Master thesis

Anzahl der Treffer: 148
Erstellt: Sat, 04 May 2024 23:17:57 +0200 in 0.0101 sec


Diploma thesis

Anzahl der Treffer: 230
Erstellt: Sat, 04 May 2024 23:17:59 +0200 in 0.0286 sec


Baum, Cordula;
Politische Kommunikation in der Telekommunikationsbranche. - 114 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Politische Kommunikation ist ein relativ junges Forschungsfeld. Im Rahmen dieser Arbeit wird am Beispiel der Arcor AG & Co. KG die Interessenvertretung in der Telekommunikationsbranche untersucht. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen in Form von Begriffsdefinitionen und die Abgrenzung des Forschungsgegenstandes vorgenommen. Im Anschluss werden die strukturationstheoretischen Ansätze von Ortmann, Zimmer und Sydow vorgestellt, die die Möglichkeit bieten, die Einflussnahme von Unternehmen auf die staatliche Regulierung zu begründen. Der Netzwerkansatz legt die theoretischen Grundlagen für das Zusammenspiel der Akteure und bietet somit einen Ausgangspunkt für die im zweiten Teil der Arbeit folgende empirische Untersuchung. Die Darstellung der Spezifika des Festnetzmarktes schließt den theoretischen Teil ab. - Der zweite Teil der Arbeit ist der Empirie gewidmet. Mit Hilfe von Experteninterviews werden die relevanten Akteure im Bereich der politischen Kommunikation in der Telekommunikationsbranche identifiziert, ihre Aufgaben beschrieben und die Beziehungen untereinander untersucht. Im weiteren Verlauf dieser Diplomarbeit stehen die Formen der Interessenvertretung im Mittelpunkt sowie der Versuch eine optimale Strategie politischen Kommunikation zu formulieren. Dazu wird der Abstimmungsprozess innerhalb der Arcor AG & Co. KG intensiv betrachtet und die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Formen der Interessenvertretung. - Diese Ergebnisse der Befragung werden zunächst dargestellt und anschließend umfassend interpretiert.



Mann, Janine;
Markenstrategien im liberalisierten Energieversorgungsmarkt : eine qualitative Studie mit Marketingvertretern ausgewählter Stadtwerke in Thüringen. - 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Ausgangspunkt der Studie ist die Problemstellung im liberalisierten Energiemarkt. Energieversorgungsleistungen, insbesondere Strom, sind typische Commodities, das heißt sie sind im Vergleich zu den Leistungen konkurrierender Anbieter gekennzeichnet durch einen hohen Grad an Gleichartigkeit und Austauschbarkeit. Angesichts der daraus resultierenden beschränkten Differenzierungsmöglichkeiten von Commodities erweist sich der Preis meist als dominierendes Unterscheidungskriterium. Mit Beginn der Liberalisierung des deutschen Energiesektors standen die Versorgungsunternehmen plötzlich untereinander im Wettbewerb. Um dabei einem rein preisorientierten Wettbewerb entgegenzuwirken, sind gerade für regionale Anbieter andere Wege gefragt, um bestehende Kunden zu binden und neue Kunden gewinnen zu können. Insbesondere die Marke stellt dabei eine unter Umständen Erfolg versprechende und daher nicht zu vernachlässigende Möglichkeit dar. An dieser Stelle setzt die Arbeit thematisch an, indem untersucht wird, inwiefern kommunale Versorgungsunternehmen die Chance der Markenbildung nutzen und zwar konkret im Hinblick darauf, wie sich deren Markenstrategien gestalten. Des Weiteren wird versucht, die Gründe herauszustellen, die die Stadtwerke zur Entscheidung der jeweiligen Markenstrategie veranlasst haben. Dazu wird zunächst der Forschungsgegenstand ausführlich beschrieben. Das erfolgt in Form der Bestandsaufnahme marketingstrategischer Rahmenbedingungen für Stadtwerke im liberalisierten Energiemarkt und der sich daran anschließenden Ableitung der grundsätzlichen Markenproblematik im Energiesektor. Die auf den theoretischen Teil der Arbeit folgende empirische Untersuchung unterteilt sich in eine Vorstudie und Experteninterviews. Aus forschungsökonomischen Gründen beschränkt sich die Studie auf Stadtwerke in Thüringen. Die Vorstudie befasst sich mit der Analyse konkreter Markenstrategien von Stadtwerken. Anschließend erfolgt die Hauptuntersuchung in Form von leitfadenorientierten Experteninterviews. Ziel ist es dabei, mit Unterstützung der qualitativen Untersuchungsmethode die Gründe für die entsprechenden Markenstrategieentscheidungen herauszustellen. Zum Abschluss werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf mögliche Anschlussforschung gegeben.



Förster, Christiane;
Redaktionelles Qualitätsmanagement : Qualität von Nachrichtenangeboten. - 198 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Das Arbeitsfeld der Journalisten sämtlicher Nachrichtenredaktionen hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Es ist wesentlich umfangreicher und anspruchsvoller geworden. Dies liegt vor allem an dem steigenden wirtschaftlichen Druck, der sich auf die Redaktionen auswirkt und diese zwingt, sich von der Konkurrenz zu unterscheiden. Die Rundfunksender müssen versuchen ihre Zuschauer und ihre Werbekunden zu halten sowie zusätzlich neue zu gewinnen. Besonders die Abgrenzung durch qualitativ gute Leistungen ist in diesem Punkt von großer Bedeutung. Die Qualität ist maßgeblich für den Erfolg und das Ansehen eines Unternehmens, da es sich dadurch von der Konkurrenz und dessen Produkten differenzieren kann. - Die Redakteure müssen sich neben der Einhaltung und Sicherung der Qualität somit auch mit weiteren wirtschaftlichen Tätigkeiten beispielsweise in den Bereichen des Kostenmanagements und des redaktionellen Marketings auseinandersetzen. Als Folge dessen benötigen sie neben ihrer kreativen Arbeit auch zunehmend Managementkenntnisse. Fraglich ist, ob diese ausreichend vorhanden sind, da die Redakteure häufig nicht über eine betriebswirtschaftliche, sondern über eine rein journalistische Ausbildung verfügen. - Zwar führen nicht die Journalisten, sondern hauptsächlich die Geschäftsleitungen das Management in den Redaktionen. Dies hat aber zur Folge, dass letztere häufig Eingriffe in die redaktionelle Arbeit veranlassen ohne die Journalisten in die Entscheidung zu integrieren. Die Redakteure werden häufig zu wenig eingebunden oder sogar vor bereits entschiedene Tatsachen gestellt. - Dabei sollte es den Redaktionen und deren Verantwortlichen bewusst sein, dass sich die Qualität und der Erfolg einer Nachrichtensendung maßgeblich auf ein intaktes Redaktionsmanagement gründen. Daher müssen sie sich mit den fünf Bereichen Qualität, Marketing, Personal, Kosten und Technik auseinandersetzen. Ziel der Diplomarbeit war zu untersuchen, in welchem Maß die Nachrichtenredaktionen ausgesuchter Fernsehsender über ein Redaktionsmanagement bei der Herstellung ihrer Sendungen verfügen, wie es aufgebaut ist und wie damit gearbeitet wird.



Schuldt, Monique;
Global Advertising : internationale Werbestrategien im Vergleich. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Aus welchen Gründen und unter welchen Voraussetzungen wählen internationale Unternehmen bei der Produktion von Fernsehwerbung die Strategie der Differenzierung bzw. die Strategie der Standardisierung? - Ziel dieser Arbeit ist es, diese beiden Strategien im Umfeld globaler Werbung näher zu untersuchen und von einer "Entweder-oder Diskussion" abzukommen. In diesem Zusammenhang soll außerdem untersucht werden, unter welchen Umständen eine bestimmte Strategie vorteilhafter sein kann. Wobei sich die Untersuchungen auf die internationale Fernsehwerbung als Teilbereich der internationalen Werbekultur beschränken. - Die Arbeit ist in einen Theorie- und einen Empirieteil untergliedert. Der theoretische Abschnitt soll zunächst der groben Einordnung dieser Forschungsarbeit dienen. Er vermittelt einen Einblick in die Thematik der Globalisierung und der damit einhergehenden Auswirkungen auf die Wirtschaft und, im Besonderen, die Auswirkungen auf die Marketingarbeit von internationalen Unternehmen. - Darauf aufbauend erfolgt eine spezifische Auseinandersetzung mit dem Marketing Instrument "Werbung". Zuerst werden hier die allgemeinen Grundlagen der Werbung herausgearbeitet. Daraufhin folgt die spezifische Betrachtung internationaler Werbung und ihrer strategischen Bearbeitungsmöglichkeiten. - Der Theorieteil schließt mit einer Einführung des Kulturbegriffes. Ferner wird hier der Kontext zwischen Kultur und Kommunikation und, daraus abgeleitet, zwischen Kultur und Werbung dargestellt. - Im anschließenden Empirieteil geht es darum, das Forschungsthema mit Hilfe der Qualitativen Sozialforschung zu ergründen. Dazu werden Experteninterviews durchgeführt. Der empirische Forschungsablauf, die Untersuchungstechnik sowie die Begründung für die Auswahl der spezifischen Methoden werden hier näher erläutert. - Abschließend erfolgt die Präsentation der Ergebnisse der Interviews, die nicht nur schlüssig die Aussagen der Experten wiedergeben sollen, sondern auch mit der subjektiven Meinung der Autorin bereichert wurden.



Peters, Christian;
Telefonbasierte Mehrwertdienste im TV "Jetzt ganz schnell in die Leitung" : die Nutzung von Call Media als Erlösquelle deutscher Fernsehsender. - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Wollte man einen Fernsehsender finden, der sein Erlösmodell neben den klassischen Einnahmeformen nicht auch auf alternative Refinanzierungsmöglichkeiten ausrichtet, wäre dies heutzutage mit der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen vergleichbar, denn durch die vehemente Zunahme der Dynamik des Wandels in der heutigen Zeit sind auch die deutschen Sender verstärkt herausgefordert, sich bestmöglich an die komplexen Anforderungen ihrer Umwelt anzupassen, um den eigenen Fortbestand zu sichern. Die Diplomarbeit fokussiert diesbezüglich die Erlösquelle Call Media, welche im Zuge der rückläufigen Entwicklungen bei den Werbeeinnahmen und aufgrund der wirtschaftlichen Erfolge des Senders 9Live stetig wachsende Bedeutung auf dem deutschen TV-Markt erlangte, so dass sich nunmehr fast alle öffentlich-rechtlichen und privatwirtschaftlichen deutschen TV-Anbieter in ihren Voll- und Spartenprogrammen der telefonbasierten Mehrwertdienste innerhalb ihrer redaktionellen Bestandteile bedienen.



Speckmann, Stephanie;
Geschichten schaffen Marken : Aspekte des Storytellings in der werblichen Bildkommunikation von Unternehmen ; am Beispiel der Nike International Inc. und der adidas AG. - 104 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Storytelling ist durch die Wirkung und Gestaltungsvielfalt von Gechichten gekennzeichnet und repräsentiert ein Kommunikationsinstrument, das in den verschiedensten Wirtschafts-, Kommunikations- und anderen Wissenschaftsbereichen sowie in Anwendungsgebieten wie der Werbung zur Geltung kommt. Storytelling zeigt einen Weg auf, bei dem rational geprägte Informationen und Fakten in narrativer Form durch die Einbindung von Emotionen und lebensnahen Beispielen verständlich und greifbar gemacht werden können. Handlungen und Ereignisse stellen die narrative Basis des Ansatzes dar. Somit kann Storytelling als marktgerichtete Kommunikation in narrativen Strukturen bezeichnet werden. Storytelling ist kein neues Kommunikationsprodukt, sondern vielmehr eine Betrachtungsweise, die Markenkommunikation aus der Sicht der Geschichte betreibt. Dabei kann Storytelling auf eine lange Historie zurückblicken, denn Schriftsprache wird als Kommunikationsmedium für den werbenden Markengebrauch erst seit dem 19. und 20. Jahrhundert verwendet. Die Aufnahme und Weitergabe von Informationen zu Wissen, aktuellen gesellschaftlichen Werten und Moralvorstellungen erfolgte bis dahin für die Masse der Menschen über erzählte und über Bilder dargestellte Geschichten, u.a. in Kirchen und in wichtigen Profanbauten. Die Kunst des Lesens und des Schreibens war bis dato dem Klerus, dem Adel, Bürgertum und Angehörigen der politischen Schicht hauptsächlich zugänglich. Erst mit der industriellen Revolution Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte sich allmählich diese Situation. Entwicklungsgeschichtlich ist der Mensch demnach stark durch Bilder und Bebilderungen geprägt. Storytelling hilft in der heutigen Informationsflut Marken zu differenzieren, weil es die Kraft von Geschichten zu nutzen weiß, die das menschliche Gehirn, wie es die narrativen Psychologie beschreibt, einfacher auszuwerten und miteinander zu vernetzen in der Lage ist. Des weiteren werden Bilder schneller und effektiver vom Gehirn verarbeitet als Text. Viele Bilder werden bei der Rezeption mit subjektiven Emotionen verbunden. Emotionen können von ästhetischer Seite her, insbesondere aber auch von der inhaltlichen, anziehen oder aber abstoßen. Das macht ihren großen Vorteil bei der Entstehung innerer Geschichten bzw. auch der Darstellung und Andeutung von narrativen Mustern in Bildern aus. Durch dynamische, unterhaltsame und weitgehend sprachfreie Bilder in Werbeanzeigen, vermitteln sich die dargestellten Sachverhalte als Geschichten. Bilder, die lebendig sind, vermitteln ihren Inhalt deutlich und klar und lösen unter anderem mentale Bilder aus, die erinnerungsstiftend wirken. Die inhaltliche sowie bildliche Verwandlung von Zustand A in Zustand B, ist erforderlich, um Kausalität und Chronologie aufzuweisen und einen Einblick in die gegebenen Umstände der Protagonisten zu erhalten. Darüber werden Gegenwart und Zukunft definiert. Für Markengeschichten ist der Blick in die Zukunft entscheidend, denn er kann die Vorteile für den Konsumenten andeuten. Linien zeigen Wege in Bildern an, die solch eine Entwicklung demonstrieren. Markengeschichten müssen auf ihre Essenz hin erzählt werden; nur, was für Handlung und Botschaft wichtig ist, sollte weitergegeben werden. Ein Mehr an grafischen, inhaltlichen und auch widersprüchlichen Informationen lenkt den Konsumenten ab und irritiert ihn, da die Ordnungs- und Orientierungsfunktion von Marken dadurch gebrochen wird. Infolgedessen kann Werbung selektiert und weniger intensiv wahrgenommen werden. Der Vergleich der Herbst/Winter 2005/2006-Anzeigenkampagnen der Marken Nike Womens und adidas by Stella McCartney hilft, Storytelling unter dem Statut eines Exempels praktisch zu sehen und verifiziert die aufgestellten Thesen.



Kriese, Solveig;
Die monetäre Bewertung von Medienmarken : medienökonomische Implikationen für das Markenbewertungsmodell "Brand Performance System" von ACNielsen. - 80 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Thematik des immateriellen Wertes von Marken und seiner Messung gewinnt zunehmend an Bedeutung in Wissenschaft und Wirtschaftspraxis. Dies steht beispielsweise im Zusammenhang mit aktuellen Änderungen der deutschen Bilanzierungsregeln, den aus materieller Perspektive unerklärlich hohen Zahlungen bei markenspezifischen Transaktionen und nicht zuletzt mit dem unüberschaubaren Angebot an Bewertungstools, die vielfältig in Methodik und Ergebnissen sind. So umstritten die Eignung der Modelle zu standardisierten Markenbewertungen und ihre Ergebnisse sind, so wenig werden besondere Gütereigenschaften oder spezifische Marktfaktoren beachtet. Wie eine ausführliche Darstellung medienökonomischer Merkmale und Funktionsweisen in der vorliegenden Diplomarbeit zeigt, kann für eine Bewertung von Medienmarken nicht die gleiche Perspektive angewandt werden, wie für Konsumgüter. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit für eine differenzierte Bewertung von Medienmarken zielorientiert herausgestellt. Die Analyse relevanter Theorieaspekte ist dabei ebenso wichtig wie die Erwägung praktischer Erfordernisse einer speziellen Bewertungsmethode. Dabei erfolgt die Orientierung an einem bereits entwickelten und hinreichend praktisch erprobten Modell zur Markenbewertung, dem "Brand Performance System" von ACNielsen. Die Vorgehensweise wird zunächst bestimmt durch die Schaffung theoretischer Grundlagen. Begriffsklärungen zu Marke, Markenwert und Medienmarken sowie die Darlegung ökonomischer Spezifika von Medienangebot und -produktion gehen ebenso in die Untersuchung ein, wie die ausführliche Vorstellung des Markenbewertungsverfahrens von ACNielsen. Ausgehend von den zuvor gesammelten Erkenntnissen wird mithilfe der Vorgaben durch die Modellbasis und einer marktorientierten Modifikation von Erfolgsgrößen eine praktikable Bewertung von Medienmarken vorgeschlagen.



Weber, Madeleine;
Eine Wirtschaftlichkeits- und Nutzenanalyse von Hörfunkprojekten am Beispiel von MDR 1 Radio Thüringen. - 141 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In Zeiten massiven Konkurrenzkampfes und Rationalisierung ist Projektarbeit für viele Unternehmen ein Schlüssel zu mehr Effizienz. Speziell der Bereich des öffentlich-rechtlichen Hörfunks muss sich immer stärker gegen Wettbewerber behaupten und mit Budgeteinsparungen kämpfen, so das die Aufgabe der Unternehmensoptimierung in den Vordergrund rückt. Diese Diplomarbeit zeigt sowohl die theoretischen Grundlagen der Projektarbeit sowie deren praktische Umsetzung und Besonderheiten speziell im Bereich des öffentlich-rechtlichen Hörfunks. Konkret wird die Stellung des öffentlich-rechtlichen Hörfunks als Träger der Rundfunkfreiheit und Nonprofit-Organisation zwischen Markt, Staat und sozialer Gemeinschaft beschrieben sowie eine genaue Abgrenzung des Nonprofit-Sektors getroffen. Vor diesem Hintergrund analysiert die vorliegende Arbeit, inwieweit die effiziente Anwendung des Führungsmodells Projektmanagement zu einer Kosten- bzw. Nutzenoptimierung im öffentlich-rechtlichen Hörfunkbereich von MDR 1 RADIO THÜRINGEN führt. Mit Hilfe empirischer Analysemethoden wird an einer Auswahl von Projekten die wirtschaftlichen Auswirkungen der Projektarbeit untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass auch im nonprofit orientierten Bereich des öffentlich-rechtlichen Hörfunks Unternehmensoptimierung durch Projektmanagement erreicht werden kann. Die interne Effizienz ist unter Beachtung des internen Zielsystems und ohne Beeinträchtigung des Programmauftrages bzw. ohne Verletzung der Rundfunkfreiheit steigerbar. Eine Fülle von praktischen Anregungen zur erfolgreichen Projektarbeit runden die Arbeit ab.



Stoll, Anna;
Personalmanagement in Medienunternehmen. - 111 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Diese Arbeit wurde im Anschluss an das Praxissemester im Unternehmen AOL Deutschland geschrieben. Sie beschäftigt sich deshalb mit einer konkreten praktischen Fragestellung. Es wurde untersucht, wie das System zur Verkaufssteuerung, welches bei AOL im Bereich Interactive Marketing (IM) eingesetzt wird, hinsichtlich seiner Anreiz- und Motivationswirkungen verbessert werden kann. Der Bereich Interactive Marketing ist bei AOL Deutschland für die Vermarktung der Werbeplatzierungen auf den Sites zuständig. - Im Aufbau der Arbeit zeigt sich die Vorgehensweise nach dem DMAIC-Zyklus, der der Six-Sigma-Problemlösungsmethodik zuzuordnen ist, in den Schritten: Define - Measure - Analyse - Improve - Control. Die Arbeit gliedert sich dazu in einen theoretischen Teil, einen praktischen Abschnitt, einen Abgleich der beiden Kapitel und sich daraus ergebende Lösungsansätze. - Im ersten Schritt (Define) werden zunächst die Rahmenbedingungen für den Vertrieb von Onlinewerbeplatzierungen betrachtet. Es wird auf die Frage eingegangen, was dieses Gut und diesen Markt auszeichnet. Danach wird untersucht, wie das System zur Vertriebssteuerung optimaler Weise gestaltet sein sollte, um die Mitarbeiter im Verkaufsbereichs zu motivieren. An dieser Stelle wird die Literatur zum Thema dargestellt und Ansätze für den konkreten Fall werden erarbeitet. - Im zweiten Schritt (Measure) wird aufgezeigt, wie das Vertriebsystem zur Zeit gestaltet ist. Dazu wurden Methoden der qualitativen Sozialforschung verwendet. Es wurden Expertenbefragungen mit Führungskräften und dem für IM zuständigen Controller durchgeführt. Zudem wurde untersucht, wie die Verkäufer das Anreizsystem empfinden. - Im dritten Schritt (Analyse) wird ein Abgleich zwischen Theorie und Praxis durchgeführt. Es werden Differenzen zwischen der theoretischen Empfehlung und der praktischen Umsetzung aufgezeigt. Aus den Ergebnissen des Abgleichs werden Stärken und Schwächen des aktuellen Systems erkennbar, auf deren Grundlage eine SWOT Analyse durchgeführt wird. Dann werden Vorschläge zur Verbesserung (Improve) des Verkaufssteuerungssystems entwickelt und werden Schwächen der Theorie bei der Umsetzung der Praxis aufgedeckt.



Eisenmann, Heiner;
Mehrkanalsysteme im Naturkosthandel : am Beispiel von Hauslieferdiensten mit Onlineshop. - 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Diplomarbeit befasst sich mit Hauslieferdiensten (HLD) für ökologische Lebensmittel mit Onlineshop. HLD sind eine besondere Vermarktungsform für ökologische Lebensmittel und basieren auf dem Direktvermarktungsinstrument "Abo-Kiste". Einhergehend mit zunehmendem Interesses an Bioprodukten von Konsumentenseite und der Professionalisierung der Naturkostbranche, haben immer mehr HLD ihr Angebotsspektrum erweitert und ermöglichen neben dem Abonnement die individuelle Zusammenstellung einer Lieferung. Dafür strukturieren sie ihren Absatz als Mehrkanalsystem. Wesentlicher Bestandteil ist dabei ein Onlineshop, der den Kunden als Informations- und Bestellmöglichkeit zur Verfügung steht. Im Zentrum dieser konsumentenorientierten Forschungsarbeit steht die Frage wie dieses Mehrkanalsystem und im besonderen der Onlineshop genutzt wird. Zur Untersuchung der forschungsleitenden Frage wurde eine schriftliche Befragung unter den Kunden von drei HLD durchgeführt. Die einzelnen Aspekte des Konsumentenverhaltens von Kunden eines Hauslieferdienstes wurden anhand von 12 Fragen und 17 Hypothesen geprüft. Die Ergebnisse der Forschungsfragen und Hypothesen lassen sich unter vier Aspekten zusammenfassen. Erstens können auf Basis dieser Studie Aussagen über die generelle Zusammensetzung der Kundschaft eines HLD mit Onlineshop gemacht werden. Zweitens zeigt sich, dass die Kunden sehr zufrieden sind, eine hohe subjektive Kundenbindung artikulieren und über die Hälfte ihres Bedarfs an ökologischen Lebensmitteln über den HLD abdecken. Drittens bestätigt sich, dass das angebotene Mehrkanalsystem in den beiden Kauftransaktionsphasen "Information" und "Bestellen" unterschiedlich genutzt wird. Dabei zeigt sich, dass der Onlineshop in der Informationsphase eine wichtige Rolle spielt, während zum Bestellen am häufigsten das Telefon genutzt wird. Dabei wird der Onlineshop signifikant häufiger von den Kunden genutzt, die ausschließlich individuell bestellen. Viertens kann anhand einzelner Einkaufsmotive und soziodemografischer Merkmale die Präferenz für einen Kanal erklärt werden. Kunden mit einem Bedürfnis zur sozialen Interaktion mit dem Verkaufspersonal neigen zur Bestellung per Telefon, während Kunden mit einem ausgeprägten Streben nach zeitlicher und örtlicher Unabhängigkeit häufiger den Onlineshop nutzen. Eine Erkenntnis dieser Arbeit ist zudem, dass Kunden, die angeben den Onlineshop zu nutzen, signifikant intensiver das Internet nutzen und häufiger E-Commerce-Transaktionen ausführen.