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Erstellt: Fri, 17 May 2024 23:12:02 +0200 in 0.0799 sec


Poell, Marit;
Die Krisenberichterstattung über die ADAC-Manipulationskrise: eine inhaltsanalytische Untersuchung auf Basis krisenkommunikationstheoretischer Ansätze. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In Krisensituationen dienen die Medien als Hauptinformationsquelle für Stakeholder und tragen so zum öffentlichen Meinungsbild bei. Daraus geht eine große Bedeutung für strategische Krisenkommunikation seitens der betroffenen Organisationen hervor. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Medienberichterstattung über den Manipulationsfall des ADAC im Jahr 2014. Aufbauend auf dem attributionstheoretischen Kovariationsprinzip und der Situational Crisis Communication Theory wurden 335 Online-Artikel zur ADAC-Krise quantitativ-inhaltsanalytisch untersucht. Hierbei lag der Fokus der Untersuchung auf der Ursachen- und Verantwortungszuschreibung sowie der medialen Bewertung der Krisenkommunikation und der Reputation des ADAC. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Verantwortung der Krise dem ADAC selbst, insbesondere jedoch dem damaligen ADAC-Kommunikationschef zugeschrieben wird. Darüber hinaus fällt die Medienberichterstattung über die ADAC-Krise überwiegend negativ aus. Auch die Krisenkommunikation des ADAC wird von den Medien widersprüchlich dargestellt, weshalb es dem ADAC nicht gelingt, sich im Rahmen der Berichterstattung eindeutig und aussagekräftig zu positionieren.



Stanowski, Kevin;
Die Dopingberichterstattung während der Olympischen Winterspiele 2014 - ein Vergleich von öffentlich-rechtlichem Fernsehen und ausgewählten Printmedien. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die diesjährigen Olympischen Winterspiele in Sotschi wurden am letzten Wettkampfwochenende von einer Vielzahl an Dopingfällen überschattet. Darunter auch die deutsche Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle, der die verbotene Substanz Methylhexanamin im Blut nachgewiesen wurde. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Print- und TV-Dopingberichterstattung während der Spiele analysiert und miteinander verglichen. Als Hauptuntersuchungsinstrument diente dabei die Inhalts- bzw. Frame-Analyse. Dabei wurden sowohl bestimmte Themenschwerpunkte der einzelnen Mediengattungen ausgemacht als auch Muster in der Berichterstattung in Form von Frames identifiziert.



Müller, Kathrin;
Blogger statt Korrespondent? - die Bedeutung von Kriegsblogs im deutschen Journalismus. - 101 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Das Verhältnis von Journalismus und Weblogs ist ein wiederkehrendes Thema in der Forschung und Praxis. Der Diskurs konzentriert sich dabei zumeist auf potenzielle Bedrohungen für den professionellen Journalismus. Noch wenig erforscht ist indes, inwieweit Weblogs in der Arbeit von Journalisten genutzt werden und der professionelle Journalismus von einer solchen Nutzung profitieren kann. Besonderer Forschungsbedarf besteht im Bereich der Kriegsberichterstattung, die häufig einer schwierigen Informationslage ausgesetzt ist. Die vorliegende Arbeit eruiert daher, inwieweit Kriegsblogs einen Einfluss auf die professionelle Kriegsberichterstattung haben, indem sie sich mit ihrer Nutzung, ihren Potenzialen, aber auch Grenzen auseinandersetzt. Leitfadengestützte Interviews mit acht Journalisten deutscher Nachrichtenmedien zeigen hierbei, dass Journalisten einer Nutzung von Kriegsblogs aufgeschlossen gegenüberstehen. Zwar haben sich Kriegsblogs noch nicht als regelmäßig und systematisch genutzte Informationsquellen etabliert, doch ergänzen sie die journalistische Berichterstattung immer wieder um Themen und Perspektiven, von denen Journalisten andernfalls nie oder zumindest deutlich später erfahren würden. Nichtsdestotrotz sind Kriegsblogs weder eine Lösung für die Probleme der Kriegsberichterstattung, noch machen sie die Korrespondenten obsolet.



Mazahir, Muhammad Ibtesam;
Sports/cricket diplomacy between India and Pakistan: a comparative analysis of leading media outlets from India and Pakistan during 2008 - 2013. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Wichtigkeit der Sportdiplomatie als Brennpunkt der traditionellen Diplomatie darf nicht vernachlässigt werden. Seien es Barack Obama, Königin Elizabeth, David Beckham oder auch Sepp Blatter; sie alle haben die Wichtigkeit des Sports, als einflussreiches Medium um diplomatische Aussagen zu erzeugen, erkannt. Diese Arbeit bietet eine Antwort auf die Frage, wie Sport / Cricket Diplomatie von den führenden Medien Indiens und Pakistans dargestellt wird und wie sie sich in den jeweiligen Ländern unterscheiden. Dafür wurde eine komparative Inhaltsanalyse abgehalten bei der zwei Zeitungen, die jeweils Indien und Pakistan repräsentieren, genauer analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Sport das meistgenannte Thema ist, deren Quelle meist die pakistanischen Cricketdiplomaten sind. Rivalitäten und die menschlichen Aspekte haben einen sehr starken Einfluss auf die Sicht der Meldungen in der Presse. Beide Länder zeigen mehr oder weniger die gleichen Verhaltensmuster in Bezug auf die Nachrichten der Sport / Cricket Diplomatie zwischen ihnen. Am Ende der Arbeit wurden noch einige Empfehlungen für zukünftige Arbeiten vorgeschlagen.



Jost, Elisabeth;
Der Einfluss von Krisen-Framing und CSR-Kommunikation auf die Reputation von Unternehmen: eine Analyse europäischer Banken während der Finanzkrise. - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Reputation ist für Banken in homogenen Märkten wie dem Finanzmarkt eine bedeutende Ressource, die im Zuge der Finanzkrise 2007 bis 2009 erodierte. Die Frage nach der Verantwortung für die Verluste der Banken und insbesondere für die Krise auf Gesellschaftsebene war dabei das Zentrum der medialen Diskussion. Gleichzeitig bewirkt die unternehmensseitige Tendenz, gesellschaftliche Verantwortung zu demonstrieren eine Doppeldeutigkeit des Verantwortungsbegriffs. Die dabei entstehende Frage, welchen Einfluss die Interpretation der Krise und die Kommunikation gesellschaftlichen Engagements auf die Unternehmensreputation haben, wurde am Beispiel der Commerzbank und der HSBC in einer inhaltsanalytischen Untersuchung von Pressemitteilungen, Online-Artikeln und Leserkommentaren beantwortet. Wie vermutet, beeinflusst die CSR-Kommunikation dabei eher die sozialseitige Reputation, während Krisenframes auf die funktionale Reputation wirken. Ferner sind die Deutungsmuster in der Finanzkrise fallun-abhängig. Entweder wurde die spezifische Unternehmenskrise betrachtet und die Bank selbst für ihre eigenen Verluste verantwortlich gemacht oder die Krise wurde auf der Gesellschaftsebene interpretiert und das Finanzsystem für gesellschaftliche Probleme zur Verantwortung gezogen.



Itner, Maja;
Die Krisenkommunikation von NGOs - die Rolle von Kommunikator und verwendeter Krienstrategie und deren Auswirkungen. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Krisenfälle werden statistisch immer häufiger. Ein glaubwürdiger Kommunikator und eine passende Krisenstrategie könnten helfen, in einer Krisensituation bestmöglich zu handeln. Besonders für Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) kann diese Erkenntnis hilfreich sein. Sie vertreten das Interesse des Gemeinwohls und benötigen eine gute Glaubwürdigkeit nach außen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss des Kommunikators sowie der angewandten Krisenstrategie auf die Glaubwürdigkeitseinschätzung der Rezipienten und zieht Schlüsse für eine erfolgreiche Krisenkommunikation von NGOs. Als Grundlage dienen die Situational Crisis Communications Theory von W. Timothy Coombs und die von ihm aufgestellten Krisenkommunikationsstrategien sowie die Glaubwürdigkeitsforschungen von Berlo et al.. Teilnehmenden Probanden wird experimentell ein Text mit der Berichterstattung über einem Krisenfall der Naturschutz-NGO World Wide Fund For Nature (WWF), von zwei unterschiedlichen Kommunikatoren und jeweils mit zwei anderen Krisenstrategien, vorgelegt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein außenstehender Kommunikator als auch eine Krisenstrategie mit einer hohen Verantwortungsübernahme einen signifikant positiven Einfluss auf die Rezipienten hat.



Brüggemann, Hendrik;
Bilder rahmen - Vergleich der visuellen Online-Berichterstattung über zwei nationale Krisen unter Berücksichtigung des Medien-Framing-Konzepts. - 158 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Studie befasst sich mit der visuellen Krisenberichterstattung auf Nachrichtenwebsites, die unter Berücksichtigung des Medien-Framing-Konzepts untersucht wird. Dazu wurden die der Studie zugrunde liegenden drei theoretischen Kernaspekte Krisenberichterstattung, Framing-Ansatz und visuelle Kommunikation miteinander verknüpft und auf die zwei Vorfälle des Juni-Hochwassers in Deutschland und die Ereignisse am Flughafen Berlin Brandenburg für das Jahr 2013 angewendet. Analysiert wurde, welche salienten Frames durch visuelle Darstellungen in der Online-Berichterstattung der Bild, des Spiegels und der Süddeutschen wiedergegeben wurden und welche Parallelen hinsichtlich der bildlichen Darstellung beider Vorfälle festzustellen sind. Die Frame-Identifikation und Erfassung der Bildinhalte von 697 Berichten erfolgte mithilfe eines Codebuchs zur visuellen Analyse, basierend auf der quantitativen Bildtypenanalyse. Die sechs identifizierten Frames der Flughafen-Berichterstattung weisen mitunter bildtypische Darstellungen auf, während die fünf Frames der Hochwasser-Krise durch eine vielseitige Visualisierung charakterisiert sind. In weiteren Vergleichspunkten der Darstellungsweise sind keine eindeutigen Tendenzen zu erkennen, weshalb es weiterer Vergleichsstudien mit visuellem Fokus bedarf.



Gusieva, Iryna;
The role of PR for crisis prevention and crisis preparedness in the Ukrainian companies. - 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Organisatorische Krisen finden täglich statt und sie sorgen für Druck bezüglich der Entwicklung sowie dem Überleben des Unternehmens. Die Studie wurde durchgeführt, um das Stadium der Entstehung der Krise im Rahmen des Krisen-Managements innerhalb der ukrainischen Unternehmen zu erforschen und um zu erkennen, ob sie für Krisen gewappnet sind und welche Präventiv-Strategien von den Unternehmen verwendet werden. Hierfür wurden neun semi-strukturierte Interviews mit den PR-sowie Marketingmanagern der ukrainischen Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass sich die aktuelle politische Situation überwiegend negativ auf die untersuchten Unternehmen ausgewirkt hat; einige von ihnen waren nicht auf die Krise vorbereitet und haben erst angefangen zu reagieren, als sie begann. Des Weiteren wurde deutlich, dass die meisten Unternehmen kein eigenes Team für das Krisen-Management haben, wobei die Hälfte der Unternehmen Pläne für das Krisen-Management haben und Krisen-Management Kurse durchführen. Die Analyse der Ergebnisse kann in dieser Abhandlung erlesen werden. Zusätzlich dazu werden Empfehlungen für zukünftige Untersuchungen geliefert.



Loipimai, Rungrawee;
Facebook discourse on the political protest in Thailand 2013/2014: stakeholder's perception of the Thai government's crisis response, crisis responsibility, and reputation. - 136 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Diese Studie untersucht die Nutzung von sozialen Medien als einflussreichen Kommunikationskanal während des politischen Protests in Thailand 2013/2014. Die politische Wahrnehmung der Anspruchsgruppen in Bezug auf die Reaktion, die Verantwortung und das Ansehen der Regierung wird bestimmt durch die Analyse des Inhalts des Online-Diskurses auf Pro- und Anti-Regierungs-Facebook-Seiten. Diese basiert auf Kelleys Kovariationsprinzip und Coombs SCCT Zuweisungsprozess. Die Ergebnisse zeigen, dass die Facebook-Seite des Ministerpräsidenten den Schlüsselkanal für Online-Nutzer darstellt, um ihre Un-/Zufriedenheit gegenüber der Regierung zum Ausdruck zu bringen. Die negative Wahrnehmung von bisherigen Krisen hat eine ausgeprägte Bedeutung in der Zuordnung der Verantwortung, die folglich das Ansehen der Regierung schädigt. Durch die Analyse der Sichtweise von Facebook-Nutzern auf die Proteste in Thailand liefert diese Studie neue Erkenntnisse über öffentliche Meinungen und die Nutzung sozialer Medien während der Krise.



Meischen, Julia;
All in one Rhythm? - das Nationenbild Brasiliens in der WM-Berichterstattung : eine vergleichende Inhaltsanalyse überregionaler deutscher und brasilianischer Medieninhalte im Kontext der Vorbereitung und Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Nationenbild Brasiliens in der deutschen und brasilianischen Qualitätspresse. Als theoretischer Ausgangspunkt wurde der Grundgedanke des Konstruktivismus mit der Nachrichtenwerttheorie verknüpft und die Bedeutung in der Nationenbildforschung herausgestellt. Darauf aufbauend wurden für die Zeiträume vor, während und nach der WM - also vom 01.06.2013 bis 01.06.2014 und vom 12.06.2014 bis 17.07.2014 - jeweils mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse, die Charakteristika der Berichterstattung herausgearbeitet. So konnten zwischen den deutschen und brasilianischen Tageszeitungen deutliche Unterscheide in der Themenschwerpunktsetzung, in der Bewertung der Nation und in der Verwendung von Stereotypen nachgewiesen werden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass deutsche Medien ein negativeres Bild Brasiliens zeichneten und dieses auch durch die WM-Austragung nicht beseitigt werden konnte. Die Nachrichtenfaktoren Negativität und Valenz überwogen in beiden Zeiträumen. Für zukünftige Forschungen zu diesem Thema wäre eine erneute Untersuchung des Nationenbildes im Kontext der Präsidentschaftswahlen 2014 oder der Olympischen Spiele 2016 in Rio denkbar.




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