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Zeitler, Fabian;
Der Einfluss onlinegestützter Krisenkommunikation auf die Reputation des Flughafens Berlin Brandenburg (BER). - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Kommunikation im Internet wird von Unternehmen gerade in Krisenzeiten immer häufiger dazu verwendet, um mit eigenen Anspruchsgruppen in Kontakt zu treten und potentiellen Schäden für das öffentliche Ansehen vorzubeugen. Über ihre spezifischen Wirkungsmechanismen hinsichtlich der Reputation von Unternehmen ist bislang jedoch wenig bekannt. Am konkreten Fallbeispiel des Flughafens Berlin Brandenburg (BER), der aufgrund mehrerer Verschiebungen des Eröffnungstermins in den Blickpunkt medialen Interesses geraten war, wurde daher untersucht, welchen Einfluss onlinegestützte Krisenkommunikation auf das Konstrukt organisationaler Reputation hat. So konnte mittels einer inhaltlichen Analyse und einer Befragung unter den Nutzern der Onlinekommunikation der Flughafengesellschaft auf Basis theoretischer Erkenntnisse aus der Krisenkommunikationsforschung ein positiver Zusammenhang zwischen der Nutzung der untersuchten Onlinekanäle und der Bewertung der Reputation des BER aufgezeigt werden. Dabei wurde insbesondere die Bedeutung einer aktiven, konsistenten sowie stakeholderorientierten Onlinekommunikation für den Prozess der Reputationskonstitution deutlich.



Pilic, Anna-Marie;
The use of social media in public relations: a cross-national study of German and US companies. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit länderübergreifenden Unterschieden zwischen deutschen und amerikanischen Unternehmen hinsichtlich der Nutzung von Public Relations in dem sozialen Netzwerk Facebook. Die vorliegenden Daten wurde mittels Inhaltsanalyse von Social Media Mitteilungen auf den Facebook Fanseiten der 20 größten Unternehmen in Deutschland und der 20 größten Unternehmen in den USA erfasst. Obwohl soziale Medien und besonders Facebook eine gute Grundlage für den Aufbau dialogischer Beziehungen bildet, weisen die Resultate darauf hin, dass einseitige Kommunikation auf den Fanseiten von Unternehmen beider Länder vorherrschend ist. Darüber hinaus hat sich gezeigt dass US Unternehmen Social Media Mitteilungen regelmäßiger veröffentlichen und außerdem eher dazu neigen auf Fan Kommentare zu reagieren. Weitere Unterschiede wurden jedoch nicht gefunden.



Baugirdis, Jakob;
Der Effekt von Krisenkommunikationsstrategien und Kovariationsinformationen auf die Wahrnehmung von Organisationen im Krisenkontext: eine experimentelle Studie. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss der gemeinsamen Rezeption von Krisenkommunikationsstrategien und Kovariationsinformationen auf Organisationsreputation im Krisenkontext. Hierfür wurden Erkenntnisse zum krisenbedingten, kovariationsbasierten Attributionsprozess durch Stakeholder im Rahmen eines experimentellen 2x2-Designs als komplementärer Aspekt in das Modell der Situational Crisis Communication Theory (SCCT) zum Matching von Verantwortungszuschreibung und Verantwortungsübernahme integriert. Zum Test dieses Forschungsmodells wurden reale Stakeholder im Kontext einer Befragung einem fiktiven Krisenszenario ausgesetzt, in dem die Krisenkommunikationsstrategie ihrer Bezugsorganisation und die Kovariationsinformationen manipuliert wurden. Im Ergebnis konnten die Annahmen des kovariationsbasierten Ansatzes bestätigt werden. Jedoch zeigte sich, dass das Modell der SCCT nicht ohne weiteres auf den kovariationsbasierten Ansatz übertragbar ist. Die Krisenkommunikationsstrategien und Kovariationsinformationen hatten keinen merklichen Einfluss auf Organisationsreputation und wirkten weitestgehend unabhängig voneinander auf den Attributionsprozess der Stakeholder.



Niedermeir, Franziska;
Die Rolle von Nichtregierungsorganisationen und zwischenstaatlichen Organisationen in der Berichterstattung über die Fukushima-Krise: eine Inhaltsanalyse deutscher und japanischer Tageszeitungen. - 187 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In Krisensituationen sind Medien von zentraler Bedeutung, da sie die Hauptinformationsquellen vieler Menschen darstellen. Verschiedene strategische Kommunikatoren beeinflussen dabei durch die mediale Platzierung ihrer Sichtweise die Wahrnehmung einer Krise. NGOs und IGOs stellen aufgrund ihrer gesellschaftlichen sowie politischen Relevanz besonders bedeutende Kommunikatoren dar, weshalb ihre Rolle in der Fukushima-Krise basierend auf dem Framing-Ansatz in deutschen und japanischen Tageszeitungen inhaltsanalytisch untersucht wird. Die Ergebnisse zeigen, dass die Organisationen insbesondere die Folgen der Krise thematisieren und evaluieren, hingegen eine geringe Bedeutung für die Kausalinterpretation besitzen. Ferner wurden mithilfe einer Clusteranalyse vier Sprecherrollen der Organisationen identifiziert: politische Advokaten, Analysten, Berater und Interessenvertreter für Bürger und Unternehmen. Eine komparative Analyse deutet auf eine Vielzahl verschiedener Einflussfaktoren und die Notwendigkeit vermehrter Forschungen in diesem Bereich.



Rothenberger, Liane; Auer, Claudia
Normativität in der Kommunikatorforschung: Journalistik. - In: Normativität in der Kommunikationswissenschaft, (2013), S. 19-48
Literaturangaben

Rothenberger, Liane;
Medienstrukturen in Frankreich und Deutschland: Möglichkeiten der Vereinbarung zweier Mediensysteme am Beispiel von ARTE. - In: Media structures and media performance, (2013), S. 327-352

Schmidt, Saskia;
Empörungswellen im Social Web und ihre Relevanz für die Krisenkommunikation: eine quantitative Inhaltsanalyse am Beispiel Vodafone Deutschland. - 51 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Wie einige Studien belegen, sind Soziale Netzwerke nicht nur für Privatpersonen sondern auch für Unternehmen kaum noch wegzudenken. Auf den ersten Blick scheinen die Unternehmen schnell und günstig eine große Masse an Personen erreichen zu können, während die Öffentlichkeit rasch informiert ist und das Gefühl von Transparenz erhält. Doch der offene Umgang und die Möglichkeit, dass jede beliebige Person ihre Meinung kund tun kann, bergen auch Gefahren. Eine Gefahr stellt unter anderem die Entstehung einer Empörungswelle dar. Genau diese Problematik soll im Rahmen dieser Forschungsarbeit "Empörungswellen im Social Web und ihre Relevanz für die Krisenkommunikation: Eine quantitative Inhaltsanalyse am Beispiel Vodafone Deutschland" erörtert werden. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Social Web-Empörungswellen grundlegend am Beispiel von Vodafone Deutschland zu untersuchen, um diese dann sowohl sachlich, zeitlich, als auch sozial eingrenzen zu können. Der empirische Anteil der Arbeit schlägt sich in der ausgewählten Methode, der quantitativen Online-Inhaltsanalyse, nieder. Zunächst werden jedoch wichtige Definitionen und der aktuelle Forschungsstand aufgezeigt. Es folgt die Einordnung der Empörungswelle in den Bereich der Krisenkommunikation durch die Betrachtung verschiedener Theorien. Nachdem die Forschungsfrage und einige Annahmen beschrieben werden, wird die empirische Vorgehensweise dargelegt. Dazu zählt die Erstellung des Codebuchs inklusive des Kategoriensystems und entsprechender Analyseeinheiten. Die Untersuchung findet am Beispiel einer Empörungswelle auf der Facebook-Unternehmensseite von Vodafone Deutschland statt. Abschließend wird die Darstellung und Interpretation der Ergebnisse vorgenommen. Die Empörungswelle kann als Krise verstanden werden. Die anfängliche Phase einer Herausforderung ist eine Drohung, welche dann zu einer Krise wird, wenn die Drohung offenkundig gemacht wird und die Öffentlichkeit das Unternehmen begleitet. Ebendies geschieht bei einer Empörungswelle. Die Untersuchung zur Beantwortung der beiden Forschungsfragen "Wie lassen sich Empörungswellen im Social Web am Bsp. Vodafone Deutschland in sachlicher, zeitlicher und sozialer Hinsicht beschreiben?" und "Welchen Einfluss hatte die Krisenkommunikation des Unternehmens Vodafone Deutschland auf den Verlauf der Empörungswelle auf Facebook?" findet an 1000, durch eine Zufallsstichprobe generierte, ausgewählte Kommentare statt. Diese werden durch eine quantitative Inhaltsanalyse analysiert. Dazu wurde ein Codebuch mit entsprechenden Kategorien entwickelt. Schlussendlich führten die Ergebnisse zu einer eigenständig erstellten Definition, die wie folgt lautet: Eine Empörungswelle ist eine, sich über einen längeren Zeitraum erstreckende, meist negativ gegen eine Organisation oder Person gerichtete, Flut von Kommentaren. Sie ist ein nicht vorhersehbarer, ungewollter von der Öffentlichkeit erzeugter Prozess. Der Auslöser ist immer die Zuschreibung der Verantwortlichkeit eines Ereignisses. Eine Empörungswelle entwickelt sich schnell und selbstständig durch Kommentare anderer Nutzer, die das Ereignis ebenfalls betrifft oder sich dafür interessieren.



Kolberg, Anne;
Das Rollenselbstverständnis der BoulevardjournalistInnen im deutschen Fernsehen. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende qualitative Studie befasst sich mit dem Rollenselbstverständnis der BoulevardjournalistInnen im deutschen Fernsehen. Das Journalismuskonzept der Cultural Studies bildet den theoretischen Hintergrund. Aufgrund der gegenwärtigen Entwicklungen des Journalismus wurden die Phänomene Entdifferenzierung, Entgrenzung und Hybridisierung näher betrachtet, um die Folgen der Entpolitisierung im Fernsehen nachzuvollziehen und Boulevardisierungsmerkmale herausgearbeitet. Somit wurde der Frage nachgegangen, inwiefern sich Charakteristika des kulturellen Boulevardisierungstrends im beruflichen Selbstverständnis der FernsehjournalistInnen wiederfinden lassen. Durch Tiefeninterviews mit ausgewählten RedakteurInnen und den Redaktionsleitern der Boulevardmagazine ProSieben taff, MDR brisant und RTL explosiv konnte die Forschungsfrage hinreichend beantwortet werden. Dabei wurden Ziele, Tätigkeiten, Publikumsbild und Medienwirkung in Verbindung mit den Boulevardisierungsmerkmalen untersucht, damit auf reale Rollenbilder geschlussfolgert werden konnte. Es wurde herausgefunden, dass dennoch die allgegenwärtigen journalistischen Idealbilder den Redaktionsalltag in Boulevardmagazinen prägen, jedoch werden diese durch die Boulevardisierungsmerkmale verändert. Dies ist vor allem zurückzuführen auf die organisatorischen Rahmenbedingungen in einer Boulevardredaktion und auf die Erwartungen, die das Publikum an die Redaktion hat. Es bleibt festzuhalten: Der kulturelle Boulevardisierungstrend prägt die Rolle des Journalisten beim Fernsehen.



Benß, Martin;
Das Soldatenbild in den Medien : eine Inhaltsanalyse des vermittelten Soldatenbildes von Bundeswehrsoldaten und US-Streitkräften in der deutschen Qualitätsberichterstattung vor und während des Afghanistaneinsatzes. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von deutschen und amerikanischen Soldaten vor und während des Afghanistankrieges in der deutschen Qualitätspresse. Als theoretischer Ausgangspunkt wurden die Inhalte der Framing-Theorie, der Nachrichtenwerttheorie und der Theorie der sozialen Rolle miteinander verknüpft. Darauf aufbauend wurden für die Zeiträume vor und während des Krieges, also vom 01.01.1999 bis 10.09.2001 und vom 11.09.2001 bis 31.12.2012, jeweils mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse, Frames in den Artikeln der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung identifiziert. Diese wurden dann durch eine quantitative Inhaltsanalyse jeweils auf ihr Vorkommen hin untersucht. Für den Zeitraum vor dem Afghanistankrieg wurde so beispielsweise der Frame "Ausrüstung" ermittelt. Im Zeitraum während des Krieges konnten unter anderem die Frames "Opfer", "Strategie" und "Einsatz" identifiziert werden. Alle qualitativ erhobenen Frames konnten durch die quantitative Inhaltsanalyse bestätigt werden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass vor dem Einsatz beider Streitkräfte in Afghanistan sehr wenig in beiden Printmedien über deutsche und amerikanische Soldaten berichtet wurde. Im Zeitraum während des Einsatzes dominierte der Einsatz-Frame in Verbindung mit Themen der militärischen Strategie. Die Nachrichtenfaktoren Elitenationen und -personen überwogen in beiden Zeiträumen. Bezüglich der Rollendarstellung lässt sich festhalten, dass Soldaten nur selten in einer privaten Rolle, sondern fast immer in ihrer erworbenen Berufsrolle des Soldaten, dargestellt werden. Für zukünftige Forschungen zu diesem Thema wäre ein Vergleich mit anderen Kriegen oder der Boulevardpresse ein interessanter Ansatzpunkt.



Neidel, Michael;
Krisenkommunikation im Profifußball - Fallstudie einer Krise der SG Dynamo Dresden. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Profifußballvereine sehen sich beinahe täglich der Bedrohung durch sportliche oder wirtschaftliche Krisen gegenüber. Ausschreitungen der eigenen Fans stellen jedoch eine besondere Herausforderung für die Vereine in der Krisenkommunikation dar. Ein Verein muss in solch einer Situation zwischen den verschiedenen Stakeholder-Gruppen mit teilweise vollkommen unterschiedlichen Ansprüchen geschickt vermitteln und dabei seine Reputation in der Öffentlichkeit schützen. Welche Kommunikationsstrategien sind in solch einer Situation besonders erfolgversprechend? Die vorliegende Arbeit versucht diese Frage anhand einer Fallstudie einer solchen Krise der SG Dynamo Dresden zu untersuchen. Mit Hilfe einer Medienresonanzanalyse wurde erörtert, welche Krisenkommunikationsstrategien der Verein in dieser Situation nutzte und wie effektiv diese waren. Dabei stützt sich die Arbeit besonders auf die Annahmen des Intereffikationsmodells und die Empfehlungen der Situational Crisis Communication Theory (SCCT) von Timothy Coombs. Anhand eines Vergleichs von Kernbotschaften der Pressemitteilungen der SG Dynamo Dresden und Onlinepresseartikeln wurde erörtert, inwiefern die praxisorientierte SCCT auch als Leitfaden für die Krisenkommunikation im Profifußball dienen könnte. Die Studie zeigte, dass die Strategien der SCCT bedingt auch auf die Krisenkommunikation im Profifußball anwendbar sind. Die Clusterstruktur der SCCT wurde von der SG Dynamo Dresden allerdings nicht befolgt. Dennoch konnte in der Untersuchung kein Schaden an der Reputation des Vereins gefunden werden. Die vorliegende Arbeit dient als Grundlage für weitere Forschungen in der Krisenkommunikation im Bereich des Profisports.




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