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Bohrer, Johanna;
Berufsfeld PR : Qualifikationsanforderungen und die Möglichkeiten des Berufseinstiegs in PR-Agenturen im deutschsprachigen Raum. - Ilmenau. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Arbeit befasst sich mit dem Berufsfeld Public Relations und untersucht das Anforderungsprofil von Berufseinsteigern, die Möglichkeiten des Berufseinstiegs und die Einflüsse des Medienwandels. Die vorliegende angewendete Methode der quantitativen Befragung, welche durch einen Fragebogen standardisiert wurde und an Wienand 2003 angelehnt ist, bauen auf die Forschungsfragen Welches Wissen, welche Fertigkeiten und persönlichen Eigenschaften sind laut PR-Agenturen im deutschsprachigen Raum von Bedeutung, um als Berufseinsteiger in den PR-Beruf erfolgreich zu sein? Welche Ausbildungswege werden von deutschsprachigen PR-Agenturen favorisiert? Inwieweit hat der Medienwandel die Qualifikationsanforderungen beeinflusst? auf. Die der Untersuchung zugrunde liegende Theorie ist das Kompetenzraster Öffentlichkeitsarbeit (Szyszka, 1995) und das Modell der Qualifikationsfelder der Öffentlichkeitsarbeit (Szyszka, 1998). Insgesamt wurden die Antworten von 166 PR-Praktikern, die aktuell in einer deutschsprachigen PR-Agentur tätig sind, untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Erwartungen an den PR-Berufseinsteiger vor allem PR-unspezifische Kompetenzen sind.



Ogeye, Ololade Afolake;
Responding to COVID-19 pandemic on Twitter : a quantitative content analysis of two health institutions in Nigeria & South Africa. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Dezember 2019 enthüllte eine globale Bedrohung, als China einige Fälle einer Krankheit meldete, die schließlich die Welt verändern sollte - das Coronavirus. Von der WHO am 11. März 2020 zur Pandemie erklärt, hat COVID-19 die Länder durch die steigende Anzahl von Fällen und Todesfällen vor eine Herausforderung gestellt. Damit stieg auch der Bedarf an Risiko- und Krisenkommunikation durch staatliche Gesundheitseinrichtungen. Afrikanische Länder sind angesichts der anfälligen Gesundheitssysteme und anderer weit verbreiteter Krankheiten, die die Bürger betreffen, von Forschungsinteresse. Mit der Verwendung von Daten aus Twitter untersucht diese Studie die COVID-19-Krisenkommunikation von zwei führenden Gesundheitsinstitutionen in Nigeria und Südafrika und wie das Publikum darauf reagierte, wobei Engagement-Metriken verwendet wurden. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von 1.501 Tweets des nigerianischen Bundesministeriums für Gesundheit, des nigerianischen Zentrums für Krankheitskontrolle, des südafrikanischen nationalen Gesundheitsministeriums und des südafrikanischen nationalen Instituts für übertragbare Krankheiten vom 1. Februar bis 30. September 2020 durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Bereitstellung von sachlichen Updates über die Krise, die Erläuterung der Krisenreaktion der Regierung und die Bereitstellung von präventiven Tipps für die Betroffenen zu den dominierenden Themen gehörten, die von den Gesundheitsinstitutionen geäußert wurden. Das IDEA-Modell (Internalization, Distribution, Explanation, and Action) der instruktiven Kommunikation wurde von den Institutionen ebenfalls unterschiedlich eingesetzt. Wichtig ist, dass der Medientyp einen signifikanten Einfluss auf das Engagement des Publikums bei Twitter-Posts hatte, wobei das Publikum mehr mit Likes als mit Retweets oder Antworten reagierte. Es werden Implikationen für eine wirkungsvolle Nutzung sozialer Medien während Gesundheitskrisen durch staatliche Gesundheitseinrichtungen gezogen.



Ramírez González, Diana Alexandra;
Internal crisis communication : an exploratory study of internal crisis preparation in Colombian companies. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Krisenkommunikation gewinnt immer mehr an Aufmerksamkeit. Die interne Dimension der Krisenkommunikation wurde jedoch vernachlässigt und zu wenig erforscht, was die Notwendigkeit der Thematik widerspiegelt die theoretischen Perspektiven zu erweitern. Kommunikation ist der wichtigste Bestandteil der Krisenprävention, da sie sich auf das einzige Fundament eines jeden Unternehmens bezieht: die Mitarbeiter. Unternehmen erkennen die Relevanz der internen Kommunikation in ihren Organisationen. Dennoch bleibt es unklar, welche Rolle die Verantwortlichen spielen. Zur Weiterentwicklung des Forschungsfeldes der Krisenkommunikation, wird in dieser qualitativen Studie analysiert, wie Krisenkommunikation und Krisenmanagement in kolumbianischen Unternehmen gehandhabt werden und wo die Verantwortlichkeit liegt. Eine halbstrukturierte Befragung wurde mit 17 Kommunikationsmanagern der größten Unternehmen Kolumbiens durchgeführt, die für ihren Beitrag zur Wirtschaft bekannt sind und in der Rangliste der besten Firmenreputation liegen. Die Ergebnisse zeigen einen Mangel an strategischen Maßnahmen im internen Krisenmanagement in Bezug auf Krisenprävention, -vorbereitung und -management. Die Organisationen lagern dieses strategische Management durch ihre Kommunikationsmanager aus. Die Praxis der meisten Unternehmen ist der wissenschaftlichen Forschung weit voraus und es fehlt eine solide Grundlage in der täglichen Praxis der strategischen Organisationskommunikation im Zusammenhang mit dem Krisenmanagement, insbesondere in mittelgroßen Unternehmen. Diese Studie deutet an, was andere schon herausgearbeitet haben. Die Praxis der PR verlangt sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen über Krisenkommunikation. Darüber hinaus lässt sich in Kolumbien beobachten: Je größer das Unternehmen, desto besser sind die Praktiken und Ressourcen des Krisenmanagements. Je besser vorbereitet und erfahrener der Fachmensch, desto besser sein Management. Schlagworte: Krisenkommunikationsmanagement, Interne Krisenkommunikation, Unternehmenskommunikation, Rolle der Kommunikator, Sensemaking, Entscheidungsfindung, Krisenführung.



Die Berichterstattung über Künstliche Intelligenz in deutschen Medien : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Künstliche Intelligenz ist seit einigen Jahren auf dem Vormarsch und erfasst und verändert mit zunehmendem Tempo fast alle Bereiche der Gesellschaft nachhaltig. Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Frage nach, welches Bild von Künstlicher Intelligenz in überregionalen deutschen Medien erzeugt wird und ob die positiven oder negativen Aspekte in der Presseberichterstattung im Vordergrund stehen. Das Ziel dieser Forschung ist dementsprechend, Aufschluss über das Bild Künstlicher Intelligenz in den deutschen Medien zu geben. Viele Menschen beziehen ihr Wissen zum Thema aus der Medienberichterstattung. Die Medien beeinflussen die Meinungsbildung der Leser somit maßgeblich. Untersuchungsgegenstand sind aktuelle Zeitungsartikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, des Spiegels und der Zeit. Der Gegenstand wird anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse näher erörtert. Um Deutungsmuster innerhalb der Artikel zu analysieren, wurde der Arbeit der Framing-Ansatz nach Entman (1993) mit Auslegung nach Matthes und Kohring (2004) zugrunde gelegt. Insgesamt wurden 189 Artikel untersucht und die erhobenen Daten anschließend deskriptiv ausgewertet. Außerdem erfolgte mittels einer hierarchischen Clusteranalyse die Extraktion der Frames. So konnten anhand des Untersuchungsgegenstandes vier Medien-Frames in der Berichterstattung ausgemacht werden. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass deutsche Qualitätsmedien überwiegend positiv berichten und oft stark auf den medizinischen und wirtschaftlichen Nutzen von Künstlicher Intelligenz Bezug nehmen. Kritische Hinterfragungen in der Berichterstattung finden kaum statt. Die Forschungsarbeit soll einen ersten Überblick und Anstoß für weitere Forschungen auf dem Gebiet geben.



Dhungana, Tripti;
Communicating the risk of disaster in Nepal. - Ilmenau. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Einleitung/Ziel] Nepal ist jedes Jahr etwa 500 katastrophalen Ereignissen ausgesetzt. Trotz konsistenter Risikokommunikation durch verschiedene Organisationen reichen die Maßnahmen der Öffentlichkeit nicht aus, um die Auswirkungen auf Sicherheit und Wiederaufbau abzuwehren. Diese qualitative Studie konzentrierte sich auf das Verständnis der Lücken für eine effektive Kommunikation während einer Naturkatastrophe in Nepal. [Forschungsfrage/-theorie] Vor diesem Hintergrund lautet der RQ für diese Studie: Wie entwickeln, konstruieren und verbreiten die Organisationen des Katastrophenschutzes und der humanitären Hilfe Risikobotschaften über Naturkatastrophen an die relevante nepalesische Öffentlichkeit? Den theoretischen Hintergrund für diese Arbeit bildet das IDEA-Modell (Sellnow & Sellnow, 2014), das davon ausgeht, dass personalisierte Aufklärungsbotschaften vor, während und nach der Krisenphase der Öffentlichkeit helfen können, die richtigen Maßnahmen zum Selbstschutz und Schutz der Angehörigen zu ergreifen. [Stand der Forschung] Risikokommunikation, eine interdisziplinäre Studie, die aus einer Praxis stammt, die sich auf den medizinischen Sektor konzentriert, muss sich von einem senderorientierten Ansatz wegbewegen und sich auf ein genaues Verständnis und angemessene Verhaltensweisen des Publikums konzentrieren, indem sie die richtige Anweisung zum richtigen Zeitpunkt in Zusammenarbeit mit glaubwürdigen Quellen und unter Nutzung mehrerer Kanäle bereitstellt. [Methode] Diese Studie verwendete zehn halbstrukturierte Interviews mit Kommunikationsfachleuten aus Organisationen des Katastrophenschutzes und der humanitären Hilfe. Die Daten wurden dann mittels NVivo-Software thematisch analysiert. [Ergebnisse] Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es bei der Verbreitung ähnlicher Katastrophenbotschaften an der Zusammenarbeit zwischen den Organisationen mangelt, was zu Missverständnissen bezüglich der richtigen Sicherheitsmaßnahmen in der Öffentlichkeit führte. [Bedeutung] Diese Studie unterstützt jede Einzelperson oder Organisation, die versucht, mit der Öffentlichkeit bei Katastrophen zu kommunizieren, da sie hilft, bestehende Kommunikationslücken zwischen den Beteiligten zu schließen. Schlüsselwörter: Risikokommunikation, Katastrophen-Kommunikation, Naturkatastrophe, humanitäre Organisation, Nepal, IDEA-Modell



Rohde, Vinzenz;
Die strategische Nachhaltigkeitskommunikation von MDAX-Unternehmen : eine Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Nachhaltigkeitskommunikation der MDAX-Unternehmen auf ihren Webseiten. Die vorliegend angewendete Methode der quantitativen Inhaltsanalyse, welche durch ein Kategoriensystems operationalisiert wurde, baut auf die aufgestellte Hauptforschungsfrage "wie und in welchem Umfang die MDAX-Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit auf ihren Webseiten kommunizieren" auf. Vier Unterforschungsfragen präzisierten die Forschungsfrage. Diese gehen auf die Erreichbarkeit von CSR-Informationen, die CSR-Themen und ihre Darstellungsformen, sowie die angesprochenen Zielgruppen und Feedbackmöglichkeiten ein. Die der Untersuchung zugrunde liegende Theorie ist der Ansatz des strategischen Framings nach Matthes (2014) und die Konzepte nachhaltiger Verantwortung (CSR und Nachhaltigkeit). Insgesamt wurden die Webseiten von 36 Unternehmen untersucht, was 215 Webunterseiten ergab. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass der Großteil der Unternehmen (33 von 36) Informationen zu Nachhaltigkeit auf ihren Webseiten kommunizieren. Die Hauptthemen sind in den Dimensionen der ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit zu finden. Die Themen mit der höchsten Anzahl an Codierungen sind Unternehmensethik (sozial, 57), Human Resources (ökonomisch, 47) und Unternehmensprofil (ökonomisch, 44). Dem Forschungsstand widersprechend hat die ökologische Dimension auf den Unternehmenswebseiten nur wenig Beachtung gefunden.



Mühlich, Jasmin;
Die strategische Online-Kommunikation von Sportbekleidungsherstellern und Influencern auf Instagram : eine quantitative Inhaltsanalyse von Bildbeiträgen und Kommentaren. - Ilmenau. - 199 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Arbeit befasst sich mit der strategischen Online-Kommunikation von Sportbekleidungsherstellern und Influencern auf Instagram. Durch die Entwicklungen im Bereich Social Media entstanden neue PR-Formen, die die Zusammenarbeit mit Influencern besonders auf Instagram begünstigen. Die möglichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der strategischen Kommunikation von Unternehmen und Influencern sollten auf der Plattform Instagram untersucht werden, da diese mit über 1 Milliarde Nutzern als eine der größten sozialen Netzwerke nach Facebook ist. Außerdem sollte auch das Potenzial der Kommunikation anhand der Reaktionen der Nutzer und deren Kommentare ermittelt werden. Für die Beantwortung der Forschungsfragen und aufgrund der Beschaffenheit der Plattform kamen die Theorie des Framings, das Konzept der Dialogorientierung und auch die Indikatoren der Corporate Ability Strategy und der Corporate Social Responsibility Strategy zum Einsatz. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von 249 Beiträgen der Unternehmensprofile von Nike und Adidas sowie zwei kooperierender Influencer-Accounts im Jahr 2019 durchgeführt. Zusätzlich wurden je Beitrag die ersten zehn Kommentare erhoben. Das Codebuch auf Profilebene, das zur Ermittlung der Dialogorientierung diente, enthielt 8 Kategorien, das Codebuch auf Postebene 87 Kategorien und das Codebuch auf Kommentarebene 20 Kategorien. Nach einem erfolgreichen Pretest und der Datenerhebung erfolgte die Datenanalyse mittels des Statistikprogramms SPSS. Die Ergebnisse zeigten, dass die Influencer einen höheren Grad an Dialogorientierung aufweisen als die Unternehmensprofile. Hinsichtlich der strategischen Kommunikation konnten Ähnlichkeiten zwischen den kooperierenden Accounts festgestellt werden, die sich auch auf der Bildebene widerspiegeln. So weisen Adidas und Robin Arzón positive Werte als Indikator einer Hybrid- mit einer Tendenz zu CAb-Strategie auf. Nike und Bianca Andreescu verzeichnen hingegen negative Werte, die auf eine CSR-Strategie hindeuteten. Lediglich bei der Platzierung der Produkte sind prägnante Unterschiede zu verzeichnen. Bei der Überprüfung der Hypothesen traten signifikante Unterschiede in den Verteilungen auf, die jedoch entgegen der Erwartung waren. Diese Ergebnisse sollten zukünftig im Hinblick auf andere Branchen untersucht werden.



Loch, Josefin;
Nachhaltigkeitskommunikation auf lnstagram : eine quantitative lnhaltsanalyse von lnfluencer-Profilen. - Ilmenau. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In der vorliegenden Bachelorarbeit wird die Nachhaltigkeitskommunikation von Influencerinnen auf Instagram untersucht. Neben der Nachhaltigkeitskommunikation wird auch die Influencer Kommunikation und Strategische Kommunikation betrachtet. Als theoretischer Rahmen wird die Framing-Analyse nach Entman (1993) mit Auslegung nach Matthes (2007) herangezogen. Geprüft wurde, inwieweit Influencerinnen auf Instagram über Nachhaltigkeit kommunizieren und welche Deutungsrahmen definiert werden können. Im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse wurde ein Codebuch mit 96 Kategorien definiert, das insgesamt n=377 Postings von sieben Influencerinnen statistisch quantifiziert. Der Erhebungszeitraum ist auf den 01.01.2020 - 30.04.2020 festgelegt. Mithilfe einer hierarchischen Clusteranalyse, werden insgesamt drei Frames definiert: T1 Ernährung, T2 Konsum und T3 Umwelt-/Klimaschutz. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nachhaltigkeitskommunikation vor allem durch Handlungsempfehlungen charakterisiert ist, Ursachenzuschreibungen nicht kommuniziert werden und Problemdefinitionen selten genannt werden. Die Nachhaltigkeitskommunikation auf Instagram befasst sich überwiegend mit ökologischen und ökonomischen Themen, während soziale Aspekte vernachlässigt werden. Die Ergebnisse können zukünftigen Empfehlungen zur Optimierung des Online-Marketings beitragen.



Farfan, Fiorella;
Risk communication in the context of earthquakes : testing the IDEA model in Peru. - Ilmenau. - 142 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

In den überwältigenden Momenten einer Naturkatastrophe versuchen Menschen intuitiv sich selbst zu schützen, können dabei jedoch oft nur auf unzureichendes Wissen zurückgreifen und handeln daher nicht optimal. Instruierende Krisenbotschaften sind von grundlegender Bedeutung, um die Menschen in solchen Situationen zu einem angemessenen Handeln zu motivieren. Das IDEA-Modell hat sich bisher in den Vereinigten Staaten sowie in Schweden bei Krisen im Bereich der Lebensmittelsicherheit als wirksam erwiesen. Dort hat seine Anwendung nachweislich zu positiven Verhaltensmaßnahmen beigetragen. Diese Arbeit untersuchte die Auswirkungen der einzelnen Elemente des IDEA-Modells auf sechs Verhaltensabsichten während eines Erdbebens. Zusätzlich wurde die Studie in einem an- deren kulturellen Umfeld, als vorangehende Arbeiten, durchgeführt. Zu diesem Zweck wurde eine experimentelle Studie mit Zwischensubjekt-Forschungsdesign durchgeführt. Hierbei wurden 146 Einwohner aus Lima (Peru) drei verschiedenen Versuchsbedingungen ausgesetzt (Instruierende Krisenbotschaften). Die Teilnehmer der ersten Versuchsbedingung (n = 47) erhielten Flugblätter mit nur einem IDEA-Element (Handlung), Teilnehmer der Zweiten (n = 47) erhielten Flugblätter mit zwei IDEA-Elementen (Erklärung, Handlung) und die der Dritten (n = 52) erhielten Flugblätter mit drei IDEA-Elementen (Verinnerlichung, Erklärung, Handlung). Eine multivariate Varianzanalyse (MANOVA) zeigte signifikante, positive Ergebnisse in Bezug auf drei Verhaltensabsichten für die dritte Versuchsbedingung. Die Teilnehmer waren empfänglicher dafür, die empfohlenen Schutzmaßnahmen einzuhalten, wenn alle drei Elemente des IDEA-Modells zusammen präsentiert wurden. Dieses Ergebnis bestätigt die Ergebnisse früherer Forschungsarbeiten und bestätigt die Wirksamkeit des IDEA-Modells über Grenzen und Kulturen hinweg.



Lamberti, Ricarda;
Zusammenhänge parasozialer Meinungsführerschaft auf YouTube und der Intensität der Beeinflussung der Einstellung eines Rezipienten hinsichtlich des Artikel 13 der europäischen Urheberrechtsreform. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Arbeit macht sich zum Ziel, das Konzept der parasozialen Meinungsführerschaft auf die YouTube-Landschaft zu übertragen. Dabei wird die Beeinflussung der Einstellung zu Artikel 13 der europäischen Urheberrechtsreform durch YouTuber als parasozialen Meinungsführer untersucht. Die genaue Vorstellung des Konzepts und anschließende Operationalisierung eines quantitativen Online-Fragebogens zur Ermittlung der Zusammenhänge ermöglicht eine Auswertung von vier aufgestellten Forschungshypothesen. Dabei werden die Zusammenhänge mit Probanden ohne eine parasoziale Meinungsführerschaft verglichen und die Auswirkungen der intervenierenden Variablen in Form des politischen Interesses und der politischen Homogenität zwischen YouTuber und Proband auf die Intensität der Beeinflussung gemessen. Die Ergebnisse lassen auf Zusammenhänge zwischen ausgeübter parasozialer Meinungsführerschaft und der Einstellung zu Artikel 13 der europäischen Urheberrechtsreform schließen. Abschließend werden die erhobenen Daten diskutiert und eingeordnet, um anschließend Handlungsempfehlungen für die Praxis und einen Ausblick für weitere Forschungen abzuleiten.