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Erstellt: Mon, 29 Apr 2024 19:46:34 +0200 in 0.1438 sec


Russ, Maximilian;
Die Darstellung Aserbaidschans durch staatliche und nichtstaatliche Akteure : eine Analyse der Berichterstattung deutscher Tageszeitungen im Rahmen des Eurovision Song Contest 2012. - 101 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Im Hinblick auf Konzepte zur Außendarstellung von Staaten ist eine steigende Relevanz, gerade für kleine, der Weltöffentlichkeit wenig bekannte Nationen, zu beobachten. Der Staat Aserbaidschan kommuniziert sehr zurückhaltend nach außen, nutzt aber verschiedene Instrumente zur Außendarstellung - u.a. die Veranstaltung des Eurovision Song Contest 2012 (ESC). Die Arbeit analysiert in der Phase der erhöhten medialen Aufmerksamkeit während des ESC das durch den Staat, eine NGO und über Onlineportale deutscher Tageszeitungen kommunizierte Nation Image Aserbaidschans aus deutscher Perspektive. Dazu wird aus den Konzepten Public Diplomacy und Nation Branding sowie aus einem Überblick über ausgewählte Ergebnisse der Intereffikationsforschung ein Modell entwickelt, das die Entstehung eines Nation Images anhand der gegenseitigen Beeinflussung von Journalismus, PR und ausländischer Öffentlichkeit skizziert. Konkret untersucht werden in einer auf dem Modell basierenden Inhalts- und Medienresonanzanalyse die Kommunikation durch das Institute for Reporters Freedom and Safety (IRFS), die staatliche aserbaidschanische Nachrichtenagentur (AzerTAc) sowie die deutschen Onlineportale bild.de, faz.net, sueddeutsche.de, taz.de und welt.de. Als Ergebnis lässt sich prinzipiell eine geringe Medienresonanz der aserbaidschanischen Publikationen in der deutschen Berichterstattung erkennen. Veröffentlichungen von AzerTAc werden von deutschen Journalisten gar überhaupt nicht beachtet. Die deutsche Berichterstattung kommuniziert ein weitestgehend negatives Nation Image Aserbaidschans. Zukünftige Forschungsbemühungen sollten an dieser Studie anknüpfen, jedoch in einem wesentlich größeren Umfang umgesetzt werden. Es wird zudem empfohlen, über qualitative Befragungen umfassende Aussagen über die Recherchetätigkeit im journalistischen Alltag zu generieren.



Fitri, Dwi;
The represented of Free Aceh Movement (GAM) on media reports before and after the peace agreement in Helsinki : a content analysis of Jakarta Post and British Bradcast Company - UK news reports. - 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Diese Abschlussarbeit handelt einer Medieninhaltsanalyse bezogen auf die lokale Terrorismusgruppe in Indonesien, der "Free Aceh Movement", besser bekannt unter dem Namen "Gerakan Aceh Merdeka" (GAM), die sich im westlichen Grenzgebiet von Indonesien aufhält. Seit der niederländischen Invasion in den Jahren 1873-1907 hat sich die GAM stets weiterentwickelt und an Organisiertheit zugenommen. Die Beobachtungen über die Bewegung sind interessant, auch wenn sie teilweise nur sehr einseitig vorhanden sind. Solche Reportagen sind oft eine Herausforderung an die Medien, die versuchen, genau diese Einseitigkeit zu verhindern. Basierend auf einem Überblick zu diesem Thema sind meine Forschungsfragen: 1) Wie haben die Medien die GAM vor und nach dem "MoU Helsinki", einem Pakt zwischen der indonesischen Regierung und der GAM, wahrgenommen? Und 2) Was waren die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Medienberichten in Indonesion und Großbritannien? Diese Forschung basiert auf der Theorie von Entman. Diese befasst sich mit der wahrgenommenen Realität von Nachrichten, basierend auf Merkmalen wie Problemdefinition, kausaler Interpretationen, Beurteilungen von moralischen Grundsätzen und / oder die Betrachtung von Handlungsempfehlungen. In Bezug auf diese Theorie erörtert diese Abschlussarbeit, dass der örtliche Terrorismus in Aceh hauptsächlich durch die Berichterstattung vom Sender BBC an die Öffentlichkeit gelang, nicht jedoch durch die nationalen Medien vor Ort. Bevor der MoU Helsinki zu Stande kam, war die Berichterstattung eher negativ geprägt, nachdem die Übereinkunft unterschrieben wurde, waren die Nachrichten tendenziell positiver. BBC und Jakarta Post teilten das Interesse an Themen aus Politik, Wirtschaft, Frieden und Demokratie mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Einzig allein der Begriff der Demokratie ähnelt sich in den Berichten. Ein weiterer Aspekt ist, dass militärische Strategien zur Bekämpfung des Terrorismus die Rolle der Medien beeinflusst haben, welche bis 2005 noch vom indonesischen Militär kontrolliert und eingeschränkt wurden, und das, obwohl das Unterdrückungsregime schon 1998 gestürzt wurde.



Riemer, Lucas;
Die Bundeswehr und ihr Verhältnis zu Journalisten - eine qualitative Untersuchung zu Medienbeziehungen der Bundeswehr in Deutschland nach 1990 aus Journalistensicht. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die zunehmende Beteiligung an Auslandseinsätzen im Rahmen internationaler Bündnisse sowie die Abschaffung der Wehrpflicht stellen die Bundeswehr vor neue Herausforderungen im Umgang mit den Medien. Auf Grundlage des Intereffikationsmodells nach Bentele, Liebert und Seeling (1997) untersucht die vorliegende Bachelorarbeit die Medienbeziehungen der Bundeswehr zu Journalisten in Deutschland nach 1990. Mit Hilfe eines Interviewleitfadens wurden fünf für bundesweite Medien tätige Journalisten aus dem Bereich Sicherheits- und Verteidigungspolitik befragt und die gewonnenen Daten einer Auswertung in Form der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring unterzogen. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Bundeswehr eine überwiegend reaktiv geprägte Pressearbeit betreibt. Zwar bemerken die Journalisten eine vorsichtige Öffnung der Bundeswehr gegenüber den Medien, vorangetrieben vor allem unter dem ehemaligen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, trotzdem bleiben Misstrauen und Zweifel. Anstelle einer transparenten und offenen Kommunikationspolitik wird an vielen Stellen mit Einschränkungen und Einflussnahmen versucht, kritische Berichterstattung zu verhindern.



Nguyen, Thuy Anh;
Das Rollenselbstverständnis vietnamesischer Journalisten : eine explorative Studie. - 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende explorative Studie behandelt das Rollenselbstverständnis vietnamesischer Journalisten in Bezug auf ihre Funktion in der Gesellschaft. Als theoretischer Rahmen wurde die integrative Perspektive mit dem Modell Akteur-Struktur-Dynamiken von Schimank herangezogen, die den Akteuransatz mit dem Systemansatz kombiniert. Die Arbeit untersucht die wesentlichen Merkmale im Rollenselbstverständnis von fünf ausgewählten vietnamesischen Journalisten anhand qualitativer Befragungen. Darüber hinaus wurde versucht, erstens die Journalistenrollen zu typologisieren, zweitens die Einflussfaktoren zu identifizieren und drittens die Befunde integrativ-perspektivisch zu erklären. Es zeigte sich, dass die fünf Journalisten Gemeinsamkeiten in ihren Rollenselbstverständnissen aufweisen, dass jeder für sich jedoch unterschiedliche Typen zugeordnet werden kann. Die Einflussfaktoren konnten aufgrund der Grenzen, die die Methodik aufweist, nur ansatzweise identifiziert werden. Die Erklärung des Forschungsgegenstands anhand der integrativen Perspektive hat ergeben, dass der Akteur nicht nur von Strukturen geprägt wird, sondern dass er selbst an einer (neuen) Strukturbildung teilnimmt: Die Befunde deuten an, dass das vietnamesische Journalismussystem mitten im Transformationprozess steht.



Irmisch, Kristin;
Krisenkommunikation im Web 2.0 - die Kommunikationsstrategien des WWF Deutschlands und ihre Resonanz durch deren Teilöffentlichkeiten im Social Web. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Krisenkommunikation kann für eine Non-Profit-Organisation über deren Fortbestehen entscheiden und muss vor allem bei Krisen im Social Web präsent sein sowie gezielt und schnell eingesetzt werden. Anhand der "Situational Crisis Communication Theory" von Timothy Coombs, wurden die Krisenkommunikationsstrategien der Organisation WWF Deutschland und die Reaktionen der Teilöffentlichkeiten auf diese im Social Web untersucht. Aus zwei relevanten Kommunikationskanälen wurden 1.622 Beiträge mittels einer geschichteten Zufallsstichprobe ermittelt und einer Inhaltsanalyse unterzogen. Die Analyse zeigt, dass die Organisation ihre Kommunikationsstrategien nicht auf die Krisensituation abstimmte. Obwohl die Teilöffentlichkeiten die Krise dem Krisentyp "Unfall" zuschreiben, stellt der WWF Deutschland sich als Opfer dar. Die überprüften Annahmen der "Situational Crisis Communication Theory" konnten anhand des Fallbeispiels größtenteils signifikant nachgewiesen werden. Ein vermuteter Unterschied zwischen den Teilöffentlichkeiten der untersuchten Kommunikationskanäle konnte nicht bestätigt werden.



Schulz, Christian; Auer, Claudia; Löffelholz, Martin
Das Ende der "Social-Media-Funkstille" : wie Nutzer den YouTube-Kanal der Bundeswehr bewerten. - In: PR-Magazin, ISSN 0342-8702, Bd. 43 (2012), 5, S. 70-75

Auer, Claudia; Schleicher, Kathrin
Analyse, Evaluation, Kritik: wie eine theoriegeleitete kommunikationswissenschaftliche Studie einer Großorganisation nützt. - In: Theoretisch praktisch!?, (2012), S. 235-253
Literaturangaben

Mohr, Manuel;
Das 'Wie' in VJ : eine qualitative Betrachtung der Weiterbildungsangebote zum professionellen Videojournalisten in der Bundesrepublik Deutschland. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Weiterbildung von Journalisten zu Videojournalisten in Deutschland. Grundlagen bilden dabei die Videojournalisten-Definition nach BÖHNISCH sowie WEISCHENBERGS erweitertes Kompetenzraster nach NOWAK und das VJ-Ausbildungskonzept nach SCHMIDT. Untersucht wurde, welche frei zugänglichen Weiterbildungsmöglichkeiten gegenwärtig existieren und inwieweit sich diese hinsichtlich inhaltlicher Schwerpunkte und Zielsetzungen unterscheiden. Dazu wurden mit Hilfe leitfadengestützter Experteninterviews fünf Videojournalisten-Ausbilder befragt und die gewonnenen Daten qualitativ in Form einer inhaltlichen Strukturierung nach MAYRING analysiert. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Seminarschwerpunkte und -ziele immer mit Blick auf die zur Verfügung stehende Zeit gewählt wurden. Wenn aus Zeitmangel Prioritäten in der Seminargestaltung gesetzt werden mussten, beschränkte sich der Lehrinhalt häufig darauf, technische Fähigkeiten zu vermitteln. Des Weiteren sollten Kursabsolventen nicht sofort im Redaktionsalltag die Aufgaben eines erfahrenen Videojournalisten übernehmen, da in der Regel ihr Weiterbildungsprozess erst nach einer längeren Praxisphase abgeschlossen ist und davor qualitativ vergleichbare Ergebnisse nicht zwangsläufig erwartet werden können.



Zvobgo, Esther;
International public relations of non-governmental organizations in Zimbabwe : a case-study of Amnesty International. - 111 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Forschung zum Thema Internationale Public Relations (IPR) hat sich in den vergangen Jahren schwach entwickelt. Zu diesem Zweck konzentriert sich diese Master-Arbeit an die Nichtregierungsorganisationen Public Relations Praxis Analyse. Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens steht eine quantitative Studie über die Praxis der Internationalen Nichtregierungsorganisationen mit Sitz in Simbabwe. Zudem gibt es eine Generic/Specific Theory Analyse. Die Anwendbarkeit bzw. Gültigkeit dieser Theorie in der Afrikanischen Public Relations Praxis ist noch nicht genügend getestet, deshalb wird diese Forschung immens zum Thema IPR beitragen. Nichtregierungsorganisationen wurden Rollen als humanitäre Agenten gegeben, die auf der Suche nach Demokratie und Entwicklung sind. Indessen sind Nichtregierungsorganisationen mit Sitz in Simbabwe als "Gegner zu Nationalismus und Entwicklung" aufgerufen. Der Präsident von Simbabwe hat NGOs als "conduits and instruments of foreign interference" genannt, ebenso hat auch die Vizepräsidentin gesagt NGOs sind "the devil himself". Solche Anschuldigungen haben den Namen von NGOs in Verruf gebracht. Die Frage ist, welche Strategien kann eine Organisation nutzen um den Ruf von NGOs zu reparieren? Die Forschung wird Amnesty Internationaler Öffentlichkeitarbeit Strategien erkunden, durch die Inhaltsanalyse von Press Statements, Postcards, Report Abstracts, News Artikels und Action Dokuments von Amnesty International Zimbabwe, die zwischen den Perioden 1990 bis 2012 veröffentlicht wurden. Der Fokus der Untersuchung ist 1) die Öffentlichkeitarbeit Strategien die Amnesty International benutzt haben 2) Gibt es irgendwelche spezifischen Faktoren die ihre Kommunikation beeinflusst haben? Das Verständnis von Simbabwenischen NGO PR Praxis leistet einen wichtigen Beitrag zum Thema IPR und der Generic/Specific Theory. Möglich wird dies durch das Verständnis von PR Praxis in den einzelnen Ländern der Welt.



Schwinn, Lisa;
Einfluss von Nutzerfeedback auf die Arbeit deutscher Printjournalisten - eine qualitative Studie am Beispiel einer Tageszeitung. - 190 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss von Leserfeedback auf die Arbeit deutscher Printjournalisten. In Anwendung des sozialintegrativen Modells der Akteur-Struktur-Dynamiken von Schimank sowie ausgewählter Literatur zum Thema, wurden die Bedingungen & Möglichkeiten einer Leserintegration auf drei gesellschaftlichen Ebenen herausgearbeitet und zur Klärung für den Umgang der Journalisten mit Feedback herangezogen. Auf dieser Basis wurde eine für die Studie geeignete Regionalzeitung ausgewählt. Im Zuge einer qualitativen Erhebung wurden im März 2012 fünf Redakteure aus den Ressorts Politik, Sport, Kultur, Lokales und Landkreis interviewt. Die Auswertung mittels qualitativer Inhaltsanalyse zeigt, dass Leserfeedback aufgrund weniger verwertbarer Rückmeldungen und einer mangelnder Repräsentativität der Beiträge kaum Einfluss auf die Arbeit der Redakteure des Darmstädter Echos nehmen kann. Vor allem Onlinefeedback wird häufig ignoriert und kann dementsprechend keinen Beitrag zur Qualitätssicherung der Zeitung leisten. Vordergründig wirkt sich Leserfeedback folglich auf organisatorische Arbeitsabläufe aus, auch das Redaktionsklima kann jedoch dadurch beeinflusst werden. In die inhaltliche Arbeit wird Feedback nur selten integriert. Der Nutzen für Journalisten besteht somit maßgeblich in einem Anstoß zur Selbstreflektion.




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