Master thesis

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Diploma thesis

Anzahl der Treffer: 230
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Schäffler, Sebastian;
Analyse von Zeitungen im Unterricht als Marketinginstrument für die Zielgruppe Schüler/Jugendliche. - 152 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In den letzten Jahren wird es immer schwerer für die Zeitungsverlage junge Zeitungsleser zu gewinnen und sie dauerhaft an die Zeitung zu binden. Auf diese Situation reagieren die Verlage mit unterschiedlichen Aktivitäten. Eines dieser Maßnahmen ist der Einsatz der Zeitung im Unterricht durch das Angebot von Schulprojekten. In dieser Arbeit werden sieben verschiedene Projekte im Rahmen einer empirischen Untersuchung näher betrachtet. Ihre Bestandteile werden in die Bereiche "Instrument des Marketing-Mix" und "Instrument des Kundenbindungsmarketings" eingeordnet. Da von dem Zusammenhang ausgegangen wird, dass die Mediennutzung von der vorhandenen Medienkompetenz abhängt und dadurch auch der Erfolg der Marketingaktivitäten, wird ebenfalls eine Einordnung in den Bereich Medienkompetenz vorgenommen. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die einzelnen Bestandteile für die Umsetzung des klassischen Marketinginstrumentariums und der Instrumente des Kundenbindungsmarketings sowie zum Aufbau von Medienkompetenz herangezogen werden können. Zum Einsatz der Erkenntnisse in der Praxis wurden Hilfestellungen für die Konzeption von Schulprojekten für Zeitungsverlage entwickelt. Mit diesen ist es möglich folgende Frage zu beantworten: Welche Projektbestandteile können zur Umsetzung eines bestimmten Instruments des Marketings bzw. Aufgabenfelds der Medienpädagogik herangezogen werden.



Vetter, Julia;
Werbefrauen in Frauenwerbung : Untersuchung zur Identifikation von jungen Frauen mit dem Frauenbild in der Werbung. - 135 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Identifikation von jungen Frauen mit dem Frauenbild in der Fernsehwerbung. Im Zentrum der Aufmerksamkeit lagen Werbespots mit einer jungen, weiblichen Zielgruppe. Ziel war zu vergleichen, inwiefern in diesen Spots ein stereotypes Rollenbild von Frauen vorherrschte und welche Rolleneinstellungen die Zielgruppe selbst hatte. Dazu wurde mittels einer künstlichen Woche eine Stichprobe von n=154 Spots erstellt und einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Im Anschluss daran wurden die Rolleneinstellungen der Zielgruppe in einer Online-Befragung mit n=177 Teilnehmerinnen zwischen 14 und 29 Jahren abgefragt. Es zeigte sich, dass in den analysierten Spots besonders hinsichtlich der Charaktereigenschaften der Darsteller ein stereotypes Frauenbild gezeichnet wurde. Die Befragungsteilnehmerinnen ordneten sich dagegen männliche und weibliche Charaktereigenschaften in ausgewogenem Verhältnis zu. Der Vergleich der Ergebnisse machte deutlich, dass Frauen sich mehr männliche Charaktereigenschaften zuschrieben, als bei Werbefrauen zu erkennen waren. Besonders in den Kategorien "intelligent" und "unabhängig" unterschied sich die Zielgruppe sehr von den Werbefrauen.



Lupatsch, Moritz;
Die Internationalisierung deutscher Messegesellschaften : Motive, Anforderungen, Handlungsempfehlungen. - 198 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Deutsche Messegesellschaften sind typischerweise als Besitz- und Betriebsgesellschaft organisiert. Im Rahmen dieser, im internationalen Vergleich durchaus unüblichen, Eigenschaft verfügen sie über eigene Gelände, auf denen sie überwiegend Eigenveranstaltungen durchführen. Aufgrund der an diese Areale gekoppelten Standortbindungen befinden sich die Unternehmen ganz oder mehrheitlich im Besitz von Gebietskörperschaften, in der Regel Stadt und Land, die ihre Firmen als effektive Instrumente der Wirtschafts- und Standortförderung betrachten. So verursachen Messen nachweislich erhebliche regional auftretende Produktions- und Beschäftigungseffekte sowie Image- und Attraktivitätszuwächse für die ausrichtenden Städte. Deswegen sind die öffentlichen Anteilseigner deutscher Messegesellschaften vielfach bereit, ihren Unternehmen umfangreiche Zuschüsse zu gewähren. Doch die Herausforderung der Globalisierung betrifft nicht zuletzt das Messewesen. Bis vor wenigen Jahren zeichnete sich die Internationalisierung des deutschen Messewesens maßgeblich dadurch aus, dass ausländische Aussteller und Besucher für die deutschen Messeplätze akquiriert wurden. Heute müssen diese Unternehmen in stark wachsendem Maße mit eigenen Veranstaltungen im Ausland präsent sein, wenn sie neue Zielgruppen und Marktsegmente erschließen oder ihre angestammten Aussteller- und Besucherklientel, die verstärkt ins Ausland streben, nicht an ihre internationalen Konkurrenten verlieren wollen. In dieser Hinsicht haben einige deutsche Messegesellschaften bereits begonnen, Messen nicht mehr ausschließlich auf ihrem Gelände, sondern auch in ausländischen Märkten auszurichten. Ein Interessenskonflikt mit den öffentlichen Anteilseignern scheint unausweichlich. Die vorliegende Diplomarbeit bewegt sich im Spannungsfeld zwischen der notwendigen Internationalisierung deutscher Messegesellschaften und dem gleichzeitigen Auftrag zur Wirtschafts- und Standortförderung. Nach wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit den Begriffen "Messe" und "Internationalisierung" legt der Autor die Motive für die Durchführung von Messen im Ausland dar. Im Anschluß an eine Ausstellerbefragung leitet er Implikationen für die internationale Positionierung deutscher Messegesellschaften ab. Im Rahmen von Fallanalysen werden bereits realisierte Internationalisierungsstrategien der größten deutschen Messegesellschaften beleuchtet. Auf Basis zahlreicher Expertengespräche beantwortet der Autor schließlich die Frage, ob die tradierten Strukturen deutscher Messegesellschaften im Rahmen der fortschreitenden Globalisierung noch zeitgemäß sind und trifft Handlungsempfehlungen hinsichtlich einer organisatorischen Umstrukturierung der Unternehmen.



Müller, Christin;
Darüber lacht die Welt : eine vergleichende Analyse des Humorverständnisses in Deutschland und Frankreich anhand von Comedyformaten im Fernsehen. - 163 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Jeder, der schon einmal eine ausländische Comedysendung gesehen hat musste erfahren, dass er die darin verwendete Art von Humor teilweise nicht nachvollziehen konnte. Auch wenn er jedes Wort verstanden hat. Die Frage nach der Verständlichkeit ausländischer Komik und deren Übertragbarkeit in eine andere Kultur beschäftigt seit Jahren die Wissenschaft. Aber auch Comedy im Fernsehen gilt immer noch als kulturell unübertragbar. Mit der Zunahme des internationalen Formathandels und des Exports von Fernsehsendungen wurde dennoch stets die Frage nach der Verständlichkeit, auch im Bereich des Humors, gestellt. So wird in der Praxis davon ausgegangen, dass national erfolgreiche Formate eine größere Chance haben auch in einem anderen Fernsehmarkt erfolgreich zu sein. Ein Beispiel für ein sehr erfolgreiches Comedyformat ist die "Schillerstraße". Ihr Erfolg konnte weder abgesehen noch garantiert werden. Aus aktuellem Anlass beschäftigt sich daher diese Arbeit mit der überkulturellen Verständlichkeit von humoristischen Sendungen und deren Übertragbarkeit in andere nationale Kulturen. Sie soll helfen ungeschriebene Kenntnisse aus der Praxis theoretisch zu erklären und besser zu verstehen. Die Arbeit soll international tätigen Unternehmen einen Erklärungsansatz liefern und ihnen eine Hilfestellung für ihre praktische Arbeit geben. Mit Hilfe zweier Verfahren soll die Frage nach der überkulturellen Verständlichkeit von Humor und daran anschließend von Comedy im Fernsehen geklärt werden. Eine vergleichende kulturelle Analyse der Humorverständnisse Frankreichs und Deutschlands soll zum einen helfen Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Humorverständnis, aber auch die Gründe für die bestehenden Zustände herauszustellen. Vor allem die thematischen Unterschiede in den Komikverständnissen werden dann zum Anlass genommen, den Humor im Fernsehen zu untersuchen. Mit Hilfe einer quantitativen Programmanalyse der nationalen Vollprogramme sollen die aktuellen Humorpräferenzen beider Länder herausgestellt werden und somit die theoretischen Ergebnisse bestätigt werden. Danach soll die Forschungsfrage "Ist es möglich ein omnigültiges Humorformat zu entwickeln, das mit Sicherheit unverändert in verschiedenen Ländern auf Akzeptanz stößt?" beantwortet werden.



Anschütz, Nadine;
Eventisierung im Fernsehen aus medienökonomischer Perspektive am Beispiel der ProSieben-Reality-Show "Die Alm - Promischweiß und Edelweiß". - 121 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Seitdem der Einbruch am Werbemarkt deutsche Medienunternehmen mit einem Rückgang an Werbeerlösen im Jahre 2001 ereilte, ist der Druck, der bezüglich einer Generierung der knappen Ressource Rezipientenaufmerksamkeit auf diesen lastet, weiter gewachsen. Obwohl zwei Jahre später eine Trendwende bei den Werbebuchungen im Rundfunk erkennbar war, wird die Branche auch künftig nicht von konjunkturellen Schwankungen verschont bleiben. Zumal diese vor dem Hintergrund schon länger anhaltender struktureller Probleme zu sehen sind. Dazu zählen: ein Übermaß an um die sinkenden Werbeerlöse konkurrierenden Vollprogrammen im Mainstream-Bereich, eine schwache Bindung des Publikums an die Sender- oder Formatmarken sowie ein zu geringes Vorhandensein von exklusivem Content. Dabei resultiert Letzteres wohl auch aus der hohen Imitationsgeschwindigkeit bezüglich der Programminhalte. Die Entwicklung neuer Technologien bei Endgeräten (z.B. Festplattenrecorder) bringt ein weiteres Problem mit sich, das sich negativ auf Werbeeffizienz und -reichweite auswirken könnte: das Überspringen oder Ausblenden von Werbeblöcken. Gefährdet sind vor allem rein werbefinanzierte Sender, die hauptsächlich auf eine Programmgestaltung mit Serien und Spielfilmen setzen. Einzig Events mit Live-Charakter könnten sich gegen diesen Trend behaupten, da sie sich nicht für zeitversetztes Fernsehen eignen. Zusätzlich erwarten Marktforschungsinstitute einen deutlichen Verlust der Wachstumsdynamik für den Fernsehwerbemarkt. Als Grund gilt eine durch die Digitalisierung getriebene Zunahme der TV-Sender, die dazu führe, dass werbetreibende Unternehmen ihr Medienbudget verstärkt in interaktive und damit zielgerichtetere Formate verteilen. Dies bedeute für den Fernsehmarkt mit seinem breiten Spektrum an Mainstream-Angeboten eine Konsolidierung und stärkere Polarisierung. Damit würde sich der TV-Markt künftig in ein Top-Segment nationaler gebührenfreier Sender mit hohen Reichweiten also Werbeattraktivität und der Finanzkraft für Live-Events sowie in zielgruppen- oder regional orientierte Nischensender, die werbe-, gebühren- und transaktionsfinanziert sind, aufteilen. Undifferenzierte Angebote wären chancenlos. Es käme zum "Collapse of the Middle". Um diesen Entwicklungen zu begegnen und neue Wachstumspotenziale zu entwickeln, können Medienunternehmen folgende Richtungen einschlagen: - Brand Leverage: Nutzung bereits existierender Format- bzw. Sendermarken, um zusätzliche Umsatzquellen über Cross-Branding und Cross-Marketing zu erschließen; - Content Leverage: Vermarktung geeigneter Inhalte beispielsweise mit hohem Aktualitätsgrad oder Exklusivitätscharakter über verschiedene Zugänge wie Print, TV, Internet oder Mobilfunk; - Customer Leverage: Aufbau und Intensivierung eines hohen individuellen Kundenverständnisses, um langfristige Kundenbeziehungen gezielt über mehr Personalisierung und Situationsbezug zu entwickeln. Vor dem Hintergrund genannter Herausforderungen, denen sich vor allem die kommerziellen Anbieter des deutschen Fernsehmarktes stellen müssen, sollen in dieser Arbeit folgende Fragen diskutiert und beantwortet werden: Welche ökonomischen Ziele verfolgen Fernsehsender mit der seit einigen Jahren verstärkten Programmierung populärer Medien-Events und können mit ihnen die Forderungen von "Brand Leverage","Content Leverage"und"Customer Leverage" realisiert werden? Zunächst werden hierzu konjunkturelle und technologische Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf das deutsche Fernsehen noch einmal ausführlich dargelegt. Anschließend wird die Entwicklung des populären Medien-Events unter gesellschaftlichen Aspekten betrachtet. Auf diesen theoretischen Überlegungen aufbauend, gilt es, die Forschungsfragen anhand der interpretatorischen Auswertung von Interviews mit Experten, die an der Entwicklung und Umsetzung des 2004 als Sommer-Event kommunizierten Reality-Formates Die Alm " Promischweiß und Edelweiß" beteiligt waren, beantwortet werden. Die Sendung des eigentlich spielfilmorientierten Privat-Fernsehsenders ProSieben dient hierbei einer qualitativen Einzelfallstudie. Von deren Ergebnissen soll schließlich auf Grundlage des Induktionsprinzips auf die allgemeine ökonomische Bedeutung populärer Medien-Events im Fernsehen geschlossen werden.



Wagner, Carolin;
Marketingbegleitende Produkteinführung im osteuropäischen Markt : am Beispiel der Durable Compact Axle in Polen. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Am 1. Mai 2004 hat sich die Europäische Union um zehn neue Mitglieder erweitert. Vor allem die osteuropäischen Länder Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen haben schon zu Beginn der neunziger Jahre den Schritt von der Plan- zur Marktwirtschaft gewagt. Dadurch haben sie sich nach und nach zu einem wichtigen Absatzmarkt, vor allem für die angrenzenden westeuropäischen Länder, wie z.B. Deutschland, entwickelt. Aufgrund jahrzehntelangen sozialistischen Verzichts liegen hier bedeutende Wachstums- und somit auch Absatzpotentiale für Güter aller Art vor und beinhalten gewaltige wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten sowohl für die Beitrittsländer selbst, als auch für die angrenzenden europäischen Nationen, die sich vor allem durch Know-how und Technologietransfer am Aufbau dieser Märkte beteiligen können. Um an dieser wirtschaftlichen Entwicklung teilzuhaben, wagten seit Mitte der Neunzigerjahre schon zahlreiche Unternehmen den Schritt der Markterschließung gen Osten. Da im Zuge des Beitritts Polens zur EU und im Rahmen der Internationalisierung ein hoher Zustrom ausländischer Unternehmen auf dem polnischen Markt erfolgte, sollen die Möglichkeiten einer Produkteinführung unter der Berücksichtigung von Marketingaktivitäten dargestellt und somit potentielle Absatzwege zu den 38,2 Millionen polnischen Verbrauchern aufgezeigt werden. Ziel der vorliegenden Ausarbeitung ist es daher, neben einer Situationsanalyse, die sowohl eine Umfeldanalyse Polens, eine Analyse der relevanten Wettbewerber und des Produktes als auch Markteintrittsstrategien beinhaltet, ein Konzept zur operativen Umsetzung der Produkteinführung der Durable Compact Axle in Polen zu erarbeiten und ausgewählte Aspekte zu bewerten. Inhalt dieses Konzeptes sind alle Elemente des Marketing-Mix, die speziell für Polen ausgearbeitet und an die dortigen Bedingungen angepasst werden. Ausgewählte Aspekte des Konzeptes sollen bewertet werden, um den Handlungsbedarf für die Produkteinführung darzulegen. Somit soll im Ergebnis eine Orientierungshilfe entstehen, welche die zeitlichen und inhaltlichen Anforderungen für eine Produkteinführung darstellt, die für die mitteleuropäischen Märkte von Bedeutung sind und später auch für andere Produkte unter Berücksichtigung notwendiger Anpassungen angewandt werden kann.



Bihn, Christian;
Werbecontrolling mit der Balanced Scorecard : Entwicklung eines Steuerungs- und Diagnoseinstruments für die integrierte Markenkommunikation. - 138 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Wie und ob Werbung wirkt, dazu herrschen eine Vielzahl von Auffassungen. Dies führt dazu, dass einerseits die Wirkung von Werbung maßlos überschätzt wird und der Werbung sogar die Fähigkeit der direkten Manipulation des Konsumenten durch Unterwanderung des rationalen Bewusstseins zugesprochen wird. Andererseits wird die Wirksamkeit der Werbung, angesichts des nur mäßigen ökonomischen Erfolgs einer Vielzahl groß angelegter Werbekampagnen, oftmals angezweifelt. Steigende Informationsüberlastung, austauschbare Waren auf gesättigte Märkte, desinteressierte Konsumenten, fragmentierte Zielgruppen und ein gesellschaftlicher Wertewandel stellen Kommunikationsmanager heute, mehr denn je, vor eine schwierige Aufgabe: Sie müssen auf einem Markt, der durch starken Wettbewerbsdruck und Sättigungserscheinungen geprägt ist die Höhe ihres Kommunikationsbudgets rechtfertigen. Die Werbemaßnahmen müssen sich dazu an ökonomischen Leistungskriterien messen und bewerten lassen. Als Zielgrößen für das Werbecontrolling sind ökonomische Größen allerdings nicht ausreichend, da sie keine Rückschlüsse auf die Ursachen des Erfolges der Werbemaßnahmen zulassen. So lässt sich keine direkte funktionale Beziehung zwischen der Werbung und resultierenden Verhaltensänderungen nachweisen, die Rückschlüsse für eine gezielte Steuerung des Kaufverhaltens erlauben. Um die Wirksamkeit der kommunikationspolitischen Maßnahmen umfassend abzubilden, muss ein Controllingsystem der Werbung demnach auch die Ursachen erfassen, die hinter dem finanziellen Ergebnissen stehen. Erst durch die umfassende Analyse der Teilwirkung lässt sich der Werbeerfolg beschreiben, bewerten und steuern. Ein umfassender und weitgreifenderer Bewertungsansatz wird auf übergeordneter Unternehmensebene bereits seit Beginn der 90er Jahre durch David Kaplan und Robert Norton und ihrem Ansatz der Balanced Scorecard (BSC) postuliert. Bei der BSC handelt es sich um ein kennzahlenbasiertes Managementinstrument zur ganzheitlichen Kontrolle und Bewertung der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Dabei werden neben den finanziellen Kennzahlen eines Unternehmens auch nicht-monetäre Größen erfasst, die ursächlich für den finanziellen Erfolg sind. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob sich der ganzheitliche Ansatz der BSC auf das Werbecontrolling anwenden lässt und ein sinnvolles methodisches Vorgehen für die Planung, Koordination, Kontrolle und Steuerung von Kommunikationsaktivitäten darstellt. Es wird weiter untersucht, welche Anpassungen am Konzept der BSC vorzunehmen sind, um die Anforderungen an ein Steuerungs- und Diagnoseinstrument der Kommunikation zu erfüllen. Die erzielten Erkenntnisse werden zusätzlich in einer begeleitenden Fallstudie angewendet und überprüft.



Steigleder, Carsten;
Geschäftsmodelle für Mobile TV. - 100 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die verschiedenen, an Mobile TV beteiligten Akteure zusammenarbeiten sollten, um diesen Dienst zum Erfolg zu führen. - Zunächst erläutert die Arbeit, was unter Mobile TV zu verstehen ist. Es handelt sich um Fernsehen auf kleinen mobilen Endgeräten. Die Fernsehsignale werden dabei via digitalen terrestrischen Rundfunk übertragen. Die Arbeit geht auf die technischen Anforderungen, die technischen Grundkonzepte und insbesondere den Rundfunkstandard DVB-H ein. - Neben diesen technologischen Vorüberlegungen geht die Diplomarbeit auf die Besonderheiten der Netzwerkökonomie ein. Bei Systemgütern treten Netzwerkeffekte auf, durch die das Gut durch stärke Verbreitung an Nutzen gewinnt. Dieser Effekt ist bei der Einführung von Mobile TV besonders wichtig. Außerdem hat sich im Zusammenhang mit der Netzwerkökonomie die Analyseeinheit des Geschäftsmodells entwickelt. Der Begriff Geschäftsmodell findet Erläuterung. - Vor dem Hintergrund der Netzwerkökonomie werden aus dem eingangs erwähnten Erkenntnisinteresse die einzelnen Forschungsfragen abgeleitet. Sie beschäftigen sich mit dem Netzwerkeffekt, der Wertschöpfung im Business Web, den Erlösquellen und dem digitalen Rechtemanagement. Anschließend werden die einzelnen Akteure vorgestellt. Danach werden den Forschungsfragen Thesen entgegengestellt und dadurch vier Modelle entwickelt. Aus den Modellen werden die potentiellen Geschäftsmodelle der Akteure abgeleitet. - Die Thesen und Modellen dienen als Grundlage für die Befragung der an Mobile TV beteiligten Experten. Es werden neun Leitfadeninterviews durchgeführt. Die Gespräche werden aufgezeichnet, verschriftlicht und inhaltsanalytisch ausgewertet. - An Hand der Thesen und Modelle werden die Interviewergebnisse dargestellt und zusammengefasst. Die Arbeit kommt dabei zu dem Ergebnis, dass für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ein mit den Mobilfunkanbietern in enger Kooperation stehende Diensteplattform nötig wird. Außerdem wird der Mobile TV Kunde ein Bereitstellungsentgelt bezahlen müssen. Ferner wird sich Mobile TV hauptsächlich auf Mobilfunkgeräte konzentrieren. - Mit der Frequenzsituation und den Ergebnissen von ersten vorkommerziellen Testbetrieben schließt die Arbeit.



Dorn, Jenny;
Wachstumsmöglichkeiten von Stylingmarken für den professionellen Markt in Asien am Beispiel der Marke 'High Hair'. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Das Thema der Diplomarbeit wurde in Zusammenarbeit mit der Wella AG erarbeitet. Die Arbeit untersucht das Segment 'Professionelle Stylingprodukte' in Asien, und hierbei insbesondere die Marke 'High Hair'. Dabei kommt der Ausgestaltung der Instrumente des Marketing-Mixes eine zentrale Rolle zu. Gerade auf internationalem Terrain begegnen Unternehmen den unterschiedlichsten Wert- bzw. Normvorstellungen. Die hieraus erwachsende kulturelle Vielfalt muss hinsichtlich einer zielführenden Marketingstrategie berücksichtigt werden. Dazu wurde die Kultur der betrachteten Märkte näher beleuchtet. Zur Bewertung des Umfelds und der Leistungsfähigkeit der zu untersuchenden Marke wurde die SWOT-Analyse als Grundlage herangezogen. Im Ergebnis sind spezifische Handlungsempfehlungen für den zukünftigen Marketing-Mix abgeleitet und damit eine Prognose über potenzielle Marktausbeutungsmöglichkeiten gegeben worden.



Seifert, Robert;
Flow in Azeroth : eine Analyse von Spielerfahrungen in MMO(RP)Gs am Beispiel von World of Warcraft. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

MMO(RP)Gs verkörpern eine neue Form digitaler Spiele. In diesen Onlinewelten treffen sich inzwischen regelmäßig mehrere Millionen Nutzer weltweit. Die vorliegende Studie untersucht die Nutzung von World of Warcraft, dem derzeit erfolgreichsten MMO(RP)G. Zunächst wird das Spiel selbst kurz erläutert sowie ökonomisch und historisch innerhalb des umfangreichen Feldes der digitalen Spiele verortet. Dabei gibt es explizite Verweise auf entscheidende Unterschiede anderer Onlinespielformen im Vergleich zu MMO(RP)Gs. Zudem werden potentielle gesellschaftliche und kulturelle Auswirkungen des Spiels angedeutet. Mit einem Onlinefragebogen erreichte die Untersuchung insgesamt 15.041 Nutzer. Nach Sichtung der Daten gingen 10.457 Fragebögen in die Auswertung ein. Neben den Nutzungsgewohnheiten und soziodemografischen Daten interessierten besonders das Spielerlebnis und die Motivationen, die zur Nutzung führen. Ziel war es, herauszufinden, ob und wie die gesuchten Gratifikationen das Erleben des Spiels beeinflussen. Ausgangspunkt war die Annahme, dass das Spielen von World of Warcraft eine autotelische Aktivität sei, deren Ausübung hauptsächlich aus intrinsischen Gründen erfolgt. Diese Vermutung bestätigte sich. Bei der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Gratifikationen und Spielerleben wurde von der vereinfachenden Prämisse ausgegangen, dass die Nutzungsmotivationen der Spielnutzung zeitlich vorangehen und somit als unabhängige Variable fungieren. Das Spielerleben wurde mit Hilfe der Flow-Theorie von Csikszentmihalyi operationalisiert. Dabei eignen sich gerade digitale Spiele besonders für die Anwendung dieses Konzeptes, da sie Aktivität und ungeteilte Aufmerksamkeit fordern. Für die Identifikation von Gratifikationen gingen 36 Items in eine Faktorenanalyse (Hauptkomponentenanalyse) ein. Es ergaben sich elf Faktoren (erklärte Gesamtvarianz 60,44%). Diese wurden bei der folgenden Regressionsanalyse als unabhängige Variable aufgefasst, während die ebenfalls per Faktorenanalyse extrahierten vier Spielerlebnisfaktoren (erklärte Gesamtvarianz 53,22%) jeweils die abhängigen Variablen bildeten. Im Ergebnis war lediglich eine schwache Abhängigkeit des Spielerlebens von den Nutzungsmotiven festzustellen (R2 jeweils zwischen 0,078 und 0,134). Allerdings fiel auf, dass Gemeinschaftsorientierung und im Spiel liegende Herausforderungen sowohl bei den Gratifikationen, als auch beim Konstrukt Spielerlebnis dominierten. Andere Faktoren wie Wettkampf, Nervenkitzel oder Entspannung scheinen für World of Warcraft-Spieler von geringerer Bedeutung zu sein. Insgesamt ergab sich somit eine deutliche Betonung der Gemeinschaftskomponente beim Spielen von MMO(RP)Gs. Zudem kann die starke Bedeutung spielinterner Faktoren als Bestätigung der Anwendung der Flow-Theorie, gerade bei der Untersuchung digitaler Spiele gesehen werden.