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Erstellt: Fri, 26 Apr 2024 23:19:03 +0200 in 0.0951 sec


Ziemkendorf, Mario;
Der Einfluss von Social Networks auf die Auslandsberichterstattung. Eine Befragung von Auslandskorrespondenten und Auslandsredakteuren. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Diese Studie fokussiert die Bedeutung von Social Networks für die Arbeit von deutschen Auslandsjournalisten. Ein weiterer Aspekt der Studie beinhaltet den Vergleich der Quellennutzung von Auslandskorrespondenten und Auslandsredakteuren. Geprüft wurde, ob und in welcher Form Social Networks für die Arbeit von Auslandsjournalisten von Relevanz sind und inwieweit sich in der Auslandsberichterstattung tätige Korrespondenten und Redakteure in ihrer Quellennutzung unterscheiden. In einer nicht repräsentativen Onlinebefragung wurden die Daten von N = 82 für deutsche Medien tätige Auslandsjournalisten erhoben. Es zeigte sich, dass Social Networks nur eine sehr geringe Bedeutung als journalistische Quelle haben. Stattdessen werden diese in erster Linie zur beruflichen Kontaktpflege genutzt. Zudem konnte ermittelt werden, dass insbesondere internationale Leitmedien aber auch deutsche Medien für die Redakteure eine größere Bedeutung für die Themeninspiration haben, als für die Korrespondenten. Hinsichtlich der Quellennutzung für die konkrete Beitragserstellung zeigte sich, dass die persönliche Beobachtung von Ereignissen und die Bevölkerung des Berichtslandes von den Korrespondenten signifkant häufger als Quelle genutzt werden als von den Redakteuren. Letztere nutzen hingegen die deutschen Medien erheblich häufger für den Informationsbezug.



Becker, Sarah; Rust, Helena
International public relations of environmental activists: a multi-method case study of the Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS). - 260 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Im Hinblick auf globale politische Themen spielen internationale Nichtregierungsorganisationen (INGOs) eine immer wichtigere Rolle. Trotz der wachsenden aktiven Rolle, ist die Öffentlichkeitsarbeit von INGOs in der Forschung bislang kaum beachtet. Die vorliegende Studie untersucht die Strukturen und Strategien der internationalen Öffentlichkeitsarbeit der Umweltorganisation WDCS, basierend auf der normativen Theorie exzellenter globaler Öffentlichkeitsarbeit und Konzepten der interkulturellen Kommunikation. Die Daten wurden in 12 Leitfadengesprächen mit Kommunikationsverantwortlichen der WDCS in Kombination mit einer Inhaltsanalyse von Pressemitteilungen und der Medienberichterstattung über die WDCS erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Organisation hauptsächlich die Internationalisierungsstrategie der Standardisierung verfolgte. Unterschiedliche Zeitzonen sowie Sprachprobleme wurden als zusätzliche bedeutende Variablen ermittelt, die in zukünftiger Forschung über globaler Öffentlichkeitsarbeit integriert werden sollten.



Kählig, Michael;
Game Over für die Pressefreiheit? - Beeinflussungsstrategien von Publishern und ihre Auswirkungen auf den Journalismus im Kontext digitaler Spiele auf Grundlage des Intereffikationsmodells. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die Diplomarbeit untersucht den Einfluss von Publishern auf Print- bzw. Onlinemagazine im Kontext von PC- und Videospielen. Die Untersuchungsrelevanz: Publisher finanzieren die Entwicklung digitaler Spiele und stellen sie Spielemagazinen zur Verfügung. Spielemagazine wiederum präsentieren sie der "spielenden Öffentlichkeit" und versehen sie innerhalb eines Produkttests mit einer Wertung, welche entweder Kaufempfehlung oder das Abraten vom Kauf signalisiert. Die Magazine sind folglich inhaltlich abhängig vom Publisher und teilweise seiner Anzeigenschaltungen, der Publisher wiederum gute Wertungen seiner Produkte erzielen will. Das birgt die Gefahr der Beeinflussung der journalistischen Freiheit. Zur Untersuchung dieses ambivalenten Verhältnisses diente das Intereffikationsmodell von Bentele et al. (1997) als theoretisches Fundament. Es beschreibt die Beziehung von Public Relations und Journalismus und gliedert sie in 3 Dimensionen (sachlich, zeitlich, sozial) gliedert. Konkret wurde im Rahmen der Diplomarbeit die Kommunikationseinflüsse ("Induktionen") der Produkt-PR der Publisher und deren Wirkung auf den Spielejournalismus untersucht. Zusätzlich wurden intervenierende Variablen in das Modell integriert, die die Stärke des Einflusses modifizieren können. Zur Exploration wurde ein Methodenmix aus qualitativem Interview und quantitativer Inhaltsanalyse angewandt: 6 PR-Akteure von internationalen, in Deutschland ansässigen Spielepublishern wurden anhand eines Leitfadens zu ihren Möglichkeiten der Einflussnahme in sachlicher (z.B. Themenauswahl oder Covermotiv), zeitlicher (z.B. Veröffentlichungsdatum von Artikeln) oder sozialer Hinsicht (z.B. persönliche Kontakte) befragt. Um den Einflussgrad messen zu können, wurden analog dazu 5 deutsche Spielejournalisten von Print- und Onlinemagazinen zu der Wirkung des Einflusses befragt. Eine Inhaltsanalyse von 10 Spielemagazinen sollte darüberhinaus Aufschluss darüber geben, ob Spielebewertungen von Spielen (erschienen im November bis Januar, N=26) durch Anzeigenschaltungen beeinflusst werden. Die wichtigsten Ergebnisse waren, dass Spielemagazine inhaltlich und zeitlich vollkommen abhängig vom Input der Publisher sind. Der Publisher hat allerdings keinen Einfluss auf die journalistische Bewertung von Spielen, weder durch PR-Maßnahmen noch durch Anzeigenschaltungen.



Mihaylov, Cvetan;
Performance Measurement Systems als lnstrumente des wertorientierten Kommunikations-Controlling in deutschen und mittelständischen Unternehmen. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Das wertorientierte Kommunikations-Controlling umfasst das Evaluieren und Steuern von Unternehmenskommunikation mit dem Ziel, sie als strategisches Werkzeug einzusetzen, damit das Unternehmen seinen Anspruchsgruppen gegenüber bestens aufgestellt wird. - Die Masterarbeit untersucht die Effektivität und Tauglichkeit von Balanced-Scorecard-basierten Kennzahlensystemen (engl. Performance Measurement Systems) zur Evaluierung der Unternehmenskommunikation in deutschen mittelständischen Unternehmen und versucht ferner herauszufinden, welche Anforderungen an solche Systeme Anwender und Berater stellen. Im Theorieteil werden die Rolle der Kommunikationsfunktion, die Methoden zu ihrer Evaluierung, die Logik der Performance Measurement Systems, einige bekannte Kennzahlensysteme und die Spezifik mittelständischer Unternehmen in dieser Hinsicht dargestellt. Im Rahmen des methodischen Teils wurden acht problemzentrierte Experteninterviews mit Kommunikationsverantwortlichen aus Unternehmen und Agenturen durchgeführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet.



Stiehl, Tim;
Public Diplomacy gleich Nation Branding? : eine theoretische Abgrenzung zweier Konzepte zur Außendarstellung von Staaten. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Public Diplomacy und Nation Branding sind zwei Forschungsgebiete zur Außendarstellung von Staaten, die erst in den letzten Jahren mehr in den Fokus von Praxis und Wissenschaft rückten. Aufgrund globaler Herausforderungen und steigender Konkurrenz zwischen den Ländern dieser Welt, wird es zunehmend wichtiger, seine Positionen und Ziele angemessen zu kommunizieren. Dahingehend wird ein Überblick über die wichtigsten Charakteristika der beiden Disziplinen gegeben. Zudem werden verwandte Konzepte in die Betrachtung mit einbezogen, um den Sachverhalt in einen größeren Kontext zu rücken. Es wird der Frage nachgegangen, wie das Verhältnis zwischen Public Diplomacy und Nation Branding gekennzeichnet ist. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass es sich um zwei eigenständige und voneinander verschiedene Konzepte handelt. Sie teilen zwar eine kleine Menge an Gemeinsamkeiten, sind aber weit davon entfernt ein identisches Forschungsfeld zu bilden. Die Besonderheit des Verhältnisses liegt in den wechselseitigen Einflüssen, die aufeinander ausgeübt werden. In einem Modell können daraus Vor- und Nachteile für die jeweils andere Disziplin ausgemacht werden. Beeinflusst wird das Verhältnis beider Konzepte von sich ständig ändernden Rahmenbedingungen, die unter Umständen zu einer Transformation des Gesamtkontextes führen und das Verhältnis völlig neu definieren können.



Krismann, Davina;
Die Exzellenz interner Kommunikation und deren Einfluss auf die Kommunikationszufriedenheit der Mitarbeiter - eine exemplarische Untersuchung am Beispiel der GFAW mbH . - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Exzellenz interner Organisationskommunikation und deren Auswirkung auf die Kommunikationszufriedenheit von Mitarbeitern. Auf Basis der Exzellenztheorie von James Grunig et al. wurden Merkmale exzellenter und nichtexzellenter interner Organisationskommunikation identifiziert, um deren Einfluss auf die von Downs & Hazen entwickelten Dimensionen der Kommunikationszufriedenheit zu untersuchen. Dazu wurde im Juni 2010 eine schriftliche Befragung unter den Mitarbeitern der "Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH" durchgeführt. Es zeigte sich, dass vor allem ein symmetrisches Kommunikationssystem als wichtigstes Exzellenzmerkmal positiven Einfluss auf die Kommunikationszufriedenheit ausübt und von einer partizipativen Organisationskultur unterstützt wird. Zudem stellte sich heraus, dass nichtexzellente asymmetrische Kommunikation einen negativen Einfluss auf die Kommunikationszufriedenheit ausübte. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind in weiterführenden Untersuchungen zu überprüfen und zu generalisieren.



Große, Katja;
Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen in der Berichterstattung über Organisationskrisen - eine inhaltsanalytische Untersuchung am Beispiel von Krisensituationen deutscher Banken im Rahmen der US-Immobilienkrise. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Vor allem im Krisenkontext gewinnt die Kommunikation mit Anspruchsgruppen involvierter Organisationen an Relevanz. Stakeholder fragen sich, warum es zu einem krisenhaften Ereignis kommen konnte und wer die Verantwortung dafür zu tragen hat. Da Krisen oftmals eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit auslösen, kommt den Medien in diesem Zusammenhang eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Im Fokus der Arbeit steht die mediale Darstellung von krisenbezogenen Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen, um das Potential der Medien bei der Zuschreibung von Ursachen und Verantwortung für organisationale Krisenfälle durch Stakeholder zu charakterisieren. Dazu erfolgte eine Übertragung der attributionstheoretischen Ansätze nach Kelley (1967) und Shaver (1985) auf mediales Framing von Organisationskrisen. Dabei wurden sowohl attributionsrelevante Informationen als auch vorgefertigte Kausal- und Verantwortungsattributionen berücksichtigt. Am Beispiel von Krisensituationen deutscher Banken im Rahmen der US-Immobilienkrise wurde eine vorwiegend quantitative Inhaltsanalyse überregionaler Qualitäts-Tagezeitungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Medien vor allem krisenbezogene Kovariationsinformationen und explizite Ursachenzuschreibungen vermitteln. Verantwortungsorientierte Informationen und vorgefertigte Beurteilungen von Verantwortlichkeit spielen in der Krisenberichterstattung eine sehr geringe Rolle. Die Medien besitzen demnach durchaus Potential für Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen von Stakeholdern. Weitere Studien können an diese Arbeit anschließen, um den Erkenntnisstand auszubauen.



May, Swantje;
Der Feuilletonleser in der Region : eine qualitative Untersuchung der Nutzungsmotive und -muster von Rezipienten des Feuilleton der Thüringer Allgemeine. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Über die Leser des Zeitungsfeuilletons ist nur wenig bekannt. Das Anliegen der vorliegenden Diplomarbeit ist es, diesen Missstand zu beheben. Das Hauptaugenmerk der durchgeführten qualitativen Studie liegt dabei auf den Nutzungsmotiven und -mustern von Feuilletonlesern. Aber auch ihr Freizeitverhalten und ihre Erwartungen an das Feuilleton werden ergründet. Hierfür werden mit zwölf Lesern der regionalen Tageszeitung Thüringer Allgemeine Interviews durchgeführt. Die teilnehmenden Leser werden dabei nach einem qualitativen Stichprobenplan ausgewählt. Als Forschungsbasis dient der Uses-and-Gratifications-Ansatz, der die individuelle Mediennutzung in den Mittelpunkt stellt. Nach ihm wird die Mediennutzung durch die Bedürfnisse und Motive des Menschen initiiert und gesteuert. Die gewonnenen Erkenntnisse legen offen, dass die Informationsmotive bei der Feuilletonnutzung an erster Stelle stehen. Dabei ist den Lesern regionaler Zeitungen z. B. sehr wichtig, hier über das lokale und regionale Kulturleben informiert zu werden. Weiterhin sind die Intergrations-, Identitäts- und Unterhaltungsmotive von Bedeutung, wenn auch nicht in diesem ausgeprägten Maße. Allerdings gibt es nur wenige feuilletonspezifische Nutzungsmuster. Die vorliegende Arbeit gibt Impulse für eine Feuilletonforschung, die den Rezipienten in den Mittelpunkt stellt. Zudem schafft sie eine Grundlage für weitere Forschungsbemühen in diesem Bereich. So könnte in einer größer angelegten Studie z. B. ergründet werden, ob die ermittelten Nutzungsmotive um weitere Motive ergänzt werden müssen, und ob es noch weitere feuilletonspezifische Nutzungsmuster gibt. Außerdem könnte man mit einer Erweiterung des U&G-Ansatzes arbeiten. So könnte z. B. mithilfe des GS/GO-Modells der Zusammenhang zwischen gesuchten und erhaltenen Gratifikationen in der Feuilletonnutzung untersucht werden.



Dörr, Christina;
Die Bedeutung des Newsdesk im Tv-Journalismus : eine explorative Untersuchung am Beispiel von RTL Hessen. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Newsdesk am Bsp. von RTL Hessen. Es wurden 11 Interviews zu dem Thema geführt und dann mittels qualitativer Inhaltsanalsyse ausgewertet.



Braun, Johanna;
Das Nationen-"Bild" Chinas im Nachrichtenmagazin "Der SPIEGEL" - eine vergleichende Bildanalyse der Jahrgänge 2004 und 2009. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Beziehungen zwischen Deutschland und China etablierten und entwickeln sich seit fast 40 Jahren erfolgreich. Doch seit dem deutschen Regierungswechsel 2005 wird von chinesischer Seite eine Verschlechterung der Beziehungen und damit einhergehend eine schlechtere Darstellung Chinas in deutschen Medien beklagt. Die vorliegende Arbeit untersucht das Chinabild im deutschen Nachrichtenmagazin Der SPIEGEL und konzentriert sich dabei auf die Bildberichterstattung im Kontext von Artikelüberschrift und Bildunterschrift. Primäres Ziel der Arbeit ist es, das aktuelle Nationenbild Chinas zu ermitteln und zu überprüfen inwiefern sich dieses im Vergleich zum Jahr 2004 tatsächlich verändert hat. Dazu wurden sämtliche Bilder der beiden Jahrgänge 2004 und 2009 mit einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht und statistisch ausgewertet. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Bilder der Berichterstattung beider Jahre insgesamt eher neutral sind, während Bewertungen der dargestellten Situationen und Chinas in Artikelüberschriften und Bildunterschriften im Jahr 2004 eher positiv, im Jahr 2009 vermehrt negativ sind. Thementendenzen sind in beiden Jahren negativ, 2009 jedoch deutlich ausgeprägter.




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