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Erstellt: Sun, 05 May 2024 20:12:49 +0200 in 0.0771 sec


Neumann, Sissy;
Lokal-Journalismus im Netz - eine qualitative Untersuchung der Online-Strategien Thüringer Tageszeitungen. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Durch die zunehmende Digitalisierung der Medienlandschaft gewinnen neue Distributionskanäle für den Zeitungsmarkt an Bedeutung. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Online-Publikationen der Thüringer Tageszeitungen und der in diesem Zusammenhang angewandten Strategien. Anhand von vier leitfadengestützten Experteninterviews mit fünf redaktionsinternen Führungspersonen wurden die Online-Strategien der vier größten Thüringer Tageszeitungen Freies Wort, Thüringer Allgemeine, Thüringische Landeszeitung und Ostthüringer Zeitung untersucht. Dies geschah auf Grundlage der Online-Publikation als Form der crossmedialen Integrationsstrategie unter Berücksichtigung der medienspezifischen Eigenschaften des Medienproduktes Tageszeitung, sowie den Umfeldveränderungen des Zeitungsmarktes. Die vorliegende Studie konnte zeigen, dass die Thüringer Tageszeitungen ihre Online-Publikationen kostenpflichtig für ihre Leser anbieten oder dies in naher Zukunft planen und somit der jahrelangen Kostenlos-Mentalität gegenüber journalistischen Online-Inhalten den Rücken kehren. Folglich soll die finanzielle Subventionierung der Online-Publikation durch die Printzeitungen ein Ende finden und auf lange Sicht eine eigenständige Finanzierung der Online-Publikation stattfinden.



Brandao Silva, Susane;
Crisis communication of the Mexican government in the context of the organized crime crisis: how the media framed President Calderon's war against the drug cartels. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Ziel dieser Untersuchung ist die mediale Erfassung einer Krise im öffentlichen Sektor. Der untersuchte Fall ist die Berichterstattung der mexikanischen Zeitungen im Krieg gegen Drogen während der Amtszeit Felipe Calderóns, sowie dessen Krisenkommunikationsstrategien. Zuerst evaluiert die quantitative Inhaltsanalyse der Artikel die Berichterstattung nach dem Entman-Framing die wichtigsten Akteure und Themen, Ursachen und zugeschriebene Verantwortung, die Auswertungen des Verhaltens des Präsidenten im Krieg gegen Drogen, Erwähnungen von Krisenstrategien und Lösungen, sowie deren Verantwortliche. Anschließend untersucht diese Arbeit die Auswirkungen der Medien auf die Beeinflussung der öffentlichen Meinung in Bezug auf die Bewertung des Präsidenten. Die Ergebnisse zeigten nicht, dass die Berichterstattung der Zeitungen einen negativen Einfluss auf die Meinung der mexikanischen Bürger hatte.



Jahn, Matthias;
Medien-Frames in der deutschen Krisenberichterstattung: eine Frame-Analyse der medial vermittelten Krisenkommunikation seit Beginn des 21. Jahrhunderts. - 169 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In Krisensituationen sind die Medien nicht nur Hauptinformationsquelle für die breite Öffentlichkeit, sondern auch wichtiger Informationsvermittler für strategische Krisenkommunikatoren. Angesichts dieser Schlüsselstellung, welche die Medien mit ihrer Berichterstattung im Krisenkommunikationsprozess einnehmen, erscheint es unumgänglich, den Fokus der Krisenkommunikationsforschung stärker auf medial vermittelte Inhalte zu richten. Die vorliegende Studie unternimmt einen Schritt in diese Richtung, indem ihr primäres Ziel darin besteht, Medien-Frames zu identifizieren, die das Bild der deutschen Krisenberichterstattung im Zeitraum vom 1. Januar 2000 bis zum 31. Dezember 2013 maßgeblich geprägt haben. Das theoretische Grundgerüst dieser Untersuchung basiert deshalb neben der Situational Crisis Communication Theory (SCCT) auch auf dem Framing-Ansatz. Unter Berücksichtigung des manuelldimensionsreduzierenden Zugangs sind insgesamt 280 Artikel der politischen Publikumszeitschriften Der Spiegel, Focus und Stern inhaltsanalytisch erfasst worden. Mithilfe einer hierarchischen Clusteranalyse konnten anschließend vier Medien-Frames ermittelt werden. Ferner zeigte sich, dass sich das krisenspezifische Medien-Framing im Laufe des genannten Zeitraums in mehrerlei Hinsicht verändert hat. Unterschiede zwischen den einzelnen Magazinen konnten jedoch nicht festgestellt werden.



Jungmann, Tanja;
Die Krisenkommunikation des Flughafens Berlin Brandenburg: eine Analyse der Medienberichterstattung auf Basis der Situational Crisis Communication Theory. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Der Bedeutungszuwachs der Krisenkommunikation auch für öffentliche Bauprojekte zeigt sich deutlich an Beispielen wie Stuttgart 21, der Elbphilharmonie, aber eben auch an dem Bau des Berliner Flughafens. Am 08.05.2012 veröffentlichte die Flughafen Berlin Bandenburg GmbH (FBB) die Verzögerung der Eröffnung des geplanten Großstadtflughafens "Berlin Brandenburg - Willy Brandt". Nach dem Einsetzen der negativen Berichterstattung nutzen die Verantwortlichen der FBB GmbH ihre Kommunikationsmöglichkeiten nicht aus. An ihre Stelle treten die Medien, die mit der Berichterstattung über die Ereignisse ein Meinungsbild in der Bevölkerung und bei den Stakeholdern bilden. Planungsfehler, schlechtes Krisenmanagement und das große öffentliche Interesse können zu Reputationsschäden für die betreffenden Unternehmen, Stakeholder und die beteiligten Politiker führen. Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht mit Hilfe der Situational Crisis Communication Theory die von der deutschen Medienberichterstattung dargestellte Krisenkommunikation des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) in Bezug auf die Verantwortung, die Krisenkommunikationsstrategien der SCCT sowie die Reputation. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Krisenkommunikation und das Krisenmanagement der Organisation FBB überwiegend negativ dargestellt werden. Die Verantwortung für die Krise wird der Organisation, Politik und ihren Hauptakteuren zugeschrieben. Die fehlende Übernahme der zugeschriebenen Verantwortung führt zu Vertrauensverlust und einer negativen Darstellung der Reputationskonstitution.



Orock, Emmanuel Tataw;
Public diplomacy efforts by African countries : the Cameroon case. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Public Diplomacy ist ein wachsendes Forschungsfeld, das weltweit in den Fokus der Wissenschaftler geraten ist. Doch während sich die Praxis der Public Diplomacy sowie Forschungen auf diesem Gebiet in westlichen Ländern - insbesondere den USA - etabliert haben, stellt Public Diplomacy auf dem afrikanischen Kontinent noch ein relativ neues Konzept dar. Bislang wurde Afrika stets als Adressat der Public Diplomacy betrachtet, jedoch noch nicht als Kontinent beziehungsweise als Staaten, die Public Diplomacy praktizieren. Ziel dieser Arbeit ist daher, anhand des Beispiels Kamerun das Verständnis und die Ausübung von Public Diplomacy in afrikanischen Ländern zu untersuchen. Begriffe der Public Diplomacy und theoretische Abhandlungen aus den Sozialwissenschaften bildeten die Basis für die Analyse des Verständnisses und der Praxis der Public Diplomacy seitens der Regierung des zentralafrikanischen Landes Kamerun. Im Rahmen dieser Untersuchung erfolgte eine qualitative Inhaltsanalyse von leitfadengestützten Interviews mit Regierungsbeamten Kameruns und öffentlich verfügbaren Dokumenten. Die Ergebnisse machen deutlich, dass ein gewisses Verständnis des Public Diplomacy-Begriffes seitens der kamerunischen Regierungsbeamten vorhanden ist. Obwohl die Ergebnisse zeigen, dass die Regierung des afrikanischen Landes tough- und tender-minded Ansätze kombiniert, ist erkennbar, dass sich die Public Diplomacy-Praxis der Regierung Kameruns stärker an der Schule der tender-minded Public Diplomacy orientiert. Dialog, Austausch und Diaspora-Engagement sowie bilaterale, dezentralisierte und multilaterale Kooperationen zeichnen sich dabei als Hauptansätze ab.



Eichler, Elisa;
Professionalisierung der Krisenkommunikation - eine quantitative Untersuchung am Beispiel mittelständischer Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Ziel dieser Studie ist es, den Grad der Professionalisierung der Krisenkommunikation mittelständischer Unternehmen aus der Branche der Erneuerbaren-Energien abzubilden. Dabei geht es um die Frage, wie sich Unternehmen auf Krisen vorbereiten und wie sie im Ernstfall kommunikativ damit umgehen. Um das Thema einzuordnen, wird der Forschungsstand aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive betrachtet. Als theoretischer Rahmen der Untersuchung dient das Drei-Stufen-Modell nach Coombs mit seinen jeweiligen Unterstufen. Methodisch wurde dazu eine quantitative, schriftliche Befragung von Thüringer Unternehmen aus der genannten Branche gewählt. Die Stichprobe hat einen Umfang von n=35 Teilnehmern. Die Ergebnisse zeigen vorrangig, dass Instrumente und Methoden aus allen Phasen des Krisenzyklus von den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) angewendet werden, jedoch in einer stark reduzierten Form und auf wenige Instrumente beschränkt. Des Weiteren werden finanzielle und personelle Rahmenbedingungen der KMU in Bezug auf die Krisenkommunikation aufgezeigt. Die Studie ist jedoch aufgrund des geringen Stichprobenumfangs nur begrenzt anwendbar.



Stiehl, Tim;
Die Dopingaffäre um Lance Armstrong: eine Analyse der Krisenkommunikation auf Basis der Situational Crisis Communication Theory. - 128 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Der korrekte Umgang mit Krisensituationen ist in der heutigen Mediengesellschaft wichtiger denn je. Die Situational Crisis Communication Theory (SCCT) ist dazu der bekannteste Ansatz innerhalb der Krisenkommunikationsforschung. Die Theorie schlägt auf Basis der attribuierten Krisenverantwortung gezielte Krisenreaktionsstrategien vor, um die Verantwortungszuschreibung des Krisenverursachers zu verringern und damit dessen Reputation zu schützen. Die vorliegende Arbeit untersucht die sogenannte Dopingaffäre um Lance Armstrong anhand der SCCT. Dazu wurde für den Krisenfall eine quantitative Inhaltsanalyse von N=436 krisenrelevanten Artikeln aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Süddeutschen Zeitung und DIE WELT durchgeführt. Der Untersuchungszeitraum umfasste die Jahre 2004 bis 2013. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Lance Armstrong seine Krisenreaktionsstrategien nicht den sich ändernden Realitäten des Krisenverlaufs anpasste. Er übernahm hauptsächlich eine geringe Krisenverantwortung. Auf Basis der bisherigen Forschung sollten mögliche Korrelationen zwischen ausgewählten Variablen der SCCT nachgewiesen werden. Es konnten schließlich signifikante, positive Zusammenhänge zwischen folgenden Variablen identifiziert werden: Verantwortungszuschreibung und Reputation, Krisenhistorie und Verantwortungszuschreibung, Beziehungshistorie und Reputation, Verantwortungszuschreibung und Krisenreaktionsstrategien, Bewertung von Krisenreaktionsstrategien und Reputation. Die Ergebnisse decken sich zum Teil mit schon bestehenden Erkenntnissen aus der Forschung. Neben der wissenschaftlichen Betrachtung eines realen Krisenfalls, gab die Arbeit darüber hinaus Implikationen, wie eine Analyse von Krisensituationen auf Basis der SCCT operationalisiert werden kann.



Schöning, Linda;
Relationship Management in Vereinen: eine Stakeholder-Befragung am Beispiel der Initiative Erfurter Kreuz e.V.. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Organisationskommunikation in Non-Profit-Organisationen (NPO) erlangt zunehmende Bedeutung in der Public Relations-Forschung. Für die transparente Steuerung effektiver organisations- und handlungsbedingter Kommunikationsprozesse, muss sich das Public Relations-Management neuen Herausforderungen in der Entwicklung und Aufrechterhaltung seiner Kommunikationsbeziehungen stellen. Basierend auf den theoretischen Ansätzen des Relationship Managements und den damit verbundenen Erkenntnisstudien zu Organization-Public Relationships, wurde am Beispiel der Initiative Erfurter Kreuz e.V., die Effektivität vereinsbezogener Public Relations evaluiert. Über ein zweistufiges Untersuchungsverfahren wurden zunächst aktive Vereinsmitglieder als zentrale Stakeholder identifiziert und anschließend mittels qualitativer Leitfadeninterviews befragt. Die Forschungsergebnisse verweisen auf den Erhalt und die Fortführung der beidseitigen Gemeinschaftsbeziehung. Erste Handlungsempfehlungen werden für das strategische Kommunikationsmanagement anhand weiterführender und aufrechterhaltender Kommunikationsrichtlinien gegeben.



Strathmann, Marvin;
Die Macht der Verlage - Medien-Frames in der Berichterstattung über das Leistungsschutzrecht für Presseverleger. - 52 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In dieser Arbeit wurden Medien-Frames im Rahmen der Berichterstattung über das Leistungsschutzrecht für Presseverleger bei sechs verschiedenen Presseerzeugnissen identifiziert und miteinander verglichen, um den Einfluss des jeweiligen Verlags auf die Berichterstattung herauszuarbeiten. Basierende auf der Manuell-dimensionsreduzierenden Frame-Analyse nach Matthes und Kohring (vgl. 2004, 2008) und der Grundlegenden Frame-Definition von Entman (vgl. 2003) wurde eine Inhaltsanalyse durchgeführt, die die einzelnen Frame-Elemente codiert. Diese wurden dann in einer Clusteranalyse zu Frames verdichtet. Es zeigt sich, dass manche Publikationen parteieischer berichten als andere und das dies nicht immer von der Ausrichtung des Verlags abhängig ist.



Schamber, Nina;
Die Skandalisierung der EHEC-Erkrankungen in deutschen und britischen Medien 2011: eine ländervergleichende, quantitative Inhaltsanalyse. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In Krisensituationen ist das gesellschaftliche Bedürfnis nach Information und Orientierung besonders ausgeprägt, weshalb traditionelle Massenmedien in den meisten Fällen als erste Nachrichtenquelle fungieren. Mit dem Inhalt, der Form und der Intensität ihrer Berichterstattung können Journalisten entweder dazu beitragen Schaden zu minimieren oder die Situation zu verschlimmern, indem sie einen Missstand durch etablierte Skandaltechniken erfolgreich zum Medienskandal inszenieren und ihrem Ruf als wichtigster Skandalproduzent der heutigen Zeit gerecht werden. Auf Grundlage der internationalen Skandalforschung sowie Studien zur Medienberichterstattung über Infektionskrankheiten und Pandemien, analysiert die vorliegende Forschungsarbeit 320 Artikel deutscher und britischer überregionaler Qualitätstageszeitungen am Beispiel der EHEC-Berichterstattung von 2011, um journalistische Skandaltechniken zu identifizieren und Rückschlüsse über die Qualität der Berichterstattung beider Länder ziehen zu können. Die Untersuchung mittels komparativer, quantitativer und standardisierter Inhaltsanalyse zeigte, dass verwendete Skandaltechniken tatsächlich signifikant auf die Medien selbst und nicht auf ihre Nachrichtenquellen zurückzuführen sind. Die Berichterstattung der analysierten Qualitätszeitungen war in beiden Ländern allerdings überwiegend neutral und faktenbetont, sodass der Vorwurf von Kritikern des deutschen Pressesystems, die Qualität der Berichterstattung deutscher Medien über Missstände sei im internationalen Vergleich schlecht, nicht bestätigt werden konnte.




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