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Seidel, Vanessa;
Die Darstellung von Geflüchteten aus dem Nahen Osten in den Onlineportalen Freie Presse und Ostthüringer Zeitung in den Jahren 2014 bis 2019. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Bestehende empirische Studien konzentrieren sich häufig auf den Verlauf oder die Auswirkungen der Flüchtlingskrise, weniger auf die konkrete Darstellung der Geflüchteten. Die untersuchten Medien sind dazu meist bekannte Nachrichtenmedien mit großer Reichweite. Daher beschäftigt sich die vorliegende Studie mit der Darstellung von Geflüchteten aus dem Nahen Osten in zwei ostdeutschen Regionalzeitungen. Dabei wurde der Untersuchungszeitraum von 2014 bis 2019 so gewählt, dass die Flüchtlingskrise 2015/16 miteingeschlossen wird und somit ein Einfluss dieser auf die Berichterstattung untersucht werden konnte. Die inhaltsanalytisch untersuchten Artikel stammten dabei von den Portalen einer Zeitung aus dem ländlichen Raum (Ostthüringer Zeitung) und einer aus dem urbanen Raum (Freie Presse). Sowohl zwischen Artikeln, die während der Flüchtlingskrise erschienen sind, und Artikeln, die im restlichen Untersuchungszeitraum veröffentlicht wurden, als auch zwischen Artikeln aus der Ostthüringer Zeitung und der Freien Presse konnten mehrere Unterschiede insbesondere hinsichtlich des Hauptthema und der Bezeichnung, die für die Geflüchteten verwendet wird, gefunden werden. Mehrere untersuchte Variablen stimmten jedoch mehr oder weniger überein.



Geise, Stephanie; Klinger, Ulrike; Magin, Melanie; Müller, Kathrin Friederike; Nitsch, Cordula; Riesmeyer, Claudia; Rothenberger, Liane; Schumann, Christina; Sehl, Annika; Wallner, Cornelia; Zillich, Arne Freya
How normative are communication studies? : a comparative content analysis of German and US-American journal articles
Wie normativ ist die Kommunikationswissenschaft? : ein inhaltsanalytischer Vergleich deutscher und US-amerikanischer Fachzeitschriftenaufsätze. - In: Publizistik, ISSN 1862-2569, Bd. 66 (2021), 1, S. 89-120

Kommunikationswissenschaftliche Forschung ist durch die strukturellen Rahmenbedingungen geprägt, unter denen sie entsteht - etwa durch das Wissenschaftssystem, die gesellschaftlichen Erwartungen an Wissenschaft und das Mediensystem des jeweiligen Landes. Die quantitative Inhaltsanalyse untersucht im Vergleich zwischen Deutschland und den USA, inwiefern sich solche Rahmenbedingungen auf die normativen Vorstellungen auswirken, die Autorinnen aus diesen Ländern in ihren Zeitschriftenaufsätzen zum Ausdruck bringen. Hierzu wenden wir ein dreistufiges Vorgehen zur Identifikation, Systematisierung und Kategorisierung von "Sollensvorstellungen" an und schlagen damit erstmals ein methodisches Verfahren vor, mit dem sich die Normativität von Fachzeitschriftenaufsätzen messen lässt, ohne die zu erfassenden Werte und Normen vorab festzulegen. Indikator für die Normativität der Aufsätze sind die darin artikulierten Sollensvorstellungen und konkreten Handlungsempfehlungen, die sich an verschiedene Gruppen richten können. Die Befunde zeigen keinen Unterschied im Grad der Normativität, wohl aber in den Schwerpunkten, die dabei gesetzt werden: Sollensvorstellungen und Handlungsempfehlungen in den deutschen Aufsätzen konzentrieren sich stärker auf Medien und Journalismus als auf unmittelbare Forschungsgegenstände des Fachs. Die US-amerikanischen Aufsätze hingegen weisen mit Schwerpunkt auf einem gelungenen gesellschaftlichen Zusammenleben stärker über das Fach hinaus und appellieren häufiger an die Verantwortung individueller Akteurinnen. Die Ergebnisse machen deutlich, dass strukturelle Unterschiede - auch vermittelt über die Forschungsgegenstände - die normativen Vorstellungen prägen, die Wissenschaftlerinnen leiten und von ihnen geäußert werden. Damit ruft die Studie die normative Prägung der Kommunikationswissenschaft ins Bewusstsein und liefert neue Erkenntnisse über das Selbstverständnis des Fachs.



https://doi.org/10.1007/s11616-021-00638-3
Löffelholz, Martin;
[Rezension von: Meyen, Michael, 1967-, Das Erbe sind wir]. - In: Publizistik. - Wiesbaden : VS Verl. für Sozialwiss., 2000- , ISSN: 1862-2569 , ZDB-ID: 2273951-8, ISSN 1862-2569, Bd. 66 (2021), 3/4, S. 673-675

https://doi.org/10.1007/s11616-021-00673-0
Xu, Yi; Löffelholz, Martin
Multimodal framing of Germany's national image: comparing news on Twitter (USA) and Weibo (China). - In: Journalism studies, ISSN 1461-670X, Bd. 22 (2021), 16, S. 2256-2278

This article examines multimodal frame construction and presents comparative research regarding Germany's mediated national image. We conducted a quantitative content analysis of 2455 news posts (NUSA = 1722, NChina = 733) published by leading newspapers on Twitter (USA) and Weibo (China) between 2007 and 2019. The results reveal that news texts attribute varying degrees of salience to the dimensions of national image. Chinese news texts portray Germany more positively among most indicators compared to US news texts. News visuals assume more complementary or dramatizing functions in the US context and more elaborated or illustrative roles in the Chinese context. A hierarchical cluster analysis shows how Germany's national image is constructed through textual contents, visual denotations, and text-image relations in multimodal news. German cultural attractions, football excellence, social diversity, and economic performance are commonly visible across both nations, whereas political debate, crisis, and international controversy are largely absent from Chinese news frames. Contexts shape multimodal frames, where the uniformity of coverage is the result of globalized news production and shared journalistic standards such as (visual) news values relating to eliteness, impact, and consonance. National differences are interpreted by contextual factors of political homophily, journalism culture, and platform affordance.



https://doi.org/10.1080/1461670X.2021.1994445
Xu, Yi;
Framing advocacy event: comparing news coverage and Facebook comments of the Belt and Road Forum in Pakistan and the USA. - In: Journal of Contemporary Eastern Asia, ISSN 2383-9449, Bd. 20 (2021), 1, S. 1-23

With regard to the recent developments in public diplomacy, the increasing fusion of strategic communication appears necessary. China engages in public diplomacy with a strategic purpose to shape its national image abroad. Hosting diplomatic advocacy event is regarded as an instrument with expectations to present reliable and responsible image and promote international collaborations. The present research focuses on the Belt and Road Forum (BRF) in May 2017 with the objective to analyze its outcomes and influence on the international news agenda, news frames, and foreign citizens' comments online. The quantitative content analyses are used to compare the media reports (N=364) and Facebook users' comments on the selected news (N=957) between the US and Pakistan. Results reveal that Pakistani media provided more diverse frames and attributed more positive evaluations to the BRF than the US media. However, Facebook comments expressed more unfavorable opinions toward the BRF and China's image with rare differences between two countries. In conclusion, the BRF has served as an eye-catching advocacy of Chinese foreign policy, as it influenced the news agenda in two selected countries. However, news frames vary due to the differences in media system and the involvement in the BRF. China's public diplomacy practices follow a traditional top-down communication which needs meticulous subdivision of target stakeholders, delicate messaging strategies, and integrated tactics.



https://doi.org/10.17477/jcea.2021.20.1.001
Brand, Linus;
Stellenwert von eSport im Journalismus : Leitfadeninterviews mit SportjournalistInnen. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Phänomen "eSport" und seiner Bedeutung im Journalismus. Dabei werden vor allem das Agenda-Setting-Modell, die Nachrichtenwert-Theorie nach Galtung und Ruge (1965) und Rollenselbstbilder im eSport-Journalismus thematisiert. Der empirische Teil dieser Arbeit ist dabei in fünf Subforschungsfragen sowie die Hauptforschungsfrage unterteilt. Zuerst werden die Erfahrungen der eSport-JournalistInnen (SF1) sowie deren Gründe für die Spezialisierung auf den eSport-Bereich (SF2) ergründet. Daraufhin stehen die Einflüsse auf die Medienagenda (SF3) und die sich abzeichnenden Rollenselbstbilder der eSport-JournalistInnen (SF4) im Vordergrund. Die letzte Forschungsfrage (SF5) behandelt die Nachrichtenfaktoren nach Galtung & Ruge (1965) und setzt diese in den Kontext des eSports. Mittels der Hauptforschungsfrage wird der Stellenwert des eSports im journalistischen Kontext betrachtet (FF). Dafür wurden im Jahr 2021 sechs qualitative Interviews mit eSport-JournalistInnen und Personen mit langjähriger Erfahrung in dem Bereich geführt und mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, um eSport-JournalistIn zu werden. Der eSport ist besonders durch seine ausgeprägte Online-Präsenz gekennzeichnet, weshalb sich viele JournalistInnen bei der Themenselektion auch an Kommentaren und Diskussionen in sozialen Netzwerken orientieren müssen. Die Hauptaufgaben von eSport-JournalistInnen sind laut den TeilnehmerInnen zu informieren, aufzuklären und zu vermitteln. Daraufhin folgen Aufgaben, wie zu kritisieren, zu überwachen und in gewissem Maße auch zu unterhalten. Die im eSport-Journalismus relevantesten Nachrichtenfaktoren sind "Relevanz" und "Prominenz", wohingegen "Konsonanz" und "Elite-Nation" von den Testpersonen als eher unwichtig bezeichnet wurden. Der eSport orientiert sich in seiner Struktur stark am traditionellen Sport, was auch auf den journalistischen Bereich zutrifft. Da das Zuschauerinteresse am eSport tendenziell steigen wird, dürfte auch die Berichterstattung dazu immer relevanter werden. Der Stellenwert des eSport ist insgesamt nicht zu ignorieren, da der Bereich erst jung ist und sich schnell entwickelt. Sämtliche Gründe dafür, Sport sowie journalistische Inhalte dazu zu verfolgen, trifft auch auf den eSport zu, welchem es aktuell lediglich an gesellschaftlicher und staatlicher Anerkennung fehlt. Sobald diese ansteigt und der eSport mehr Förderung erhält, erhöht sich auch der Stellenwert des eSports im Journalismus. Schlüsselwörter: eSport, Journalismus, Stellenwert, Rollenselbstbilder, qualitatives Interview



Vergleich der Berichterstattung über die "identitäre Bewegung" auf taz.de und derStandard.at. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Bachelorarbeit untersucht die Darstellung der "identitären Bewegung" in den Nachrichtenportalen Standard und Tageszeitung. Die Onlineportale der beiden Zeitungen wurden im Zeitraum vom 01.01.2012 bis 31.12.2019 anhand des Framing-Ansatzes und der Stereotypen-Forschung erforscht. Eine Stichprobe von 229 Artikeln wurde auf mediale Darstellung der Bewegung, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Berichterstattung und Verwendung von Stereotypen anhand einer Inhaltsanalyse geprüft. Die Ergebnisse der Studie markieren unter anderem eine gehäufte Verwendung negativ konnotierter Adjektive und Substantive sowie meist informierende Darstellungsformen der Tageszeitung und des Standards. Die Hauptverantwortung der untersuchten Themen liegt am häufigsten bei der "identitären Bewegung" selbst, wobei diese durchweg als eher kalt und eher kompetent dargestellt wird.



Adam, Leonard;
Radio aus dem Homeoffice? : Folgen der Corona-Pandemie für ausgewählte privatwirtschaftliche Rundfunksender in Deutschland. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Im Jahr 2020 begann für die Menschheit eine Krise, die keiner vorausgeahnt hatte. Innerhalb kürzester Zeit verbreitete sich das SARS-CoV-2 Virus weltweit und veränderte den Alltag radikal. Das Radio hat die Bevölkerung in dieser Zeit begleitet, auch wenn die Sender selbst darin gefordert waren, Sendebetrieb und Schutz der Mitarbeitenden zu vereinigen. In einer von Giddens' Strukturationstheorie geleiteten, qualitativen Analyse, für die zehn Führungspersonen nationaler, regionaler und lokaler privater Radiosender in Deutschland interviewt wurden, systematisiert diese Arbeit Pandemiebewältigungsstrategien der Sender, beschreibt deren Erarbeitung, analysiert die Auswirkungen und schätzt die Beständigkeit von Veränderungen ein. Es zeigte sich, dass immer Homeoffice zur Bewältigung der Pandemie eingesetzt wurde, meist in Kombination mit einer Schichtenteilung. Dies veränderte redaktionelle Strukturen kaum, technische Ressourcen umso mehr. Dadurch ergaben sich wiederum veränderte Produktionsabläufe mit Einfluss auf Kreativität, Kommunikation und Koordination. Veränderungen des Wortinhalts im Programm ergeben sich aus einer vom Publikum erwarteten Thematisierung der Pandemie, weniger aus den Strukturveränderungen. Letztere werden zukünftig wohl nur zum Teil bestehen bleiben. Wirtschaftlich ergeben sie weder Vor- noch Nachteile, allerdings beeinträchtigt physische Distanz die Kreativität der Redakteur:innen, die als essenziell für die Radioproduktion gesehen wird. Langfristig profitieren kann das Radio durch pandemiebedingt gestiegene Flexibilität und Digitalisierung. Inwiefern der Relevanzgewinn erhalten bleibt, muss in kommenden Studien herausgearbeitet werden.



Frech, Luisa;
Die journalistische Qualität von Wissensmagazinen : eine Inhaltsanalyse von Beiträgen der ProSieben-Sendung Galileo. - Ilmenau. - 121 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Das Fernsehen ist bis heute ein allgegenwärtiges Medium und so können auch Wissenssendungen elementar zur Bildung der Bevölkerung beitragen. Aber wie steht es um die Qualität solcher Sendungen? Die vorliegende Arbeit untersucht die Güte des TV-Wissensmagazins Galileo mit dem Ziel, die momentane Qualität der Sendung zu ermitteln. Dazu wurde anhand einer Literaturrecherche ein eigenes Kriterien Schema zur Bestimmung der Qualität des Magazins entwickelt, bei dem sowohl allgemeine journalistische- sowie genrespezifische Kriterien abgebildet wurden. Anhand dieses Kriterien Schemas wurden die Beiträge einer Sendewoche vom 12.04.2021 bis 16.04.2021 mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die zentralen Befunde zeigen, dass die Beiträge des Wissensmagazins eine gute Qualität aufweisen. Kleine Schwächen sind in der Professionalität zu erkennen, speziell in der Quellentransparenz. Insgesamt stellte sich heraus, dass sich das Kriterien Schema zur Überprüfung der Qualität eines Wissensmagazins sehr gut eignet und somit auch auf weitere Sendungen dieses Formates angewendet werden könnte.



Die Berichterstattung deutscher und US-amerikanischer Medien über Chinas Krisenkommunikation zur SARS-Cov-2 Pandemie : eine Analyse von Süddeutscher Zeitung, Frankfurter Allgemeiner Zeitung, New York Times und Wall Street Journal. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Der Ausbruch von SARS-Cov-2 in China Ende 2019 und die darauffolgende globale Ausbreitung des Krankheitserregers, war Auslöser für eine überdurchschnittliche Berichterstattung über das neue Virus. Global nahm die Menge an Beiträgen in allen Bereichen, auf die die Pandemie Einfluss hat, zu. Ein nicht zu verachtender Teil befasste sich mit einer teilweise populistischen Darstellung Chinas und deren Rolle zu Beginn der Pandemie. Besonders mit der fehlenden und teilweise verschleiernden Kommunikation. Mittels deduktiver manuell-holistischer Frame Analyse wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht, ob sich die Berichterstattung über Chinas Krisenkommunikation der Süddeutschen Zeitung, New York Times, Wall Street Journal und Frankfurter Allgemeine Zeitung unterscheidet. Als Frames dienten der "Ideologie-Frame" von Peng (2004) und der "Skepsis in Bezug auf Politik und politische Akteure" von Wilke und Achatzi (2011). Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden insgesamt 318 Artikel aus den Tageszeitungen codiert und die Ergebnisse statistisch interpretiert. Hierbei wurden die Zeitungen gepaart, je nach politischer Ausrichtung zu liberal und konservativ, und nach den Herkunftsländern USA und Deutschland. Als Ergebnis ließ sich beobachten, dass es keine Unterschiede in der Darstellung der Krisenkommunikation aufgrund der politischen Ausrichtung oder des Herkunftslandes gibt. Die Arbeit soll einen möglichen Ansatz für weitere vergleichende Forschung von Mediensystemen bieten.




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