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Erstellt: Mon, 15 Apr 2024 23:11:18 +0200 in 0.0712 sec


Rasem, Bernd; Sarısakalo&bovko;glu, Aynur
Journalismus als System organisierten Handelns. - In: Handbuch Journalismustheorien, (2024), S. 1-11
Living reference work entry

Wie lassen sich Redaktionsstrukturen in Medienorganisationen beschreiben? Welchen Einfluss haben die Medienorganisation und ihre Struktur auf die journalistische Arbeit? Antworten liefern sozialintegrative Theoriemodelle, wobei die Strukturationstheorie nach Anthony Giddens (1986) dabei eine besondere Stellung einnimmt, indem journalistische Organisationen als Systeme organisierten Handelns konzipiert werden, um die rekursiven Beziehungen zwischen handelnden Journalist:innen und Organisationen im gesellschaftlichen Kontext zu erkunden und strukturelle Wandlungsprozesse im Journalismus zu beschreiben. Ziel des Beitrags ist es, nach einer Einführung in die Grundlagen der Strukturationstheorie anhand exemplarischer Anwendungsfelder ihre Integration in die Journalismusforschung zu verdeutlichen. Abschließend werden die Potenziale der Strukturationstheorie und theoretische Herausforderungen für die journalismusbezogene Forschung aufgezeigt.



https://doi.org/10.1007/978-3-658-32153-6_16-1
Government communications on COVID-19 vaccination: how British and U.S. state actors used Twitter and Instagram. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

In jüngster Zeit, während der COVID-19-Pandemie, hat die globale Welt eine Impfkrise erlebt, und die Regierungen stehen vor Kommunikationsherausforderungen bei der Impfung, um die Menschen zu ermutigen, sich selbst zu schützen. Regierungen und Gesundheitseinrichtungen spielten eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung angemessener Erklärungen, um der Impfskepsis entgegenzuwirken. Diese empirische Studie zielt darauf ab, die Impfkommunikation der britischen und US-amerikanischen Regierung und der Gesundheitseinrichtungen während der COVID-19-Krise auf Instagram und Twitter in den Jahren 2020-2022 zu bewerten. Es stützt sich auf die Konzepte des IDEA-Modells von Sellnow et al. (2009), des visuellen Framing von Rodriguez und Dimitrova (2011) und der politischen Personalisierung von Lengauer und Winder (2013), um die staatliche Kommunikation von Impfstoffen zu analysieren. Die quantitative Inhaltsanalyse wurde durchgeführt, nachdem COVID-impfstoffbezogene Beiträge von N=2947 aus den gesammelten Daten von N=5783 Beiträgen herausgefiltert wurden. Es ist wichtig, empirische Ergebnisse zu zeigen, um eine Bewertung der Regierungskommunikation zu ermöglichen und die Strategien der Impfstoffkommunikation für zukünftige Impfkrisen zu verbessern.



Kuburi, Bishara Shettima;
The Boko Haram Insurgency as media event: a comparative analysis of “Daily Trust” (Nigeria), and “Daily Mail” (Great Britain). - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

Die Untersuchung konzentrierte sich auf die nuancierten Medienberichte über die Entführung von Schülerinnen während des Boko-Haram-Aufstands und untersuchte die Berichterstattung von Daily Trust Nigeria und Daily Mail UK von 2014 bis 2017. Anhand eines umfassenden Kodierungsschemas wurden in der Studie vier zentrale Themen identifiziert: Bürgerengagement und soziale Verantwortung, Medieneinfluss, Lösungsstrategie und Auswirkungen der Transformation. Die kritische vergleichende Analyse zeigt unterschiedliche kulturelle Perspektiven auf, wobei Daily Trust ein gemeinschaftliches Verantwortungsgefühl und Solidarität widerspiegelt, während Daily Mail eine breitere globale Perspektive einnimmt. Die theoretischen Implikationen unterstreichen die Bedeutung des kulturellen Kontexts für die Gestaltung der Medienerzählung. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit von Medienkompetenzprogrammen, kulturübergreifenden Kommunikationsstrategien und ethischen Richtlinien für die Berichterstattung. Für die weitere Forschung bieten sich Längsschnittanalysen, eingehende kulturelle Untersuchungen und vergleichende Studien mit anderen globalen Ereignissen an. Die praktischen Auswirkungen der Studie erstrecken sich auf Strategien für das Engagement in den sozialen Medien, auf politische Reaktionen auf internationale Angelegenheiten und auf die Entwicklung von Richtlinien für die ethische Berichterstattung für Medienschaffende. Die Studie bietet ein grundlegendes Verständnis des Medienframings bei globalen Ereignissen, einen wertvollen Rahmen für künftige Studien und umsetzbare Erkenntnisse für Medienfachleute und politische Entscheidungsträger, die sich mit den Feinheiten der heutigen Medienlandschaft auseinandersetzen.



Stäbler, Analena;
The Covid 19 pandemic has gone viral: government communication on Instagram during the Covid 19 pandemic in Australia and New Zealand. - Ilmenau. - 136 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

In dieser Arbeit wurde die Kommunikation der Regierungen / Gesundheitsorganisationen von Neuseeland (NZ) und Australien (AUS) auf Instagram während der Covid 19 Pandemie analysiert. Unter Verwendung des CERC-Modells und des HBM wurde untersucht, wie diese von 04/2020 bis 03/2023 kommunizierten und wie die Zielgruppe dies wahrnahm. Dazu wurde eine quantitative Inhaltsanalyse mit einer Stichprobe von 1.490 Beiträgen der Konten uniteagainstcovid19 und healthgovau und 3.294 Kommentaren durchgeführt. Analysiert wurde, inwieweit die Kommunikation den phasenspezifischen Regeln des CERC entspricht, ob diese Phasen identifiziert werden können und inwieweit sich die Kommunikation von NZ und AUS unterscheidet. Auch wurde betrachtet, ob die phasenspezifische Kommunikation von den Covid 19-Fallzahlen oder dem zeitlichen Verlauf abhängig ist. Weiter wurden die Reaktionen der Rezipienten in Form der Tonalität der Kommentare, sowie dem Vorhandensein der HBM-Konstrukte, untersucht. NZ und AUS veröffentlichten mehrheitlich Inhalte zu Covid 19 Statistiken und Maßnahmen zur Pandemieeindämmung. Sie kommunizierten am meisten über die CERC-Variable ‘Promotion of action’, wenig hingegen über ‘Expression of empathy’, ‘Encouragement of public support’, ‘Reminders and vigilance’, ‘Discussion of failures’ und ‘Rumours and Misinformation’. Eine statistisch signifikante Korrelation zwischen den CERC-Variablen und den Kommunikatoren wurde für jede Variable außer ‘Rumours and misinformation’ festgestellt. NZ kommunizierte übereinstimmender mit den Phasen als AUS. Eine Abhängigkeit der Phasenkommunikation von der Zeit konnte für NZ für Phase vier festgestellt werden, für die Fallzahlen zeigte sich eine Abhängigkeit für Phasen zwei und vier von NZ. Das Engagement der Rezipienten war gering und die Tonalität der Kommentare häufte sich in der neutralen Mitte der Skala, mit negativem Trend. Es zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen Zeit und durchschnittlicher Tonalität für AUS und NZ. Die Analyse der HBM-Variablen zeigte, dass sich die Kommentatoren aus NZ als anfälliger für Covid 19 sehen, es eher als eine gefährliche Krankheit betrachten und Maßnahmen eher als Vorteile sehen, wohingegen jene aus AUS die Maßnahmen eher als Hindernisse einstuften. Es wurde eine statistisch signifikante Korrelation zwischen allen vier HBM-Variablen und beiden Kommentatorengruppen gefunden.



Sarısakalo&bovko;glu, Aynur;
[Rezension von: Schlüsselwerke der Journalismusforschung]. - In: Publizistik. - Wiesbaden : VS Verl. für Sozialwiss., 2000- , ISSN: 1862-2569 , ZDB-ID: 2273951-8, ISSN 1862-2569, Bd. 69 (2024), 1, S. 107-109

https://doi.org/10.1007/s11616-023-00827-2
Radechovsky, Johanna;
Fake or fact? : factors predicting the capability of recipients to assess the truthfulness of impactful news. - In: International journal of communication, ISSN 1932-8036, Bd. 17 (2023), S. 6633-6654

Susceptibility to mis- and disinformation constitutes a risk for democracy. Research is needed on how well recipients assess the veracity of news and how their assessments are affected. Using quantitative data from a representative survey for Germany, I determined which features predict susceptibility to misinformation. Regression models show which aspects facilitate misperception and which competencies should be promoted to enhance resilience. The respondents tended to be biased and prone to misperceptions about the topics integrated into the study that surrounded the environment, sustainability, and international affairs. The article recommends media literacy programs to address the challenges of misperception.



https://ijoc.org/index.php/ijoc/article/view/20862
Löffelholz, Martin; Schleicher, Kathrin; Radechovsky, Johanna
Mehr Dialog statt kommunikativem Missmananagement : erste Befunde einer Analyse staatlicher Krisenkommunikation während der Corona-Pandemie. - In: Notfallvorsorge, ISSN 0948-7913, Bd. 54 (2023), 1, S. 30-36

Sarısakalo&bovko;glu, Aynur;
Virtuelle Realität im Journalismus : Potenziale und Herausforderungen der partizipativ-immersiven Dimension der Berichterstattung. - In: Communicatio socialis, ISSN 2198-3852, Bd. 56 (2023), 4, S. 460-470

Die Einführung von virtueller Realität (VR) im Journalismus eröffnet eine partizipativ-immersive Dimension der Berichterstattung. Als eine interaktive Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine ermöglichen VR-Technologien durch die Simulation menschlicher Sinneswahrnehmungen das Eintauchen der Rezipient:innen in synthetisch dargestellte journalistische Ereignisse. Der Beitrag bietet hierzu eine Einführung in den immersiven Journalismus, gefolgt von einer Analyse der Potenziale und Herausforderungen für die Nachrichtenproduktion und -rezeption. Es werden exemplarisch Denkanstöße zur Reflexion medienethischer Dimensionen der immersiven Berichterstattung angeregt und Schlussfolgerungen formuliert.



https://doi.org/10.5771/0010-3497-2023-4-460
Tribusean, Irina;
Virtual reality in cross-border journalism. - In: The Palgrave handbook of cross-border journalism, (2023), S. 553-565

Virtual Reality (VR) is a trend in journalism since 2015, and even though it became popular fast, there is still a lot of experimental and exploratory work going on, both in practice and in research. This chapter starts with relevant and necessary definitions for key concepts and aims at analyzing the opportunities VR brings to cross-border journalism. Based on an unsystematic analysis of some VR journalism productions and discussions with several professionals, the chapter answers the following questions: What is the added-value of VR in cross-border journalism and which borders can be crossed using this technology (e.g., geographical, psychological, professional)?



https://doi.org/10.1007/978-3-031-23023-3_35
Xu, Yi; Yu, Jingyuan; Löffelholz, Martin
Portraying the Pandemic: analysis of textual-visual frames in German news coverage of COVID-19 on Twitter. - In: Journalism practice, ISSN 1751-2794, Bd. 0 (2022), 0, S. 1-21

The novel coronavirus disease (SARS-CoV-2/COVID-19) resulted in a severe global pandemic in 2020. Amid the unprecedented health crisis, visuals play important roles in media framing and health crisis communication. This article provides one of the first analyses of textual-visual news concerning COVID-19 posted by two leading German newspapers on Twitter. Our objective is to integrate texts and visuals into framing analysis to better understand the multimodal news presentation of health crises. A quantitative content analysis of 2479 tweets examined nine news frames, among which politics and instructions, update information, economic impact and social impact presented more thematic salience. The semiotic signs of indexical, symbolic and iconic appeared in news visuals and served evidential, performative and illustrative functions. The results also detected recurrent news visuals in the color-clustered patterns. Notably, an alluvial diagram revealed the connections between textual frames and visual signs across three crisis phases. In recognizing the diverse roles of visuals in constructing mediated reality, this article demonstrates the value in the multimodal framing of health crises and suggests expanding our focus to risk cultures for future international comparative research.



https://doi.org/10.1080/17512786.2022.2058063

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