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Erstellt: Mon, 20 May 2024 23:11:58 +0200 in 0.0694 sec


Stiehl, Tim;
Die Dopingaffäre um Lance Armstrong: eine Analyse der Krisenkommunikation auf Basis der Situational Crisis Communication Theory. - 128 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Der korrekte Umgang mit Krisensituationen ist in der heutigen Mediengesellschaft wichtiger denn je. Die Situational Crisis Communication Theory (SCCT) ist dazu der bekannteste Ansatz innerhalb der Krisenkommunikationsforschung. Die Theorie schlägt auf Basis der attribuierten Krisenverantwortung gezielte Krisenreaktionsstrategien vor, um die Verantwortungszuschreibung des Krisenverursachers zu verringern und damit dessen Reputation zu schützen. Die vorliegende Arbeit untersucht die sogenannte Dopingaffäre um Lance Armstrong anhand der SCCT. Dazu wurde für den Krisenfall eine quantitative Inhaltsanalyse von N=436 krisenrelevanten Artikeln aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Süddeutschen Zeitung und DIE WELT durchgeführt. Der Untersuchungszeitraum umfasste die Jahre 2004 bis 2013. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Lance Armstrong seine Krisenreaktionsstrategien nicht den sich ändernden Realitäten des Krisenverlaufs anpasste. Er übernahm hauptsächlich eine geringe Krisenverantwortung. Auf Basis der bisherigen Forschung sollten mögliche Korrelationen zwischen ausgewählten Variablen der SCCT nachgewiesen werden. Es konnten schließlich signifikante, positive Zusammenhänge zwischen folgenden Variablen identifiziert werden: Verantwortungszuschreibung und Reputation, Krisenhistorie und Verantwortungszuschreibung, Beziehungshistorie und Reputation, Verantwortungszuschreibung und Krisenreaktionsstrategien, Bewertung von Krisenreaktionsstrategien und Reputation. Die Ergebnisse decken sich zum Teil mit schon bestehenden Erkenntnissen aus der Forschung. Neben der wissenschaftlichen Betrachtung eines realen Krisenfalls, gab die Arbeit darüber hinaus Implikationen, wie eine Analyse von Krisensituationen auf Basis der SCCT operationalisiert werden kann.



Schöning, Linda;
Relationship Management in Vereinen: eine Stakeholder-Befragung am Beispiel der Initiative Erfurter Kreuz e.V.. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Organisationskommunikation in Non-Profit-Organisationen (NPO) erlangt zunehmende Bedeutung in der Public Relations-Forschung. Für die transparente Steuerung effektiver organisations- und handlungsbedingter Kommunikationsprozesse, muss sich das Public Relations-Management neuen Herausforderungen in der Entwicklung und Aufrechterhaltung seiner Kommunikationsbeziehungen stellen. Basierend auf den theoretischen Ansätzen des Relationship Managements und den damit verbundenen Erkenntnisstudien zu Organization-Public Relationships, wurde am Beispiel der Initiative Erfurter Kreuz e.V., die Effektivität vereinsbezogener Public Relations evaluiert. Über ein zweistufiges Untersuchungsverfahren wurden zunächst aktive Vereinsmitglieder als zentrale Stakeholder identifiziert und anschließend mittels qualitativer Leitfadeninterviews befragt. Die Forschungsergebnisse verweisen auf den Erhalt und die Fortführung der beidseitigen Gemeinschaftsbeziehung. Erste Handlungsempfehlungen werden für das strategische Kommunikationsmanagement anhand weiterführender und aufrechterhaltender Kommunikationsrichtlinien gegeben.



Strathmann, Marvin;
Die Macht der Verlage - Medien-Frames in der Berichterstattung über das Leistungsschutzrecht für Presseverleger. - 52 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In dieser Arbeit wurden Medien-Frames im Rahmen der Berichterstattung über das Leistungsschutzrecht für Presseverleger bei sechs verschiedenen Presseerzeugnissen identifiziert und miteinander verglichen, um den Einfluss des jeweiligen Verlags auf die Berichterstattung herauszuarbeiten. Basierende auf der Manuell-dimensionsreduzierenden Frame-Analyse nach Matthes und Kohring (vgl. 2004, 2008) und der Grundlegenden Frame-Definition von Entman (vgl. 2003) wurde eine Inhaltsanalyse durchgeführt, die die einzelnen Frame-Elemente codiert. Diese wurden dann in einer Clusteranalyse zu Frames verdichtet. Es zeigt sich, dass manche Publikationen parteieischer berichten als andere und das dies nicht immer von der Ausrichtung des Verlags abhängig ist.



Schamber, Nina;
Die Skandalisierung der EHEC-Erkrankungen in deutschen und britischen Medien 2011: eine ländervergleichende, quantitative Inhaltsanalyse. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In Krisensituationen ist das gesellschaftliche Bedürfnis nach Information und Orientierung besonders ausgeprägt, weshalb traditionelle Massenmedien in den meisten Fällen als erste Nachrichtenquelle fungieren. Mit dem Inhalt, der Form und der Intensität ihrer Berichterstattung können Journalisten entweder dazu beitragen Schaden zu minimieren oder die Situation zu verschlimmern, indem sie einen Missstand durch etablierte Skandaltechniken erfolgreich zum Medienskandal inszenieren und ihrem Ruf als wichtigster Skandalproduzent der heutigen Zeit gerecht werden. Auf Grundlage der internationalen Skandalforschung sowie Studien zur Medienberichterstattung über Infektionskrankheiten und Pandemien, analysiert die vorliegende Forschungsarbeit 320 Artikel deutscher und britischer überregionaler Qualitätstageszeitungen am Beispiel der EHEC-Berichterstattung von 2011, um journalistische Skandaltechniken zu identifizieren und Rückschlüsse über die Qualität der Berichterstattung beider Länder ziehen zu können. Die Untersuchung mittels komparativer, quantitativer und standardisierter Inhaltsanalyse zeigte, dass verwendete Skandaltechniken tatsächlich signifikant auf die Medien selbst und nicht auf ihre Nachrichtenquellen zurückzuführen sind. Die Berichterstattung der analysierten Qualitätszeitungen war in beiden Ländern allerdings überwiegend neutral und faktenbetont, sodass der Vorwurf von Kritikern des deutschen Pressesystems, die Qualität der Berichterstattung deutscher Medien über Missstände sei im internationalen Vergleich schlecht, nicht bestätigt werden konnte.



Schwarz, Andreas; Löffelholz, Martin
Krisenkommunikation: Vorbereitung, Umsetzung, Erfolgsfaktoren. - In: Handbuch Unternehmenskommunikation, (2014), S. 1303-1319

Kuhnt, Marcel;
Die Berichterstattung im Männer- und Frauenfußball - eine Inhaltsanalyse am Beispiel der Europameisterschaften 2012 und 2013. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die folgende Forschungsarbeit vergleicht die Fußballberichterstattung im Männer- und Frauenfußball im Rahmen der Europameisterschaft 2012 und 2013. Auf Grundlage des Framing-Ansatzes und Studien zur Entwicklung der Frauensportberichterstattung, soll anhand einer Inhaltsanalyse der deutschen Sportfachmagazine Kicker Sportmagazin und Sport Bild sowohl Häufigkeit und Tenor der Berichterstattung als auch die Art der Darstellungsweise der Sportler im Männer- und Frauenfußball festgestellt werden. Im Anschluss an den Theorieteil folgt die Methodik, welche einerseits die forschungsleitenden Annahmen betrachtet und andererseits detailliert auf die Inhaltsanalyse eingeht. Der Ergebnisteil zeigt, dass der Frauenfußball nur eine kleine Rolle in den genannten Printerzeugnissen spielt, aber bezüglich der Darstellungsweise Ähnlichkeiten mit dem Männerfußball besitzt. Im abschließenden Ausblick wird dargelegt, dass eine größere Medienpräsens des Frauenfußballs in naher Zukunft auf dem Printsektor eher unrealistisch erscheint.



Friedrich, Lisa;
Die Rolle von Nachrichtenfaktoren in Kindernachrichtenformaten : eine medienübergreifende Analyse der Auswahl von Kindernachrichten. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit Kriterien zur Ereignisauswahl in Kindernachrichtenredaktionen. Grundlage der Forschung bilden die Nachrichtenwerttheorie und die Gatekeepertheorie sowie einige Studien zu Kindernachrichten. Diese werden im theoretischen Teil der Arbeit ausführlich vorgestellt und dienen zur Erstellung von forschungsleitenden Modellen und zur Entwicklung forschungsleitender Annahmen. Mithilfe leitfadengestützter Experteninterviews wird versucht, die Gültigkeit der Modelle und Annahmen zu überprüfen. Zudem wird versucht herauszufinden, an welchen Kriterien der Nachrichtenauswahl sich Journalisten bei der Themenselektion in Kindernachrichtenredaktionen orientieren und inwieweit sich diese Kriterien nach dem Stand der bisherigen Forschung von den Auswahlkriterien bei Erwachsenennachrichten unterscheiden. Da die Erhebung medienübergreifend erfolgt, werden in die Stichprobe insgesamt fünf Kindernachrichtenformate aus Fernsehen, Radio, Internet und Zeitung aufgenommen. Mithilfe der Auswertung nach Mayring lassen sich zum einen sowohl aktive als auch passive Gatekeeper-Einflüsse feststellen. Zum anderen zeigt sich eine besondere Bedeutung von den allgemeinen Nachrichtenfaktoren Aktualität und Bedeutsamkeit/Reichweite sowie von den speziellen Kindernachrichtfaktoren Bezug zur Lebenswelt der Kinder, Wissensvermittlung, Anleitung zum kritischen Denken und zur Meinungsbildung. Zudem konnten zwei neue bedeutsame Kriterien erarbeitet werden: Der Gesprächswert und der Erklärbedarf. Mit diesen Ergebnissen trägt die Forschungsarbeit einen Teil zur Weiterentwicklung der Nachrichtenwert- und Gatekeeperforschung bei, liefert für medienpädagogische und medienpsychologische Studien Ansatzpunkte und kann zur Optimierung von Kindernachrichten beitragen.



Martschei, Stefanie;
Die Messung und Relevanz von interner Reputation: eine empirische Studie am Beispiel des Bereiches ITM/C innerhalb der Daimler AG. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Über die Bedeutung von positiver Unternehmensreputation und die damit einhergehenden Erfolgspotentiale für den jeweiligen Reputationsträger sind sich Wissenschaftler wie auch Kommunikationsstrategen der Unternehmen durchaus im Klaren, gemessen an der Präsenz der Thematik in der Literatur und der Aktualität dessen im Unternehmensgeschehen. Nach Studien, die den Sachverhalt der Reputation auf interne Bereiche innerhalb von Unternehmen projizieren, sucht man bisher jedoch vergeblich. Die vorliegende Arbeit soll dabei helfen, der diesbezüglich vorherrschenden Forschungslücke in einem ersten Schritt durch die Messung der Reputation eines unternehmensinternen Bereiches mittels einer quantitativen Befragung entgegenzuwirken. Ein auf das Untersuchungsobjekt abgestimmtes Messmodell lieferte dabei die Grundlage für die Entwicklung einer standardisierten Befragung von 400 Geschäftspartnern als die relevante Anspruchsgruppe der Untersuchung. Die theoriebasierten Bestandteile wurden durch Erkenntnisse aus informellen Vorgesprächen mit Führungskräften des Bereiches ergänzt. Dieser teilexplorative Charakter der Studie hilft einerseits dabei, die aus der Theorie abgeleiteten Reputationsdimensionen zu prüfen und andererseits neue zu erkunden, um den Einfluss aller Dimensionen auf die Reputation des Bereiches zu untersuchen. Signifikante Korrelationskoeffizienten bestätigten den positiven Zusammenhang zwischen den identifizierten Dimensionen und der Reputation des internen Bereiches. Regressionsberechnungen zeigten darüber hinaus, dass die Dimensionen Qualität und Zuverlässigkeit die Haupt-einflussfaktoren für die Reputation des Bereiches bilden. Damit lieferte die empirische Studie ausreichend Beweise dafür, dass auch unternehmensinterne Einheiten individuelle Reputationsträger sein können und rechtfertigt somit künftige wissenschaftliche Bemühungen bezüglich dieser Thematik.



Lemme, Dustin;
Zwischen Prosumenten und Produzenten - eine qualitative Studie über das Handeln und Selbstverständnis deutscher YouTube-Stars. - 51 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie untersucht das Handeln, die Handlungsmotive und das Rollenselbstverständnis von aktiven YouTube-Nutzern, die in periodischen Abständen qualitätsorientierte Formate online zur Verfügung stellen. Das Forschungsdesign umfasst eine nicht-experimentelle Feld-Studie im Querschnitt mit qualitativer Datenerhebung und Auswertung nach Mayring. Als Erhebungsinstrument kam ein Interviewleitfaden mit 44 Fragen zum Einsatz. Dessen strukturelle Grundlage bilden im Kern handlungstheoretische Überlegungen: Im Zuge einer Synthese aus dem Handlungsmodell von Quandt (vgl. Quandt, 2005) und dem CTO-Modell von Klimsa und Krömker (vgl. Klimsa & Vogt, 2007) ging eine Handlungsmatrix hervor, die alle relevanten Dimensionen des Handelns (Subjektbezug, Ressourcen, Raum, Zeit, und Kontext) über den gesamten Medienproduktionsprozess berücksichtigt. Für die Ermittlung von Handlungsmotiven leistete der Motivkatalog von Altmann (vgl. Altmann, 2011) einen wichtigen Beitrag - insbesondere als Analysewerkzeug. Der dritte theoretische Stützpfeiler dieser Arbeit ist die Rollentheorie nach Dahrendorf. Bausteine der Selbigen (Bezugsgruppen, Erwartungen, Sanktionen, usw.) wurden in die empirische Erhebung überführt, um anschließend Derivate für die Ermittlung des Rollenselbstverständnisses zu bilden. Die Interviews wurden mit fünf YouTube-Stars (Definition in Kapitel 2.1) geführt. Die Resultate weisen u. a. darauf hin, dass die klassische Betrachtung des Medienproduktionsprozesses - von der Preproduktion bis zur Distribution - nicht ausreicht. Ferner ist eine weitere Phase - hier als Community-Management bezeichnet - notwendig. Sie umfasst Social-Media-Tätigkeiten, die vorrangig auf die Kontaktpflege abzielen. Die Interaktion lässt u. a. auf einen hohen Publikumseinfluss schließen. Zudem gibt es Indizien, dass sich YouTube-Stars gegenwärtig in einem Professionalisierungsprozess befinden. Mehrere Faktoren sprechen dafür: die Mitgliedschaft in Marketing-Netzwerken, die Analyse von Zuschauern und deren Feedback unter Verwendung geeigneter Tools, die Nutzung semiprofessioneller Technik, monetäre Motive, die Vergegenwärtigung der subjektiven Werbewirkung und die Zuschauererwartung nach Transparenz.



Trumpfheller, Mareike;
Cross Media Publishing: eine qualitative Analyse des Einflusses von crossmedialen Publishing-Strategien auf die redaktionelle Arbeit von Journalisten am Beispiel des Gruner+Jahr-Verlages. - 68 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die zunehmende Bedeutung von Cross Media und damit auch des crossmedialen Publizierens stellt die Verlage, die Redaktionen und somit auch die Journalisten und Redakteure vor große Herausforderungen. Am Beispiel des Gruner+Jahr Verlages wurde mit Hilfe einer qualitativen Untersuchung der Einfluss von crossmedialen Publishing-Strategien auf die Arbeit der journalistischen Akteure untersucht. Als theoretische Grundlage für die Forschung diente der sozialintegrative Ansatz nach Löffelholz, Auer & Schleicher (2013). Auf Grundlage der Mehrebenenbetrachtung der Organisationskommunikation wurde ein forschungsleitendes Modell entwickelt, das der Beantwortung der Forschungsfrage diente. Dabei erfolgte die Erhebung mittels Leitfadeninterviews mit insgesamt fünf journalistischen Akteuren aus den Online- und Printredaktionen der erfolgreichsten Titel des Verlages Gruner+Jahr sowie eines zusätzlich kontextualisierenden Interviews mit der Forschungsabteilung des Unternehmens. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die drei untersuchten Titel unterschiedlich starke crossmediale Strukturen aufweisen. Die redaktionsübergreifende Zusammenarbeit wird dabei sowohl von der Organisation als auch den einzelnen Akteuren geprägt und beeinflusst. Jedoch werden die technischen Voraussetzungen für das crossmediale Publizieren momentan erst geschaffen und bringen somit weitere Herausforderungen für die journalistischen Akteure mit sich.




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