird auf den mediierenden Effekt der Glaubwürdigkeit zwischen CSR-Kommunikation und Handlungsintentionen und den moderierenden Effekt des Issue Involvements zum Thema Nachhaltigkeit zwischen CSR- und CA-Image und den Handlungsintentionen eingegangen. Die Arbeit befasst sich mit allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Sozial, Ökonomisch und Ökologisch) und berücksichtig diese in ihren Konstrukten. Dabei zeigen die Daten des quantitativen Online-Fragebogens im experimentellen 2x1- Untersuchungsdesign, dass Rezipient*innen Sportvereine, die CSR-Aktivitäten kommunizieren, positiver wahrnehmen als solche, die CA-Aktivitäten kommunizieren. Besonderen Einfluss hat die CSR-Kommunikation auf das Bild der Rezipient*innen in den Punkten Umweltbewusstsein und soziales Engagement. Der Einfluss der CSR-Kommunikation auf die Handlungsintentionen konnte nicht bestätigt werden, jedoch wurde festgestellt, dass das Issue Involvement Einfluss auf die Handlungsintentionen hat. Zukünftige Forschung im Bereich CSR im Sport sollte sich mit existierenden Sportverbänden/-vereinen beschäftigen und deren Einfluss auf die Rezipient*innen über einen längeren Zeitraum betrachten. Denn mit der passenden Nachhaltigkeitskommunikation hat der Sport die Chance die eigene Plattform und seine öffentliche Wirksamkeit zu nutzen, um seine Fans in emotionaler Weise für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und für nachhaltiges Verhalten zu motivieren.



Körner, Jennifer;
Analyse der Akzeptanz und Risikowahrnehmung des autonomen Fahrens am Beispiel „KREATÖR“. - Ilmenau. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Autonomes Fahren ist zu einem viel diskutierten Thema geworden, welches inzwischen auch den Sektor des öffentlichen Personennahverkehrs erreicht hat. Auf der ganzen Welt wurden bereits Projekte zur Erprobung dieser Technologie eingeführt, insbesondere mit autonomen Kleinbussen (Bloomberg Aspen, 2019). Eines dieser Projekte wird derzeit in der Stadt Ilmenau in Deutschland, unter dem Projektnamen "KREATÖR" zum Einsatz autonomer Shuttles zwischen dem Ilmenauer Bahnhof und dem Campus der örtlichen Universität implementiert (Hein, 2022). Um dieses Projekt erfolgreich umsetzen zu können, ist eine hohe Nutzerakzeptanz erforderlich (Nordhoff et al., 2019). Die vorliegende Studie untersucht die Akzeptanz und Risikowahrnehmung des autonomen Fahrens im Kontext des Projekts "KREATÖR" in Ilmenau. Als Grundlage für die Untersuchung wurde das „Multi-level Model of Automated Vehicle Acceptance“ von Nordhoff et al. (2019) verwendet. Zwischen dem 15.02.2022 und dem 22.03.2022 wurden acht Leitfadeninterviews mit Einwohner:innen der Stadt Ilmenau geführt, vor einer Nutzungserfahrung und unter explizitem Ausschluss von Angehörigen der Technischen Universität Ilmenau. Anschließend wurden die Interviews in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse von Kuckartz (2018) qualitativ ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Nutzerakzeptanz von autonomen Shuttles in Ilmenau und eine Ergänzung zu theoretischen Modellen, die Einflussfaktoren auf die Risikowahrnehmung von autonomen Fahrzeugen beschreiben. Darüber hinaus weist die Studie auf einen hohen Einfluss von Akzeptanzfaktoren auf der Makroebene hin, welche in weiteren Studien näher untersucht werden sollten.



Adjei, Adwoa Anaah;
Framing China in the COVID-19 era : a comparative content analysis of newspapers in U S, Australia and Ghana. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: Nach dem Ausbruch des Coronavirus, der Länder in eine wirtschaftliche Rezession gestürzt hat, gab es erhebliche Empörung, Schuldzuweisungen zwischen Staaten und weltweite Kritik an China. Eine kritische Bewertung der Beziehungen Chinas zu den Eine kritische Bewertung der Beziehungen Chinas zu den USA, Australien und Ghana vor dem Ausbruch des Covid-19-Virus wirft die Frage auf, wie die Medien in diesen Ländern China im Zeitalter einer Pandemie darstellen. Zielsetzung: In diesem Fall ist es äußerst wichtig zu untersuchen, zu vergleichen und zu kontrastieren, wie diese verschiedenen Medien in den verschiedenen Ländern China im Zusammenhang mit Covid-19 darstellen. In dieser Studie wird untersucht, wie die Medien in Australien, Ghana und den USA China in der Anfangsphase der Covid-19-Pandemie darstellten und ob die Berichterstattung in den einzelnen Ländern unterschiedlich war. Methode: Zur Erreichung ihres Ziels stützt sich diese Untersuchung auf die Framing-Theorie und konzentriert sich methodisch auf die Inhaltsanalyse von 333 Nachrichtenartikeln aus drei Zeitungen: Sydney Morning Herald (Australien), Daily Guide (Ghana) und die New York Times (USA). Die vorliegende Studie geht über die bisherigen Studien hinaus, die sich auf das Framing von Krankheiten konzentrieren, und leistet einen Beitrag zum wachsenden Korpus der Literatur über das Framing nationaler Bilder in Krisenzeiten, öffentliche Diplomatie und internationale Beziehungen. Ergebnisse: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass alle drei Zeitungen China mit wirtschaftlichen Folgen in Verbindung brachten, was dazu geführt haben könnte, dass die Länder China die Schuld zuschrieben. In der New York Times wurde China hauptsächlich direkt kritisiert und für die Verursachung der Pandemie verantwortlich gemacht, was mit einem Konflikt zwischen den beiden Ländern einherging. Der Daily Guide hingegen sprach nicht explizit von einer Schuldzuweisung an China, sondern lobte Chinas Wohlwollen und seine Bemühungen um die Linderung der Krise.



Vierkant, Gesa;
Die Risiko- bzw. Krisenkommunikation der deutschen und englischen Gesundheitsinstitutionen während der COVID19-Pandemie : eine quantitative Inhaltsanalyse der Situationsberichte des Robert Koch-Instituts und der Public Health England. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die Risiko- bzw. Krisenkommunikation von Gesundheitsinstitutionen gewann während der COVID-19-Pandemie an besonderer Bedeutung. Diese Bachelorarbeit erforscht, inwiefern die Risiko- bzw. Krisenkommunikation der deutschen und englischen Gesundheitsinstitutionen die Elemente des IDEA-Modells von D.D. Sellnow und Sellnow (2014) enthalten. Außerdem werden Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Auffälligkeiten und die Veränderung der Risikobzw. Krisenkommunikation im Zeitverlauf untersucht. Dafür werden mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse 108 Situationsberichte des Robert Koch-Instituts und der Public Health England analysiert. Die Untersuchung orientiert sich dabei an der Forschungsarbeit von Gasteyer (2021), dessen Codebuch auf einer Studie von Sellnow-Richmond et al. (2018) basiert und für diese Forschungsarbeit erweitert wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die Elemente des IDEAModells häufiger in den Situationsberichten des Robert Koch-Instituts enthalten waren. Insbesondere das Element der „Explanation“ war in den Situationsberichten beider Gesundheitsinstitutionen vertreten. Eine zentrale Frage, die aufgeworfen wurde, ist die Erstellung pandemischer Risikokommunikation nach Zielgruppen, sodass hier weitere Forschungsarbeiten angestrebt werden sollten.



Schmid, Jessica;
Die Medienberichterstattung über Jugendämter unter anderem im Kontext der Kindeswohlgefährdung während der Corona-Pandemie : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Immer wieder werden tragische Fälle der Kindeswohlgefährdung in den Medien publik. Besonders in den Zeiten der Pandemie hat das Kindeswohl höchste Priorität, da befürchtet wird, dass dieses zunehmend durch die Corona-Maßnahmen gefährdet ist (Bundesregierung, 2020). Damit einhergehend stehen die Jugendämter häufig in der Kritik. Daher befasst sich diese Abschlussarbeit mit dem Thema der Online-Medienberichterstattung über Jugendämter im Kontext der Kindeswohlgefährdung während der Corona-Pandemie. Die Arbeit orientiert sich am Framing-Ansatz von Entman (1993) und Matthes und Kohring (2004). Im Fokus steht dabei die Auswertung der Medienberichterstattung entsprechend der vier Frame-Elemente (Problemdefinition, Verantwortungszuschreibung, moralische Bewertung, Handlungsempfehlungen), um Medien-Frames im Untersuchungsmaterial identifizieren zu können. Neben dem Framing-Ansatz wird in dieser Arbeit zudem die Krisenkommunikationsforschung näher betrachtet. Zur Erfassung der Medien-Frames wurde eine quantitative Inhaltsanalyse mit anschließender hierarchischer Clusteranalyse von 312 Online-Beiträgen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten durchgeführt. Die Arbeit stützt sich dabei auf das Codebuch der Studie von Schwarz, Schleicher, Srugies & Rothenberger (2017), da in beiden Arbeiten ähnliche Forschungsinteressen bestehen. Daher wurde abschließend ein Vergleich beider Untersuchungen durchgeführt, bei dem Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgestellt wurden.



Schollek, Luisa Marie;
Framing the risks and response to animal diseases in the media : a comparative content analysis of media coverage on African Swine Fever. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Neben Pandemien, die Menschen betreffen, wie etwa COVID-19, existieren auch etliche tierische Pandemien, wie die Vogelgrippe, mit weltweiten Ausbrüchen. Diese stellen Herausforderungen und Risiken für Regierungen, die Gesellschaft, die Umwelt und die Wirtschaft dar. Eine aktuelle Tierpandemie mit zahlreichen Ausbrüchen auch in Europa ist die Afrikanische Schweinepest (ASP), die ausschließlich Wild- und Hausschweine betrifft und Wirtschaftszweige wie die Agrarwirtschaft bedroht. Zur Handhabung solcher Pandemien ist effektive und strategische Gesundheitsrisikokommunikation durch Regierungen essenziell, ein wichtiger Bestandteil dessen sind die Medien und deren Risikoberichterstattung. Letztere dienen als Hauptquelle von Risikoinformationen für die Öffentlichkeit und beeinflussen die Risikowahrnehmung und das Verhalten. Da der existierende Forschungstand im Bereich Gesundheitsrisikokommunikation, speziell bezüglich ASP, gering ist, ist das Forschungsziel der vorliegenden Studie zu untersuchen, wie ASP allgemein und Risikoreaktionen von Regierungen und Tiergesundheitsinstituten ASP betreffend in den Medien geframed werden. Dafür wurden Onlinenewsartikel über ASP von acht verschiedenen Outlets in drei verschiedenen europäischen Ländern, Deutschland, Polen und dem Vereinigten Königreich, mit unterschiedlichem Betroffenheitsgrad der Krankheit auf aus existenter Literatur deduzierten Frames quantitativ inhaltsanalysiert. Vier hauptsächlich angewandte dominante Frames konnten dabei festgestellt werden: Präventivinformation, Behandlungsinformation, Wirtschaftlicher Kontext und Faktische Information. Als Hauptinformationsquelle dienten Regierungen und Tiergesundheitsinstitutionen, die am häufigsten verwendeten emotionsbezogenen Frames waren Angst und Beschwichtigung. Der Inhalt von Informationen durch Gesundheitsinstitute bestand hauptsächlich aus Fallzahlen und allgemeinen Information zu ASP. Regierungen selbst und Maßnahmen bezüglich ASP wurden hauptsächlich neutral evaluiert, obwohl doch ein merklicher Anteil an Negativbewertungen vorhanden war. Diese Ergebnisse implizieren - im Einklang mit existenter Forschung - dass Regierungen und Gesundheitsinstitute als Hauptinformationsquelle genutzt werden, wenn es sich um krankheitsbezogene Gesundheitsrisiken handelt; letztere werden hauptsächlich in informativen Kontexten geframed. Die geographische Lage der Berichterstattung unterscheidet sich merklich je nach ASP-Betroffenheitsgrad der Länder. Der Ausdruck von Beschwichtigung, wenn Frames wie Behandlungsinformation angewendet werden, unterstreicht die Versicherung der Öffentlichkeit, dass Maßnahmen getroffen werden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Der Ausdruck von Angst in einem wirtschaftlichen Kontext wiederum unterstreicht die Ernsthaftigkeit des Themas und seiner Auswirkungen. Generell scheint es, dass die Medien versuchen die Risikokommunikationsabsichten von Regierungen und Tiergesundheitsinstituten zu unterstützen, indem sie ASP in informativen Kontexten mit überwiegend neutraler Evaluation framen. Zuletzt werden Limitationen der Studie sowie ein Zukunftsausblick diskutiert.



Raubach, Janine;
Genderneutrales und genderspezifisches Marketing im deutschsprachigen Raum : eine explorative Analyse der Werbebranche. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der aktuellen Bedeutung von geschlechterstereotypischen und geschlechterneutralen Werbestrategien in deutschsprachigen Werbeagenturen. Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, wie das Gender-Marketing aktuell beurteilt wird und ob die Relevanz für genderneutrale Werbestrategien wächst. Aufgrund des aktuellen gesellschaftlichen Wandels, im Hinblick auf die Bedeutung von Geschlecht und Gender, sowie der individuellen Definition von Geschlechtsidentitäten, insbesondere bei jüngeren Generationen, spielen genderneutrale Werbestrategien und die nicht stereotypischen Darstellungen von Geschlechtern in der Werbung zunehmend eine Rolle. Anhand von Interviews mit Expert:innen dieser Branche, werden Aussagen mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz (2018) erfasst und ausgewertet. Im Anschluss werden diese Ergebnisse mit der aktuellen Literatur zu der Entwicklung von Werbestrategien, insbesondere der Zielgruppendefinition und dem Gender-Marketing verglichen und Thesen daraus gezogen, die Anstöße für weitere Forschung geben sollen. Ergebnisse dieser Arbeit sind unteranderem die zunehmende Relevanz geschlechtsneutraler Werbestrategien, um mehr Geschlechtsidentitäten mit einzubeziehen oder den Fokus nicht bewusst auf das Geschlecht einer Person zu lenken.